Mittwoch, 31. Oktober 2012

Lorenz Naturals Meersalz und Pfeffer

Ich gebe es zu: Ich bin süchtig nach Chips. Zu jedem Film, zu jedem gemütlichen Abend auf dem Sofa oder einfach mal, weil ich Lust darauf habe - ich könnte ständig Chips essen. Da das der schlanken Linie allerdings nicht so sehr gefällt, versuche ich meinen Chipskonsum in Maßen zu halten. Außerdem lege ich Wert auf Qualität und kaufe lieber (leider teure)  "Homemade Chips" als die normalen Packungen aus dem Supermarktregal. Diese triefen mir einfach zu sehr nach Fett und haben vergleichsweise sogar weniger Geschmack.




Über die Naturals-Reihe von Lorenz bin ich auch schon vor dem Test bei "Erdbeerlounge" gestoßen und habe "Rosmarin" probiert. Nun war ich natürlich besonders gespannt auf die Sorte "Meersalz und Pfeffer" und freute mich riesig, als das große Paket mit der sagenhaft großzügigen Füllung erreichte: 5 große und 20 kleine Probierpackungen! Ich zögerte nicht lang, angelte mir sofort eine der kleinen Packungen und probierte die Chips. Mmmmh! Hauchdünn, knusprig, herrlich natürlich (den Namen "Naturals" haben sie wirklich verdient) und sehr geschmacksintesiv. Ich persönlich mag lieber kräftige Chips mit viel Geschmack und kaufe nie nur die einfachen salzigen Varianten. Diese hier, mit Meersalz und Pfeffer, ist eine sehr schöne Alternative.
Was mir allerdings nach dem ersten Probieren sofort auffiel: Pfeffer drängt sich geschmacklich sehr in den Vordergrund. Dies wirkt sich schließlich auf die Schärfe der Chips aus und das finde ich nicht sehr schön. Ich gab den Naturals aber noch eine zweite Chance einen Abend später und machte eine große Packung auf. Tatsächlich ist es mir noch nie passiert, dass ich so viele Pausen beim Chips essen machen musste - einfach deshalb, weil mir der Mund brannte... Vermutlich bin ich da ganz schön empfindlich. Nicht jeder einzelne Chip war so sehr pfeffrig, aber ab und an gelangte man an welche, bei denen es sich anfühlte, als würde man auf ein Pfefferkorn beißen. Das belegt zwar die Natürlichkeit der Chips, ist aber nicht förderlich für ein wunderbares Geschmackserlebnis.


Mittlerweile habe ich viele der riesigen Packungsmenge unter meinen Freundes- und Bekanntenkreis gebracht. Sei es an einem DVD-Abend, im Kino oder einfach nur als Wegzehrung. Bisher habe ich nur positive Reaktionen bekommen. Alle finden es super, dass die Chips sehr natürlich schmecken und sehr knusprig sind. Die Meinungen gehen auch sehr auseinander was den Schärfegrad betrifft. Das ist wohl wirklich einfach nur Geschmackssache oder abhängig von der jeweiligen Empfindlichkeit eines jeden Menschen. 

Fazit
Die Lorenz "Naturals Meersalz und Pfeffer" haben mich hinsichtlich ihrer Natürlichkeit und Knusprigkeit vollkommen überzeugt. Den Geschmack finde ich sehr abwechslungsreich und würde es nicht ausschließen, dass ich in Zukunft mal wieder in das Regal greife, um sie zu kaufen. Allerdings ist der doch teilweise sehr pfeffrige und scharfe Geschmack sicherlich nicht an jedem Tag mein Fall. Das muss man eindeutig mögen. Und ich mag das nur ab und an.

