Donnerstag, 28. April 2016

Rhabarberkuchen mit Streuseln nach Omas Rezept



Vor unserer Haustür wachsen einige Büsche, denen Namen ich nicht kenne, aber deren Blüten mich jedes Frühjahr aufs Neue verzaubern. Denn genau zu dieser Zeit sieht es so aus, als würden die grünen Blätter mit weißem Puderzucker bestreut werden, sobald die weißen Blüten sich in ihrer vollen Pracht zeigen. Als ich nun also aus meinem Fenster blickte und die schneeweißen Pflänzchen sah, wusste ich, dass die bei einem meiner April-Beiträge unbedingt eine Rolle spielen sollten. Und wie kommen die kleinen Blümchen am besten zur Geltung? Natürlich, wenn man einen frisch gebackenen Kuchen daneben stellt, ist doch klar!





Mein heutiger Beitrag ist jedoch partout kein Was-stelle-ich-mit-den-Blumen-vor-meiner-Haustür-an-Post, sondern eher ein kleines Dankeschön an eine ganz besondere Frau: Meine Oma. Früher war mir nie bewusst, wie sehr mich die Zeit mit meiner Oma beeinflusst hat. Doch spätestens, als ich meine Liebe zum Backen entdeckte, wurde mir deutlich bewusst, wieviel sie mir auf meinen Weg mitgegeben hat. Die neu entdeckte Liebe zu Geschirr mit leuchtend blauem Zwiebelmuster ist da wohl nur ein klitzekleines Beispiel. 




Zum Start in die diesjährige Rhabarber-Saison musste ich es deshalb unbedingt einmal ausprobieren und den guten Rhabarber-Streuselkuchen nach dem Rezept meiner Oma backen. Und das, obwohl ich diesem Gemüse zugegebenermaßen in meiner Kindheit nicht viel abgewinnen konnte. Das leicht säuerliche Etwas störte mich einfach unter der dicken Streuselschicht, die ich am liebsten einfach so vernaschte. Doch genau dieser Rhabarberkuchen gehört für mich zu einem der schönsten Kindheitserinnerungen, denn wenn es diesen Kuchen gab, bedeutete das auch, dass wir bei schönstem Sonnenschein im Garten meiner Oma den herrlichen Frühling genossen. Und genau deshalb rief ich vor kurzem meine Oma an und fragte sie nach ihrem Rezept. Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn Rezepte klingen bei Oma immer in etwa so: "Mache einen Hefeteig, schneide den Rhabarber und zuckere ihn ein bisschen. Mache noch etwas Pudding unter den Rhabarber, Streusel drauf und ab in den Ofen." Ja. Ganz einfach, nicht wahr? Mengenangaben sind auch völlig überbewertet - zumindest für eine Frau, die einen läppischen Hefeteigkuchen aus dem Ärmel schüttelt wie andere Fahrrad fahren. Aber weil ich viel von meiner Oma mitgenommen habe, versuchte ich es einfach mal. Und es hat geschmeckt, und zwar nach ganz viel Kindheitserinnerung und Glückseligkeit. Deshalb muss ich euch hiermit auch umgehend das Rezept für ein Blech von dem köstlichen Rhabarber-Streuselkuchen verraten.



Bereitet zuerst den Hefeteig vor. Dafür erwärmt ihr zunächst die Milch in einem kleinen Topf und lasst die Butter darin schmelzen. Gebt das Mehl in eine Rührschüssel, zerbröselt die Hefe darüber und verknetet das Ganze schließlich mit den restlichen Zutaten sowie der Milchmischung zu einem glatten Teig. Deckt den Teig ab und stellt ihn an einen warmen Ort, bis er sich schön vergrößert hat. 
In der Zwischenzeit bereitet ihr den Rhabarber zu. Dafür wascht ihr die Rhabarberstangen, entfernt die oberen und unteren Enden und entfernt besonders dicke Schichten, indem ihr die Fasern mit einem Messer nach unten hin abzieht. Anschließend schneidet ihr die Stangen in grobe Stückchen, gebt sie in eine Schüssel, zuckert sie und stellt sie für etwa eine halbe Stunde zur Seite.





