Donnerstag, 22. Oktober 2015

Zeit für Tee: Köstliche Cookies mit grünem Tee und herbstliche Untersetzer aus Kork


Bääääh. Keine Sonne in Sicht und dafür einfach nur matschiges Grau, was sich unermüdlich auf Berlins Straßen präsentiert. Nein, nein, nein. So mag ich den Herbst nicht. Da helfen mir auch nur bedingt die schönen bunten Blätter an den Bäumen und auf dem Asphalt, die ihr Bestes geben, das hässliche Nass zu überdecken. Vor allem vor unserer Haustür strahlen die gelben Ahornblättchen um die Wette, sodass mir trotz sich anbahnendem Herbstblues ab und an ein Lächeln über die Lippen huscht. Es ist also kein Wunder, dass es ausgerechnet diese herbstlichen Freunde heute auf meinen Blog geschafft haben. Zwar nicht im strahlendem Gelb, dafür aber im trendigen Korkdesign. Und was braucht man noch bei diesem Schmuddelwetter? Na klar! Eine Tasse Tee und eine Portion frisch gebackener Kekse. Das hebt die Laune und lässt die gemütliche Seite an dieser Jahreszeit zum Vorschein treten.



Beide - heißer Tee und knusprig-würzige Kekse - dürfen an einem tristen Oktobertag auf der Kaffeetafel absolut nicht fehlen. Oder am Frühstückstisch. Oder zum Tagesausklang am Abend auf dem Sofa. Und da ich ein absoluter Freund davon bin, es mir mit hübschen Kleinigkeiten gemütlich zu machen, muss natürlich auch die Deko stimmen. Da ist es auch fast selbstverständlich, dass ich unsere einfachen Platzdeckchen aus Kork, die wir erst vor kurzem beim Schweden ergattert haben, auseinanderschneide und einfach mal herbstliche Untersetzer daraus bastle. Denn im Gegensatz zu dem bröseligen Kork-Fehlkauf aus dem Baumarkt letztens, konnte ich aus diesen Platzdeckchen auch ein etwas feineres Blattdesign zaubern, was nun unseren Wohnzimmertisch in neuem Glanz erstrahlen lässt. Alles, was ihr für diese kleine Bastelei benötigt, ist ein großes Herbstblatt eurer Wahl, einen Bleistift, Schere und natürlich eine Korkplatte.


Zunächst entfernt ihr den Stiel von eurem Herbstblatt. Anschließend legt ihr es auf die Korkplatte und umfahrt die Kontur des Blattes mit dem Bleistift. Anschließend schneidet ihr das Kork-Blatt aus und schon ist euer selbstgemachter herbstlicher Untersetzer fertig.
Ich gebe es zu - eine bildliche Anleitung hätte es in diesem Fall kaum benötigt, aber wenn die Fotos erst einmal im Kasten sind, dann kann man die Chance auch nutzen und gleich mal seine heißgeliebte Schere wieder in Szene setzen. Ist ja schon wieder zwei Posts her...


Auf dem Korkuntersetzer machen sich übrigens nicht nur die Greengate-Tassen oder die niedliche Teekanne meiner allerliebsten Lieblingsnachbarin besonders gut, sondern eben auch die angekündigten Tee-Kekse. Und damit meine ich nicht nur, dass man sie zum Tee essen kann und sollte. Sondern eben, dass sie Tee beinhalten. In diesem Fall habe ich grünen Tee verwendet, um den Keksen eine schöne würzige Note zu verpassen.


Um nun selbst für die immer kürzer werdenden Tage eine leckere Nascherei zubereiten zu können, benötigt ihr für etwa zehn bis 15 Kekse (je nach Größe euer Ausstecher) folgende Zutaten.