Montag, 29. Oktober 2012

Zuggeschichten


Es rattert und es quietscht, es ist warm oder zu kalt, es ist ungestört oder nervend, es ist ermüdend oder spannend: eine Zugfahrt. Ab und an komme ich in den Genuss einer Fahrt auf gepolsterten, aber dennoch harten Sitzen mit Passagieren, die alle ihre eigene Geschichte haben. An manchen Tagen finde ich es äußerst amüsant den Gesprächen meiner Sitznachbarn zu lauschen. An anderern würde ich mich am liebsten wegsetzen und dafür meinen hart erkämpften Fensterplatz verlassen. Wieder an anderen blende ich sie einfach aus. Bei meiner letzten Zugfahrt allerdings passierten einfach zu viele Klischees auf einmal, ohne das ich sie unbeachtet lassen könnte. 
Zunächst saß ich allein an einem Platz für vier Personen im Serviceabteil der Regionalbahn. Der Service hier besteht aus einem Snackautomat, der gerne das Kleingeld schluckt, ohne eine Süßigkeit herauszugeben, und der Luxus eines Tischen zwischen jeweils zwei Passagieren. Meine Ungestörtheit währte jedoch nicht lang und ich begegnete der ersten Klischeegruppe einer Zugfahrt, die man häufig trifft: eine Mutter mit zwei Kindern. Russen. Mit Essen vom Chinesen. Es ist natürlich nicht verwunderlich, dass sich solche Menschen immer in meine Nähe setzen müssen und der gemütliche Platz für vier direkt neben mir am besten für sie geeignet ist. So werde ich also eingenebelt in dem Dunst nach chinesischen Nudeln und Reis, gepaart mit russischen und deutschen Worten, die für mich teilweise keinen Sinn ergeben (und ja, ich hatte Russisch in der Schule...). An normalen Tagen würde mich das nicht sonderlich stören, doch an diesem Tag wollte ich mich einfach wieder mal durch die Seiten der "Rosenzüchterin" kämpfen ohne dabei in meiner Konzentration gestört zu werden. Mein Vorhaben blieb unbeachtet. Nachdem die Familie fertig war mit ihrem Schmaus spielten sie eine Art "Schnick-Schnack-Schnuck". Lautstark. Immer wieder wankend zwischen deutscher und russischer Sprache, die mich zunehmend verwirrte. 
Ich versuchte die kleine Gruppe mit bösen Blicken zu taktieren, jedoch ohne Erfolg. So richtig böse gucken konnte ich auch einfach nicht. Immerhin waren Kinder im Spiel und die ruhig zu halten, ist mit Sicherheit auf so einem schnöden Ereignis wie einer Zugfahrt bestimmt kein... Kinderspiel. Das Glück sollte dennoch auf meiner Seite sein. Wir waren etwa fünfzehn Minuten unterwegs, als beide Kinder von dem monotonen rattern und den immer gleichen Landschaften vor dem Fenster ermüdeten und sich ihren Träumen hingaben. Die Chance für mich, einige Seiten weiter zu kommen. 
An der nächsten Haltestelle stieg dann eine zierliche Frau mittleren Alters in "mein" Abteil, bepackt mit Koffer und Handtasche. Sie setze sich mir gegenüber und ich war hocherfreut: sie war allein, konnte mich daher nicht stören. Dachte ich. Ihr Telefon klingelte und schon kam ich in den Genuss der nächsten Klischeegruppe: Menschen, die im Zug lautstark telefonieren und nicht nur sich, sondern das gesamte Abteil damit unterhalten. Diese Frau verkörperte das Vorurteil mit ihrem gesamten Stimmorgan. Zunächst noch in normaler Zimmerlautstärke, steigerte sie sich dermaßen in das Gespräch hinein, dass sogar schon bald Passiere aus dem hinteren Teil unseres Waggons laut wurden und fragten, ob ihr mal nicht jemand sagen könne, dass sie bereits schreit. Ich konnte das nicht. Ich hielt mir irgendwann das linke Ohr zu, drehte den Kopf demonstrativ aus dem Fenster und schnaufte. Immerhin konnte ich abermals nicht weiterlesen. Nach gefühlten 30 Minuten die in Wirklichkeit vermutlich nicht einmal fünf waren, wurden wir alle erlöst und ich mag es kaum glauben, aber Zuggäste applaudierten sogar, als ein gebrülltes "Tschüüüß" zu hören war. Die zierliche Frau konnte nun auch nicht mehr so tun, als würde sie die Kommentare der anderen nicht hören und erötete, so dass sie mir fast schon wieder leid tat. Aber nur fast. 
Ab jetzt hatte ich wieder Gelegenheit weiter zu lesen und ich schaffte ganz drei Seiten, als der Zug wieder hielt und ein Pärchen sich auf den Zweierplatz hinter mich und ein junger Mann neben mich setzte. Das Pärchen war damit beschäftigt Musik über ihre Kopfhörer zu hören; kein Störpotential für mich. Der junge Mann neben mir zog nicht einmal seine Jacke aus, so dass ich vermutete, dass er gleich wieder ausstieg und so ertrug ich auch seine Macke und damit mein nächstes Vorurteil störender Zugpassagiere: er kaute Kaugummie und war erkältet. Eine gefährliche Mischung. In meinem linken Ohr war nun permanent ein Knatschen und Schniefen zu hören. Knatsch knatsch. Schnief. Knatsch knatsch knatsch. Schnief. Knatsch. Schnief. Wie soll man sich da auf irgendetwas anderes konzentrieren? Aus dem Fenster starren machte nun bereits keinen Sinn mehr, da es draußen dunkel und ich mich höchstens selbst in der Scheibe sah. Also lauschte ich den leisen Gesprächen des Pärchens hinter mir, die allerdings irgendwann nicht mehr reden, sondern viel lieber knutschen wollten. Also konnte ich bald nur noch ein nervendes schmatzen hören. Knatsch knatsch schnief schmatz knatsch knatsch schmatz. Wie gut, dass ich sowieso keine Zeit mehr hatte mich in die Buchstabenwelt der "Rosenzüchterin" zu kämpfen, denn die nächste Haltestelle war meine und ich verließ die ganz eigene von Vorurteilen belegte Welt der Zugfahrten. Die nächste kommt mit Sicherheit.