Sobald der Hefeteig schön aufgegangen ist, fettet ihr euer Backblech ein und heizt den Ofen auf 180 °C vor. Knetet den Teig noch einmal gut durch, rollt ihn aus und legt ihn auf das Backblech. Lasst den Hefeteig dort noch einmal etwas aufgehen. In der Zwischenzeit bereitet ihr den Vanillepudding nach Packungsanweisung zu und verteilt den flüssigen Pudding auf dem Hefeteig. Lasst die Rhabarberstücken abtropfen und verteilt sie auf dem Pudding. 

Für die Streusel vermengt ihr Mehl, Butter, Zucker und das Mark einer Vanilleschote zu einem krümeligen Teig. Verteilt die Streusel schließlich auf dem Rhabarber und backt den Kuchen 25 bis 30 Minuten, bis die Streusel schön goldgelb gebacken sind. Fertig ist der perfekte Rhabarberkuchen nach Omas Rezept!



Das Grundrezept für den Hefeteig habe ich mir übrigens hier abgeschaut. Noch kann ich nämlich absolut nicht nach Gefühl backen wie meine Oma. Aber das ist ja auch noch nicht so wild - immerhin könnte ich euch ja sonst gar nicht genau erklären, wie ihr selbst solch eine Leckerei zaubern könnt. 



Besonders lecker schmeckt der Rhabarberstreuselkuchen übrigens noch leicht warm und mit einem Klecks frisch geschlagener Schlagsahne. Dazu noch ein Käffchen aus den schönen Tassen mit Zwiebelmuster und die Kindheitserinnerungen zaubern einem ein glückliches Lächeln auf die Lippen. 




Ich werde dann mal überlegen, nach welchem Rezept ich meine Oma das nächste Mal frage. Den Hefeteigtest habe ich in jedem Fall schon mal bestanden... Vielleicht sollte ich mich dann mal an die leckeren Hefeklöße mit Blaubeeren wagen. Jammie!

Ich wünsche euch noch eine herrliche Restwoche. Lasst es euch gut gehen!

Sonntag, 24. April 2016

Bunter Frühlingssalat mit grünem Spargel, Blaubeeren und Müsli-Crunch*

*Dieser Beitrag enthält Werbung für Müsliglück.

Sobald ich am Wochenende in den Tag starte, freue ich mich auch immer auf ein ausgedehntes Frühstück mit frischen Brötchen, Marmelade und einem weich gekochten Ei. Aber auch unter der Woche ist Frühstück für mich ein absolutes Muss, denn ohne was im Bauch komme ich einfach nicht aus dem Knick. Da ich aber vor der Arbeit morgens um sechs einfach keine Zeit habe, mir auch noch ein Brötchen zu gönnen oder Obst zu schnibbeln und in einen Joghurt zu mixen, greife ich sehr oft zum guten alten Müsli. Ich habe eigentlich keine bestimmte Sorte, die ich dabei am liebsten verputze - ganz im Gegenteil. Ich freue mich immer über neue Varianten oder Marken und probiere viel aus. 






Als mich nun vor einigen Wochen eine liebe Mail von Müsliglück erreichte, war meine Neugier deshalb auch sofort geweckt - und das nicht unbedingt, weil ich dachte, ich könnte mein morgendliches Ritual mit einem neuen Geschmack aufwerten. Nein. Mit diesem Müsli wollte ich einmal ganz neue Wege gehen und stellte mich einer ungewohnten Herausforderung: Wie kann ich mein Müsli mal außerhalb der typischen Schüssel und einem Schwung Milch genießen? Gesagt, getan. Ich stöberte durch die wunderbaren Sorten von Müsliglück und stieß auf "Gartenliebe", die allein durch die enthaltenen Zutaten wie getrockneten Tomaten, Zucchini, Karotten und Kürbiskernen mein Herz höher hüpfen ließen. Herzhaftes Müsli? Verrückt!




Beim ersten Test war mir auch klar, dass die "Gartenliebe" zu Höherem berufen war als in einer Frühstücksschale zu versauern. Und so gab ich ihr die Hauptrolle in meinem liebsten Frühlingssalat mit gebratenem grünen Spargel und verarbeitete sie zu einem leckerem Müslicrunch. Dieser Mix peppt wirklich jeden noch so einfachen Salat auf und deshalb kann ich euch das Rezept für diesen leckeren Schmaus einfach nicht vorenthalten. Für zwei bis drei Portionen benötigt ihr folgende Zutaten.