Gebt den Inhalt der Teebeutel, Butter, Zucker, Mandeln, Mehl, Vanillemark, Zimt und die Prise Salz in eine Schüssel und vermengt alles mit dem Handmixer. Sobald eine krümelige Masse entstanden ist, formt ihr mit den Händen aus dem Teig eine Kugel und wickelt ihn in Frischhaltefolie ein. Den Teig lasst ihr nun für vier bis fünf Stunden im Kühlschrank.


Heizt danach euren Ofen auf etwa 190 °C vor. Anschließend rollt ihr den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus und stecht ihn mit Ausstechern aus. Sollte der Teig dabei zu sehr krümeln, knetet ihr ihn so lange mit euren Händen, bis er eine geschmeidige Konsistenz erhält. Nicht verzagen, wenn das Ausrollen nicht so gut funktioniert wie bei klassischem Butterteig oder ähnlichem. Ich selbst habe den Teig beinahe vor jedem Ausstechen neu ausgerollt, damit die Kekse keine unschönen Löcher davontragen... Aber es lohnt sich - versprochen!
Für meine runden Tee-Kekse habe ich übrigens vorher noch die Unterseite einer kleinen Glasschüssel in den Teig gedrückt. Dadurch entstand ein hübsches Muster, welches sogar meinen Schirm und die kleinen Wölkchen beinahe in den Schatten stellt. 
Backt eure Kekse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech für etwa acht bis zehn Minuten, bis sie am Rand leicht gebräunt sind. Lasst sie anschließend gut abkühlen und fertig ist euer Tee-Snack.



Mit Keksen und herbstlichen Korkuntersetzern ausgestattet kann es meinetwegen auch grau und regnerisch da draußen sein. So komme ich wenigstens auch mal wieder dazu, mir es auf dem Sofa gemütlich zu machen, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und dem Herbstblues den mittleren Finger zu zeigen.

In diesem Sinne wünsche ich euch noch eine gemütliche Restwoche!

Sonntag, 11. Oktober 2015

Würzige Mini-Kürbis-Cupcakes mit Zimt-Sahne-Frosting


Man könnte langsam meinen, ich hätte ein Kürbisfeld abgeerntet. Schon der dritte Blogbeitrag in Folge, der sich rund um die orangene Herbstleckerei dreht - ups! Aber ich dachte mir, dass nach einer leckeren Suppe und einer hübschen Tischdekoration nun nur noch ein süßes Dessert fehlt. Natürlich mit Kürbis! Und da ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr meine liebste Lieblingsleckerei gebacken habe, mussten es natürlich Cupcakes werden. Und so gibt es an diesem trüben Herbstsonntag hübsche goldgelbe Kürbis-Cupcakes mit einem cremigen Zimt-Sahne-Frosting. So lassen sich besonders nasse Tage doch wirklich gut genießen. 


Mein Rezept reicht für jede Menge der süßen Küchlein. Wenn ihr wie ich Mini-Cupcakes backen möchtet, reicht die Zutatenmenge locker für etwa 24 bis 30 Cupcakes (je nach Größe eurer Förmchen). Die große Variante geht natürlich auch - da habt ihr dann etwa 12 bis 15 Cupcakes raus. Lediglich die Backzeit für die großen Herbstküchlein verlängert sich um ein paar Minuten. 



Im ersten Schritt bereitet ihr Kürbispüree vor. Dafür wascht ihr euren Kürbis, schneidet ihn in grobe Würfel und gebt sie in einen Topf. Zu den Kürbiswürfeln gesellen sich noch die Nelken und etwas Wasser, was euren Kürbis knapp bedeckt. Lasst das ganze etwa 10 bis 15 Minuten kochen, bis der Kürbis schön weich ist. Schüttet etwa die Hälfte des Wassers ab und entfernt die Nelken, bevor ihr den Kürbis schön cremig mit einem Pürierstab oder im Mixer püriert. Stellt das Kürbispüree zur Seite und lasst es abkühlen.