Welche Geschichten könnt ihr von euren Zug-, Metro- oder S-Bahnfahrten erzählen? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich?

Sonntag, 28. Oktober 2012

DIY: Ohrringe mit Glascabochon


Ich bin verrückt nach Ohrringen. In meinem Besitz finden sich über 100 Paar der wunderschönen Schmuckstücke in allen Farben und Größen. Irgendwann begann ich über DaWanda ein paar der Ohrringe mit Glascabochon zu bestellen und war so begeistert, dass ich bald überlegte, ob ich solche nicht auch selber machen könnte. Gedacht, getan. Da ich der Meinung bin, das sich jeder seinen eigenen Lieblingsschmuck selber machen könnte, möchte ich heute eine kleine Anleitung dazu geben.

Ihr benötigt:

- Ohrringfassungen (in der passenden Größe zu den Cabochons)
- Wasserunlöslichen Kleber
- Fotopapier (oder auch schönes Scrapbookingpapier)
- Schere
- evtl. Zahnstocher



1. Motive auswählen: Ich verwende für meine Ohrringe nur Motive aus meiner eigenen Fotosammlung, gestalte sie per Photoshop und drucke sie auf Fotopapier in der jeweiligen Größe aus. Genauso gut kann man aber auch aus schönem Scrapbookingpapier-Motive ausschneiden.

2. Sobald ihr die Motive ausgeschnitten habt, belegt ihr die Rückseite des Papiers mit etwas Kleber. 

3. Drückt das Motiv in die Ohrringfassung und lasst das ganze ein wenig trocknen.

4. Nehmt nun den Glascabochon und belegt ihn ebenfalls mit Kleber und verteilt ihn möglichst gleichmäßig (zum Beispiel mit Hilfe eines Zahnstochers) auf der Fläche.

5. Drückt nun den Glascabochon ebenfalls in die Ohrringfassung und drückt ihn fest, so dass der Kleber sich gut verteilt.

6. Lasst den fertigen Ohrring am besten über Nacht trocknen. 

7. Fertig!






Schon habt ihr wunderschöne individuelle Schmuckstücke, die sich auch wunderbar zum Verschenken eigenen. Viel Spaß beim nachmachen! 