Wascht zunächst Salat, Spargel, Tomaten, Radieschen und Blaubeeren. Schneidet die Tomaten in Viertel, die Radieschen in Scheiben und entfernt die holzigen Enden des Spargels. Anschließend bereitet ihr den Müslicrunch vor. Gebt dafür die Butter in eine Pfanne, lasst sie schmelzen, rührt schließlich euer Müsli hinein und lasst es goldgelb anbraten. Danach würzt ihr es mit dem gerebelten Thymian und Salz. Lasst das Müsli-Salat-Topping auf einem Teller abkühlen.
In der Zwischenzeit gebt ihr den Spargel zum Olivenöl in eine heiße Pfanne und bratet ihn etwa 5 bis 10 Minuten an. Je nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Serviert den Spargel gemeinsam mit dem restlichen Gemüse und den Blaubeeren auf eurem Salat und streut den Müslicrunch darüber. 
Den letzten Schliff für euren Frühlingssalat verleiht euch noch das selbstgemachte Dressing. Gebt dafür Olivenöl, Balsamico, Senf und Honig in ein Schraubglas und schüttelt es so lange, bis sich die Zutaten gut miteinander vermischt haben. Dressing über den Salat geben und fertig ist euer perfektes und vor allem leichtes Frühlingsgericht.





Kleiner Tipp von mir zum Müsli-Topping: Wer nicht die "Gartenliebe" parat hat, greift stattdessen zu etwas körnigen Haferflocken, Kürbiskernen, getrockneten Tomaten und brät dieses mit Butter an. Thymian, Salz und Pfeffer runden die Mischung ab. 



Übrigens gebe ich es zu: Beim "Müsliglück" bin ich selbstverständlich auch dem Verpackungsdesign restlos verfallen... Kleine fliegende Schweinchen machen mir wohl einfach gute Laune, sodass ich damit gern in den Tag starte - oder eben auch andere Gerichte aufpeppe. Ich glaube, meinen Salat kann ich künftig nicht mehr ohne genießen. Und wer weiß, vielleicht zeige ich euch ja in diesem Jahr noch ein oder zwei weitere Ideen, was ihr mit eurem Müsli noch so anstellen könnt. Lasst euch überraschen...



Ich bin gespannt, wie euch meine Salatkreation gefällt. Neben meiner Frühlingssuppe ist dies zumindest für mich schon mal ein köstliches Gericht, das mich wohl noch bis zum Ende der Spargelzeit in diesem Jahr begleiten wird.


*Vielen lieben Dank an Müsliglück für diese schöne Herausforderung und die gute Zusammenarbeit.

Sonntag, 17. April 2016

Vegetarische Frühlingssuppe mit grünem Spargel



Na, habt ihr sie gesehen? Die kleinen Sonnenstrahlen, die sich ab und zu an diesem doch recht wolkigen und grauem Wochenende durch die Wolken geschoben haben? Die habe ich allesamt sofort aufgesogen und es mir gut gehen lassen. Nach nun schon mehr als drei Monaten in meinem Vollzeitjob genieße ich die Wochenenden mittlerweile besonders intensiv und koste es mit all den Dingen aus, die mir am Herzen liegen. Kochen und Backen gehört da natürlich auch dazu und nicht zuletzt das Anrichten und Fotografieren. 


Passend zur Jahreszeit hat es gestern eine schnelle und leckere Suppe mit frischem grünen Spargel auf den Teller und vor meine Linse geschafft. Mein Männlein, der zunächst ein Gesicht zog, als ich ihm erklärte, dass ich eine grüne Frühlingssuppe zaubern wolle, durfte als erstes probieren und löffelte glatt die ganze Schüssel leer. Scheinbar hatte ich mit meinem einfachen Rezept doch etwas richtig gemacht - auch wenn er anmerkte, dass er sich das nächste Mal auch wieder über "irgendwas mit Fleisch" freuen würde... Für alle Gemüseliebhaber habe ich aber natürlich dennoch das Rezept mitgebracht. Folgende Zutaten reichen für 4 Portionen.