Nun widmet ihr euch dem Cupcaketeig. Dafür gebt ihr Eier, Zucker und Öl in eine Schüssel und schlagt alles gemeinsam mit dem Handmixer schaumig. Anschließend gebt ihr 200 g von eurem vorbereiteten Kürbispüree hinzu und vermengt es gut miteinander. (Kleiner Tipp: Den Rest des Pürees könnt ihr entweder so naschen oder als Beilage für ein einfaches kross gebratenes Hähnchenfilet verspeisen - einfach köstlich! Ich bin mir sicher, da fallen euch noch andere Verwendungsmöglichkeiten ein. Lasst sie mich gern wissen.) Anschließend gebt ihr Mehl, Backpulver, Zimt und die Prise Salz zu eurer Kürbismasse und verrührt alles mit dem Handmixer zu einer cremigen Masse. Heizt nun euren Ofen auf 180 °C vor und legt eine Muffinform mit Papierförmchen aus. Verteilt nun auf die Förmchen euren Teig und lasst die Cupcakes etwa 15 Minuten backen, bis sie schön hochgegangen sind. Holzstäbchenprobe wie immer nicht vergessen! Anschließend lasst ihr die Cupcakes gut auskühlen. In der Zwischenzeit könnt ihr euer Topping vorbereiten.





Für euer Zimt-Sahne-Frosting gebt ihr Frischkäse und Mascarpone in eine Schüssel und verrührt es gemeinsam mit dem Puderzucker. Gebt dann die Sahne und den Zimt hinzu und verrührt alles so lange auf der höchsten Stufe eures Handmixers, bis eine feste cremige Masse entsteht. Füllt das Frosting in eine Spritztülle und verteilt es auf euren Cupcakes.






Ich selbst habe zur Dekoration der kleinen Kürbis-Cupcakes noch etwas groben Dekozucker auf das Frosting gestreut. Für mich passte das wunderbar zum Thema und dazu noch zu meiner goldgelben Blattdekoration auf meinen Fotos. Hach ja... gerade kann ich wirklich nicht genug von dem Herbst bekommen. Auch bei so nassem Wetter bekomme ich tatsächlich Glücksgefühle, wenn ich die bunten und leuchtenen Blätter da draußen sehe. Verrückt.



Habt ihr für mich eigentlich noch ein Kürbisrezept, was ich unbedingt mal ausprobieren sollte? Die kleinen Kürbisse auf meinen Fotos sind nämlich tatsächlich auch essbar - auch wenn ich erst dachte, es wären Zierkürbisse. Aber diese kleinen Dinger tragen tatsächlich den Titel "Mikrowellenkürbisse". Noch nie gehört. Hat jemand eine Idee, was ich mit denen anstellen kann? Ich bin für jeden Tipp dankbar.


Und wenn ihr in den nächsten schönen Herbsttagen noch ein paar Hokkaidokürbisse entdeckt, dann müsst ihr unbedingt die Kürbis-Cupcakes backen. Die sind köstlich, versprochen!


Habt noch einen schönen entspannten Sonntag.


Sonntag, 4. Oktober 2015

DIY: Herbstliche Tischdekoration mit Kürbis-Blumenvasen


Endlich ist der Oktober da! Mein absoluter Lieblingsmonat hat begonnen und das liegt bestimmt nicht (nur) daran, dass ich gleich am ersten Tag meinen Geburtstag feiern durfte. Ich bin mir sicher, dass es vor allem daran liegt, dass ich besonders den goldenen Herbst liebe und er sich Oktober jedes Jahr wieder in seiner schönsten Pracht präsentiert. Bunte Blätter, Kastanien, Eicheln und warme Herbsttöne in der Pflanzenwelt wohin das Auge reicht. Bei solch einem Anblick geht mir tatsächlich das Herz auf, sodass ich so langsam auch in den eigenen vier Wänden den Herbst einziehen lasse und maritime Accessoires gegen Zierkürbisse, Hagebutten und Kerzenschein austausche. 