Samstag, 27. Oktober 2012

Marmelade zum Frühstück: Schwartau Fruttissima


Um optimal in das Wochenende zu starten, ist ein leckeres Frühstück absolute Pflicht. Ich bin eher der süßere Typ, esse aber auch gerne mal ganz gern Quark mit frischen Kräutern auf meinem Brötchen. Auf dem reichhaltig gedeckten Frühstückstisch gehört aber unbedingt Marmelade. Umso glücklicher war ich, dass ich über Konsumgöttinnen für den Test der Schwartau Fruttissima ausgewählt wurde. 

Ich konnte mir aus der recht großen Auswahl drei Sorten auswählen - ich entschied mich für "Waldfrucht", "Pfirsich-Maracuja" und die Winteredition "Pflaume". Letzteres drückte ich sofort meiner Freundin in die Hand, die mir heute Früh erst wieder per SMS bestätigte, dass diese wunderbar zu einem winterlich angehauchten Oktobermorgen passt. Die anderen beiden habe ich die letzten Wochenende immer wieder auf meinem Brötchen genossen und wurde von dem fruchtig natürlichen Geschmack tatsächlich überzeugt. Bei Waldfrucht finden sich ein paar Fruchtkörnchen, die mich allerdings nicht sehr störten und keinen Punkt Abzug auf meiner Bewertungsskala bewirkten. Es ist einfach ein beeriger Genuss, den man auch von vergleichbaren Marmeladen kennt. 

Pfirsich-Maracuja dagegen ist wirklich etwas besonderes. Es schmeckt exotisch, absolut fruchtig. Ich liebe die kleinen Pfirsich- und Maracuja-Stückchen darin, die sich in dem weichen Gelee zahlreich zu finden sind. Was den Geschmack angeht, bin ich also vollkommen überzeugt worden. Allerdings finde ich für den Preis von 1,89€ die Menge etwas wenig. Da gibt es günstigere Varianten. Zudem finde ich es nicht ganz so schön, dass es sich bei dem "Glas" um eine Plastikverpackung handelt. Ich verwende gern alte Marmeladengläser wieder und diese eigenen sich da leider überhaupt nicht. Dennoch gebe ich Schwartau Fruttissima 9 von 10 Punkten und würde sie ab und an wieder kaufen - vielleicht gibt es ja bald noch andere Sonderedtitionen wie die Winteredition Pflaume! Ich lasse mich gern überraschen.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Letzte Herbstimpressionen

Ich liebe den Herbst. Bevor der grauen Wolken sich zu Beginn der Woche über dem Himmel ausbreiteten, hatte ich noch kurz Gelegenheit ein paar wunderschöne bunte Details in diesem Oktober festzuhalten, bevor auch die letzten Blumen sich nicht mehr gegen die ansteigende Kälte wehren können.


Ich liebe es mit den Füßen durch das gefallene Laub zu schlendern und die Blätter durch die Lüfte tanzen zu sehen. Ich liebe die Farben der Blumen, die sich in das Grün der Umgebung schmiegen.


Der goldene Herbst. Die Bäume leuchten und auch auf den Feldern ist alles längst bereit, um geerntet zu werden. Nicht zu vergessen die knackigen Äpfel im Garten. Ein Genuss zu dieser Jahreszeit.




Hattet ihr am Wochenende auch noch mal Zeit den Herbst in seiner vollen Pracht zu genießen?

Mittwoch, 24. Oktober 2012

DIY: Kirschkernkissen

Ich bin seit letzter Woche glücklicher Besitzer einer Nähmaschine! Als totale Anfängerin war es zunächst gar nicht so einfach mich mit diesem neuen Gerät auseinanderzusetzen, aber Bedienungsanleitung&Co verhalfen mir. Schon ratterte es im Wohnzimmer und Fäden und Stoffreste fand man in allen Ecken. Jetzt werden meine Ideen in die Tat umgesetzt oder aber die Ideen anderer ausprobiert.