Wascht zunächst das Gemüse. Schneidet die Zucchini in kleine Würfel und die Frühlingszwiebeln in Ringe. Schneidet die holzigen Enden des Spargel ab und schneidet ihn in gleichmäßig große Stücke. Schält die Möhren und schneidet sie in Scheiben. Gebt dann die Butter in einen Topf und dünstet das Gemüse etwa 3 bis 4 Minuten mit. Salzt und pfeffert das Gemüse ein wenig und gebt dann 2 Liter Wasser mit in den Topf. Rührt die Gemüsebrühe unter und lasst die Suppe aufkochen. Tropft die Erbsen ab und gebt sie mit in den Topf. Lasst die Suppe etwa 4 Minuten köcheln und gebt dann die Nudeln hinzu. Kocht die Suppe weitere 8 bis 9 Minuten, bis die Nudeln weich sind. Schmeckt eure Frühlingssuppe mit etwas Salz und Pfeffer ab und schon könnt ihr sie genießen. 





Falls Erbsen aus der Dose für euch übrigens nicht in Frage kommen, könnt ihr auch gern die Tiefkühlvariante verwenden. Die Kochzeit verändert sich dadurch nicht und ihr zaubert außerdem noch ein satteres Grün in eure Suppe als ich. Warum ich dann die Dosenerbsen verwendet habe? Fragt mal meinen Mann. Als wir nämlich gemeinsam die nötigen Zutaten im Supermarkt zusammensammelten, bestand er auf die grünen Kullerchen aus dem Regal und ich dachte mir: Na gut, wenn ich ihm schon Gemüse serviere, darf er auch wählen, welches es in den Topf schafft. Gott sei Dank machen auch die Erbsen aus der Dose eine gute Figur in dem grünem Frühlingssüppchen und ich bin auch so mit dem Geschmack und meinen Fotos gleichermaßen zufrieden. Das will schon was heißen!



Was ich übrigens am meisten an der Suppe liebe, ist die schnelle Zubereitungszeit. Alles schnibbeln und ab den Topf. So liebe ich das! Da greift man auch nach Feierabend noch mal gern zum Kochlöffel. 






So, und weil ich mich jetzt ganz nebenbei in den leckeren grünen Spargel verliebt habe, gibt es bald auch noch ein weiteres Spargelrezept von mir. Ihr dürft euch überraschen lassen! Bis dahin wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag. Lasst es euch gut gehen.

Sonntag, 10. April 2016

DIY: Selbstgemachte Geburtstagskarte mit Korken-Stempel und ein Last-Minute-Geschenk aus der Küche


* Dieser Beitrag enthält Werbung für Geburtstagseinladungen-Paradies - Das Magazin.

Kennt ihr auch dieses leichte Panikgefühl, wenn euch auf dem letzten Drücker immer noch nicht das passende Geschenk für ein liebes Geburtstagskind in die Hände gefallen ist? Ich glaube, genau das passiert mir mindestens zwei Mal im Jahr. Jedes Mal wühle ich dann wie verrückt in meinem Bastelschrank und werkle in der Küche, um noch schnell ein Geschenk mit einer extra großen Portion Liebe zu zaubern. Denn es ist nicht so, dass ich Geburtstage grundsätzlich vergesse, ganz im Gegenteil. Vielmehr möchte ich meist unbedingt eine kleine persönliche Note in meine Geschenke fließen lassen und nicht wahllos Gutscheine oder Socken verschenken. Als ich nun mal wieder über ein Geburtstagsgeschenk für die Tante meines Mannes grübelte, kam mir eine Mail vom Geburtstagseinladung-Paradies gerade recht. Denn in dem dazugehörigen hübsch sortieren Magazin stöberte ich eine Weile und stieß schließlich auf einen passenden Artikel über Geschenke aus der Küche.