Als ich gestern zu Kaffee, Kuchen und einem kleinen Raclette-Abend einlud, tobte ich mich deshalb natürlich auch bei der passenden Tischdekoration ein bisschen aus. Ich habe mir kleine Vasen aus Kürbissen gezaubert, die ich mit passenden Blümchen schmückte und in der Mitte unserer langen Tafel platzierte. Dieser Hingucker ließ doch glatt meine Cupcakes und Omas Apfelkuchen erblassen, sodass diese feine Idee nun auch sofort auf meinen Blog wandern muss - ist doch klar!


Tatsächlich hat mich dieses Mal ein kleiner Blumenladen um die Ecke zu dieser Dekoration inspiriert. Dort waren nicht nur kleine Eimerchen mit vielen kleinen und großen Kürbissen ausgestattet, sondern auch die Kürbisse selbst beherbergten verschiedene Pflanzentöpfe. In einer kleineren Version habe ich dies nun auch für meinen Tisch umgesetzt. Um diese Blumenvasen aus Kürbissen selbst zu zaubern, benötigt ihr einige kleine Kürbisse, ein scharfes Messer, Löffel, ein kleines passendes Glas und natürlich ein paar schöne Schnittblumen. Bei der Wahl der Kürbisse solltet ihr darauf achten, dass sie einen geraden Boden haben, sodass sie nicht wackeln, sobald ihr sie auf einen flachen Untergrund stellt. Die kleinen Gläser - beispielsweise Einweckgläschen - sollten nicht höher als eure Kürbisse sein. So ausgestattet kann es dann auch schon mit der Bastelei losgehen.


Im ersten Schritt schneidet ihr den oberen Stiel des Kürbis mit dem scharfen Messer ab. Achtet dabei darauf, dass ihr nicht zu viel wegschneidet. Falls euer entstandenes Loch später zu klein sein sollte, könnt ihr immer noch nachbessern. Sobald ihr den Kürbisdeckel entfernt habt, nehmt ihr einen Löffel zur Hand und entfernt die Innereien des Kürbis. Entfernt das weiche Fleisch und Kerne sorgfältig, sodass die Kürbiswand schön glatt wird. Nun trocknet ihr die Innenwand noch mit einem Küchentuch trocken und stellt danach euer Glas hinein. Füllt in das Glas etwas Wasser und stellt zu guter Letzt eure Schnittblumen hinein. Kleiner Tipp: Falls der Glasrand am Ende doch noch zu sehen sein sollte, weil euer Kürbis zu flach war, füllt ihr etwas Wasser in den Kürbis, sodass das euer Glas praktisch selbst im Wasser steht. Nun könnt ihr auch außerhalb des Glases noch einige Blumen platzieren, was euer Glas im inneren des Kürbis vollkommen verschwinden lässt. 


Für die perfekte herbstliche Tischdekoration könnt ihr außerdem Stoffservierten mit etwas Bäckergarn und bunten Herbstblättern verzieren. Ich habe dafür einfach etwas Garn um die Servietten gewickelt und Weinblätter- und beeren darunter gesteckt. Kupferbesteck, die Kürbisvasen und etwas Blätterranken runden dann das Gesamtbild ab. Da fehlen doch eigentlich nur noch ein paar gebackene Kürbisscheiben mit Rosmarin aus dem Ofen und ein süßes Schokodessert mit Feigen... 



Ich bin gespannt, wie euch diese kleine Idee gefällt. Meine kleinen Kürbisvasen zieren nach dem Besuch meiner lieben Gäste nun mein Fensterbrett. In den nächsten Tagen werde ich dann nach und nach ein wenig mehr Herbst bei mir einziehen lassen und freue mich einfach schon auf gemütliche Abende im Kerzenschein. 

In diesem Sinne wünsche ich euch einen herrlich entspannten Restsonntag! 
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