Heute habe ich ein Kirschkernkissen genäht, da es für mich als blutiger Anfänger recht einfach umzusetzen ist. Die Füllung ist selbstverständlich wandelbar - man könnte beispielsweise auch getrockneten Lavendel verwenden. Die Kirschkerne habe ich mir bei Idee. besorgt. Die gab es direkt dort, wo man auch die Füllwatte findet. Den schönen Stoff habe ich bei IKEA ergattert - dort gibt es für Family-Mitglieder je 1€ Rabatt pro Meter! Stoffbegeisterte können da also mal getrost vorbei schauen. Wichtig für das Kirschkernkissen ist, dass der Stoff etwas fester und damit belastbarer ist. 

Kurze Anleitung:

1. Zuschneiden des Stoffes auf eine Größe von etwa 22-25 cm (natürlich ist es auch möglich es größer zu machen oder einfach mal länglicher - dafür dann an einer Seite ein paar Zentimeter hinzufügen)

2. Als Hilfe habe ich mir ein 20x20cm großes Blatt Papier in mein ausgeschnittenes Stück Stoff gelegt, sodass an allen vier Seiten der Abstand zum Stoffende etwa gleich ist.

3. Nun könnt ihr an der Linie des Stoffes mit Kreide oder Bleistift eine Hilfslinie zeichnen oder die Kanten umbügeln. Diese Linie dient dann als Vorlage für die Naht.


4. Beide Stoffteile auf Rechts aufeinander legen und mit Nadeln befestigen.


5. An der Hilfslinie entlang nähen. Dabei eine Seite offen lassen! Auf dieser Seite am Besten bis an das Stoffende nähen, damit am Ende keine Kirschkerne das Freie suchen.

6. Wenn alle drei Seiten genäht sind den Stoff am Rand kürzen (bis 0,5cm). Danach den Stoff auf Links drehen und die Kirschkerne zur Hälfte einfüllen.
 
7. Den Stoffrand auf der offenen Seite ein wenig umklappen, sodass eine schöner Abschluss entsteht. Wenn es mit Nadeln allein nicht hält, dann einfach umbügeln.

8. Die offene Seite zunähen. Fertig.

In der Mikrowelle gelandet ist mein fertiges Kirschkernkissen auch bereits - allzu lange sollte man es wohl nicht darin lassen, sonst wird es sehr heiß. 30 Sekunden reichen völlig aus. Nicht vergessen ein Gefäß mit Wasser dazuzustellen!

Das ist doch auch ein schönes Weihnachtsgeschenk, oder? 
Viel Spaß beim nachmachen!


Dienstag, 23. Oktober 2012

Heute im Test: Das Kodak-Fotobuch

Der heutige Markt quillt über an Angeboten und Produkten, die Menschen zum kaufen verleiten oder anregen.Niemand kann mehr aus dem Haus gehen ohne von Werbung umgeben zu sein und durch diese beeinflusst zu werden. Ich bin immer etwas skeptisch gegenüber neuen Marktfüllern - seien es Lebensmittel, Beautyprodukte oder anderes. Als skeptischer Mensch steht man solchen Dingen natürlich nicht gerade offen gegenüber. Aus diesem Grund war ich froh, dass ich durch eine Freundin eines Tages auf die Marktforschungsseite Trnd.de gestoßen bin. So nahm meine Testerei von interessanten neuen Produkten ihren Lauf. Mittlerweile bin ich bei verschiedenen Webseiten angemeldet und habe ab und an das Glück etwas neues auszuprobieren. Ihr könnt also gespannt sein, was ich demnächst noch so für Neuheiten auf Herz und Nieren testen werde.