In diesem Artikel las ich zunächst etwas über leckeres Backwerk zum Verschenken wie Cake Pops oder Cupcakes, was mich allerdings nicht überzeugte. Denn kleine leckere Küchlein und Co. habe ich schon oft verschenkt, und dieses Mal war ich einfach auf der Suche nach etwas Neuem. Etwas, was vielleicht auch zur Jahreszeit passt und sich hübsch verpacken lässt. Und genau in dem Moment las ich es: "Flüssige DIY-Geschenke zum Trinken, Dippen und Würzen". Ich war sofort inspiriert! Ein flüssiges Geburtstagsgeschenk sollte es werden und nein: Ich entschied mich gegen einen selbstgemachten Likör oder gar Saft. Vinaigrette lautete das Zauberwörtchen, was mich sofort an einen leckeren Frühlingssalat mit perfekter würziger Note denken lies. 


Für meine selbstgemachte Vinaigrette braucht es tatsächlich nicht viele Zutaten und ist deshalb auch ein perfektes Last-Minute-Geschenk, was sich problemlos auch einen Tag vor dem Verschenken zubereiten lässt. Wie ihr auf meinen Fotos bereits gut erkennen könnt, konnte ich mich einfach nicht für eine Vinaigrette-Variante entscheiden, sodass ich euch heute gleich drei Ideen vorstellen möchte. Folgende Zutaten benötigt ihr für jeweils eine Flasche zum Verschenken.


Für die Balsamico-Oregano-Vinaigrette zupft ihr die Oregano-Blätter von den Zweigen und schneidet sie gemeinsam mit der Knoblauchzehe klein. Gebt dann die Kräuter mit Olivenöl, Sojasoße, Balsamico und Zucker in eine gut verschließbare Flasche (oder in ein Schraubglas) und würzt alles nach Belieben mit Salz und Pfeffer. Schüttelt einmal die Flasche und verschließt sie gut.

Für die Rosmarin- oder die Thymian-Vinaigrette zupft ihr ebenfalls die Blättchen von den Zweigen und schneidet sie klein. Gebt Essig, Salz, Pfeffer, Zucker, Öl und Wasser in eine Flasche und verschließt diese gut. Vor Gebrauch muss die Vinaigrette gut geschüttelt werden, damit sich Öl und Essig miteinander vermischen können.


Alle drei Varianten sind im Kühlschrank mindestens eine Woche haltbar.  




So, und was gehört zu so einem hübschen Geschenk aus der Küche? Natürlich eine passende Karte mit lieben Worten für das Geburtstagskind! Und auch dafür habe ich eine fixe Idee mitgebracht, mit der ihr ganz schnell selbst eine schöne Geburtstagskarte zaubern könnt. Ihr benötigt dafür lediglich weißes Papier, Stifte, Korken und ein Stempelkissen.


Ich gebe es zu: Ich denke nicht, dass meine Handschrift groß und breit auf einen Geburtstagsgruß in Postkartengröße eine gute Figur machen würde. Deshalb habe ich  mir zunächst am Computer schöne Schriften ausgesucht und auf etwas dickerem weißem Papier ausgedruckt. Anschließend habe ich die Karte auf die passende Größe zugeschnitten und mit Hilfe eines Korkens und einem Stempelkissen bestempelt. Schon konnte ich ein individuelles Muster auf meine Karte zaubern. Da mir das Ergebnis so gut gefiel, habe ich auch gleich noch weitere Karten kreiert - denn der nächste Geburtstag kommt bestimmt!


Ein kleiner Tipp: Drückt den Korken nicht vor jedem Stempeln in das Stempelkissen. Denn nur so könnt ihr mit hellen und dunklen Farbnuancen variieren. Wer es übrigens ganz bunt mag, benötigt zwei oder drei Korken für eine Geburtstagskarte. Diese kann man dann jeweils in verschiedenfarbige Stempelkissen tauchen und ein farbenfrohes Muster zaubern.


Und? Welches Geschenk aus der Küche verschenkt ihr am liebsten? Ich bin gespannt und wünsche euch noch einen schönen und entspannten Sonntag.


Lasst es euch gut gehen.



* Vielen Dank an "Geburtstagseinladungen-Paradies - Das Magazin" für die schöne Inspiration!