Doch heute geht es um das Kodak-Fotobuch!
Ich bin leidenschlaftliche Hobbyfotografin. Ohne Kamera gehe ich selten aus dem Haus und in meinem Umfeld weiß das jeder. So kann es auch schon mal dazu kommen, dass ich nach Portraitaufnahmen oder ähnliches gebeten werde. Zu meinen Lieblingsmotiven gehören dennoch auch Landschafts-, Natur- oder Blumenaufnahmen. Doch dazu ein anderen Mal mehr. Als eines Tages mein Regal beinahe unter der Last meiner Fotoalben (ja, auch im digitalen Zeitalter lasse ich meine Fotos lieber entwickeln als auf irgendeiner Festplatte zu verstauben) zusammenbracht, musste eine neue Lösung her. So gestaltete ich mein erstes Fotobuch über die Software von Rossmann. Seitdem befinden sich einige Fotobücher in meinem Besitz - mein Regal dankt es mir. Umso begeisterter war ich, dass ich als Tester für das neue Kodak-Fotobuch bei DM ausgewählt wurde. Das besondere an diesem Buch: man gestaltet es daheim am PC, speichert es auf einem Speichermedium nach Wahl ab, geht in eine DM-Filiale in der Nähe und lässt es vor Ort ausdrucken und binden, sodass man es sofort mit nach Hause nehmen kann.

Zur Software
Die Kodak-Software lässt sich entweder auf der Kodak-Website herunterladen oder ist als CD kostenlos in (fast) allen DM-Märkten verfügbar. Die Installation ist sehr simpel und danach kann es auch schon losgehen mit dem Gestalten.
Zunächst wählt man sich ein geeignetes Format aus. Ich bin erstmal zum Test bei einer kleinen Variante geblieben, denn durch das Trnd-Projekt habe ich einen 10€ Gutschein erhalten, den ich nicht unbedingt um viele Euro überziehen wollte.
Nach der Formatauswahl kann man die Fotos von seinem PC auswählen, die letztlich im Fotobuch erscheinen sollen. Günstig ist hier, bereits vor dem Gestalten des Buches einen seperaten Ordner mit ausgewählten Fotos zu erstellen, denn es ist nicht allzu einfach gelöst während der Gestaltung weitere zusätzliche Fotos auszuwählen. Ich habe einen Ordner von einem spontanen Trip an die Ostsee ausgewählt, den ich Anfang Oktober unternommen hatte. Die Gelegenheit von dem Tag ein kleines Büchlein anzufertigen!

Gestaltungsmöglichkeiten
Nach allen Einstellungen kann es mit dem Gestalten des Buches endlich losgehen. Anders als bei normalen Fotobüchern kann man hier nicht das Cover gestalten - doch das hat einen ganz einfachen Grund: da das Fotobuch sofort vor Ort in der DM-Filiale gedruckt und gebunden wird, ist es (noch) nicht möglich auch den harten Einband zu bedrucken. So hat es Kodak schlau gelöst, in dem es ein Fenster im Einband gelassen hat. "Legt" man nun auf die erste Seite im Buch ein schönes Foto, kann man dieses auch vorn sehen. Auf die erste Seiten kann man außerdem wie gewohnt einen Titel verfassen. 

Die folgenden Seiten kann man nun nach belieben und Fantasie gestalten. Entweder nutzt man dafür Layoutvorlagen oder lässt seiner Kreativität freien Lauf. Ich bevorzuge es beispielsweise meine Hintergründe aus eigenen Fotos zu gestalten als die vorgefertigten Hintergründe zu wählen. Kodak bot mir dahingehend auch nicht wirklich genügend Auswahl. Einfarbige Hintergründe suchte ich beispielsweise vergebens. 
Cliparts kann man natürlich auch zum verzieren der Seiten hinzufügen. Ich persönlich hatte das bei meinen vorherigen Fotobüchern noch nicht gemacht, da ich sie zu kitschig fand. Doch hier probierte ich es einfach mal aus. Im ausgedruckten Zustand fand ich den größten Teil dieser kleinen Bildchen auch recht schön, allerdings waren hinzugefügte Blümchen auf einer Seite doch sehr sehr pixelig. So werde ich solche Dinge in Zukunft wieder weglassen. 

Bedienung
Die Bedienung der Software ist simpel aufgebaut und lässt sich mit anderer Fotosoftware vergleichen. Zu Bemängeln habe ich allerdings, dass sich Fotos sehr schlecht verschieben/vergrößern/verkleinern/drehen lassen. Man muss schon sehr haargenau "zielen", um die Bilder an den richtigen Ecken zu erwischen, um dann endlich mit der Maus die Aktion auszuführen, die man möchte. Da brauchte es schon einiges an Geduld bei mir. 
Nachdem man nun das Buch nach seinen Wünschen gestaltet hat, kann man es ganz einfach auf einem Speichermedium ablegen. Das Programm gibt die notwendigen Schritte vor, sodass man auch nichts falsch machen kann.

Ausdrucken bei DM

Mit einer Freundin ging ich in die nächste DM-Filiale. Gott sei Dank sind zwei Filialen bei uns recht dicht beieiander gelegen, denn in der ersten war es gar nicht möglich das Fotobuch zu drucken. Merke: nur in großen Filialen finden sich die dementsprechenden Fotoautomaten!

Am Automaten kann man nun die abgespeicherte Fotobuch-Datei öffnen und den Befehl zum Drucken aufgeben. Bei mir war das Problem, dass anscheinend der Automat nicht so wollte wie ich. Nach zehn Minuten warten, in denen absolut nichts passierte, rief ich eine Verkäuferin zu Rate. Diese war allerdings auch nicht geschult mit dem Umgang am Fotoautomaten, sodass sie selbst noch irgendwo in der Zentrale anrufen musste, um das Problem zu beheben. Nachdem aber dieses nach weiteren zehn Minuten geklärt war, kam es dem Automaten ein Kassenzettel heraus. Ein paar Meter weiter musste ich diesen nun einscannen, sodass die Seiten des Buches gedruckt wurden. Schon bei den ersten Seiten, die aus dem Drucker fielen, bemerkte ich die absolut schöne Qualität der Seiten - tolle Farben, schöner Glanz und scharfe Fotos überzeugten mich. Als schließlich alle Seiten ausgedruckt waren, musste ich wieder zu einer Verkäuferin gehen, die mir schließlich die Fotos in den Einband einlegte. Die Farbe für das Cover konnte ich mir vorab selbst auswählen. Wieder ein paar Minuten später hielt ich auch schon meinen kleinen Schatz in den Händen!


Fazit

Das Kodak-Fotobuch eignet sich hervorragend für Gelegenheiten, bei denen man schnellstmöglich noch ein passendes Geschenk benötigt. Einfach zu Hause an den PC gesetzt, gestaltet und in der nächsten DM-Filiale ausgedruckt. Die Qualität der Seiten hat mich absolut überzeugt. Einen Abstrich mache ich allerdings bei den eingefügten Cliparts - diese waren auf einer Seite sehr sehr pixelig und überzeugten micht nicht. Das mache ich also auf keinen Fall wieder. Auch das Programm an sich bietet nicht so viel Gestaltungsmöglichkeiten wie andere Fotosoftware. Wenn man also plant ein Fotobuch zu gestalten vom letzten Urlaub oder als Geschenk zu Geburtstagen oder Weihnachten, dann empfehle ich einfach etwas mehr Zeit einzuräumen, um andere - mit mehr Möglichkeiten ausgestatteten - Fotobücher zu entwerfen. Für Kurzentschlossene ist das Kodak-Fotobuch aber zu empfehlen. 

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Die zähen Seiten


Ich bin ein Mensch, der den Duft von Papier liebt und das Gefühl von rauen Bücherseiten an meinen Fingerspitzen. Ja, ich bin ein Mensch, der gern in die Kategorie "Bücherwurm" geschoben wird und nicht nur die Bestsellerlisten durchforstet, sondern auch auf weniger durch aufwendige Werbung publizierte Werke schaut. Dennoch besteht mein Bücherregal nicht unbedingt aus unzähligen verschiedenen Autoren, sondern einer für mich gut sortierten und ausgewählten Mischung. Es gab und gibt immer wieder Phasen in meinem Leben, in denen ich lieber einen guten schnulzigen Liebesroman lese, um kurz darauf doch wieder zu einem guten Thriller zu greifen oder doch in historische Welten einzutauchen. Ich lege mich nicht fest und bin offen für Empfehlungen meiner Freunde und Bekannte. Ich glaube, das ist es auch, was letztlich meinen Alltag recht bunt gestaltet und zumindest in Bücherform nie Langeweile auftrifft. Dennoch kann es dazu kommen, dass ich einen Fehlgriff lande und das von mir gewählte Buch im Laufe des Lesens immer dicker und dicker wird und kein Ende der Story ersichtlich ist. Ist euch das auch schon mal passiert? 
Am liebsten würde ich in so einer Situation das Buch aus der Hand legen und nie wieder anrühren. Doch irgendeine kleine Stimme in mir sagt, dass ich mich da durch quälen muss, um wirklich behaupten zu können, dass es sich von der ersten bis zur letzten Seite um kein gutes Buch handelt. Zumindest für mich. Gerade habe ich wieder so ein Buch. Vor einer Zugfahrt kaufte ich es in dem kleinen Buchhandel am Bahnhof, damit die lange Zeit des Herumsitzens mit ein wenig Spannung gefüllt würde. Das führte mich zu einem Regal, in dem es von Büchern der Autorin Charlotte Link nur so wimmelte. Weihnachten letzten Jahres kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit einem ihrer Werke - "Das andere Kind". Ich verschlang diesen Roman innerhalb von zwei Tagen und war von da an begeistert von ihrem Schreibstil, ihrer Darstellungsweise von Emotionen und der durchaus spannungsgeladenen Handlung. Auch weitere Bücher wie "Der Beobachter" und "Schattenspiel" entäuschten mich in keinster Weise.  Spannung, Nervenkitzel, verworrene Beziehungen der Charaktere. Ich liebte diese Bücher. Doch an dem Tag, als ich binnen fünf Minuten ein Buch von ihr wählte, um mir die Fahrt mit auf der Buchrückseite angepriesenen Geheimnissen zu versüßen, hatte ich einen Fehlgriff gelandet. 


 "Die Rosenzüchterin" heißt es. Habt ihr es schon gelesen? Die Zugfahrt war im Juni diesen Jahres. Ich weiß nicht warum, aber ich habe es bisher nicht geschafft, das Buch zu Ende zu lesen. Und ich bin wahrlich kein langsamer Leser, sondern eher einer, der Seiten selten aus der Hand legen kann und ab und an sogar von den dargestellten Ereignissen träumt! Mich stören bei dem Werk einfach der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, denn ich liebe die Schilderungen über die längst vergangenen Ereignisse, die während des zweiten Weltkrieges geschehen sind. Mit der Figur "Franka" kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. Sie stört mich. Sie nervt mich. Ich ärgere mich über ihre Unsicherheit. Und das ist es, was mich durch das Buch kämpfen lässt. Denn sobald ich aus der Vergangenheit während des Krieges auftauche, werde ich mit den Problemen einer Frau konfrontiert, mit der ich nichts anfangen kann. Trotzdem oder gerade deshalb wühlt mich das Buch auf und beschäftigt mich, auch wenn ich es immer wieder aus der Hand legen muss. Ich werde es jedoch zu Ende lesen, denn ich will die Hintergründe wissen, will sehen, ob mich Charlotte Link doch noch überrascht und zu guter Letzt vielleicht all die beschriebenen Situationen und Handlungen der Personen einen schlüssigen und für mich nachvollziehbaren Grund ergeben. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu ehrgeizig ein Buch unausgelesen in das schön sortierte Regal zu stellen.

Welche Bücher habt ihr wieder aus der Hand gelegt, weil sie nicht das waren, was ihr erwartet?

Montag, 15. Oktober 2012

Der Anfang

In jedem Leben eines Menschen gibt es Dinge, die gesehen werden wollen. Dinge, die nicht nur für die Augen einer Person bestimmt sind, sondern allen interessierten Webnutzern zur Verfügung stehen sollten. Auch in meinem Leben gibt es solche Dinge. Sie erwärmen mein Herz, zaubern ein Lächeln auf die Lippen meiner Liebsten und sollen zukünftig auch in das Leben meiner Leser treten. Was mich inspieriert, meine Gedanken nicht mehr los lässt und mich viele Stunden beschäftigt, wird künftig hier zu lesen sein. Tretet ein in meine kleine Welt. Es wird alles sein. Und noch anderes.



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