Sonntag, 3. April 2016

Fruchtige Limetten-Tarte mit Sahne



So ein Wochenende lob ich mir. Den gesamten Samstag nutzen wir für einen großen Frühjahrsputz in unseren vier Wänden, um am Abend mit lieben Freunden köstlichen Flammkuchen zu verputzen und Spiele zu spielen. Den heutigen Vormittag verbrachte ich dann in der Küche, um für meine Kollegin einen kleinen Geburtstagskuchen zu zaubern. Die Gute verriet mir mal ganz beiläufig, dass sie Sahne besonders liebe - egal, ob auf Kuchen, Eis oder anderen leckeren Süßspeisen. Tja, eine große Sahne- oder Cremetorte habe ich noch nie gezaubert. Vermutlich liegt es daran, dass eine ganz bestimmte Zutat mich immer vor der Zubereitung abschreckt: Gelatine! Irgendwie getraue ich mich an keine Rezepte, die dieses seltsame Stoffgemisch enthalten. Vielleicht ist das mit der Tatsache zu begründen, dass mir kleine Experimente mit Gelatine bisher nicht gelungen sind... Jedenfalls zauberte ich für meine Kollegin nun etwas anderes fruchtig-cremiges: Eine Limetten-Tarte - natürlich mit Sahne-Topping!






Das Ursprungsrezept für meine Tarte findet ihr hier. Ein bisschen habe ich sie nach meinem Geschmack angepasst, sodass ich euch natürlich auch meine Rezeptvariante nicht vorenthalten möchte. Da dabei noch ein klitzekleines bisschen Teig für ein Limetten-Tartelette übrig blieb, kann ich euch auch heute schon versprechen, dass die Tarte einfach köstlich schmeckt! So ganz ohne Vorkosten kann ich ja schließlich nichts verschenken... 




Bereitet zunächst den Boden vor. Verknetet dafür Mehl, Salz, Butter, Zucker, Ei und das Mark der Vanilleschote zu einem glatten Teig, wickelt ihn in Frischhaltefolie und stellt ihn für eine Stunde in den Kühlschrank. 
Heizt anschließend den Ofen auf 175 °C vor. Fettet den Boden eurer Tarteform ein. Rollt den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus und legt ihn in die Form. Drückt den Rand schön fest und entfernt den überschüssigen Teig. Legt Backpapier auf den Teig, streut darauf eure Trockenerbsen und backt den Tarteboden etwa 10 Minuten vor.



In der Zwischenzeit könnt ihr die Limetten-Creme vorbereiten. Dafür rührt ihr Eier, Zucker und Sahne cremig. Reibt die Schale einer Limette ab und gebt sie zu der Eiercreme. Anschließend presst ihr alle Limetten aus und rührt den Saft unter. 

Danach nehmt ihr den Tarte-Boden aus dem Ofen und entfernt Trockenerbsen und Backpapier. Gebt die Limetten-Creme auf den Boden und backt eure Tarte weitere 25 bis 30 Minuten. Lasst die Limetten-Tarte gut auskühlen. Für das Sahne-Topping schlagt ihr die Sahne mit Vanillinzucker und Sahnesteif fest, gebt sie in eine Spritztülle und verziert damit eure Tarte. Für das kleine i-Tüpfelchen könnt ihr noch ein wenig geriebene Limettenschale über die Sahne streuen. 




Wenn es nach meinem Mann ginge, dürfte ich übrigens die köstliche Tarte morgen nicht mit auf Arbeit nehmen - dafür war das kleine Probiertörtchen schon viel zu lecker. Wie gut, dass ich überhaupt noch aus dem überschüssigen Teig ein Tartelette für meinen Liebsten zaubern konnte - sonst hätte er mir beim Fotografieren des leckeren Kuchens noch ein paar Stückchen direkt vor der Linse weggeschnappt. Es ist aber auch gemein, wenn es in der gesamten Wohnung so gut riecht und man selber gar nichts davon naschen darf...




Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was das Geburtstagskind morgen zu der fruchtigen Limetten-Tarte sagen wird. Mal sehen, ob ich sie mit dieser Variante glücklich machen kann oder ob ich mich das nächste Mal doch mal an diese verflixte Gelatine wagen muss.




Bevor ich euch heute noch einen schönen Restsonntag wünsche, habe ich aber noch die Gewinnerin meines kleinen Give-Aways zu verkünden! Über köstliche Rezepte von Foodblogger Patrick von Ich machs mir einfach kann sich nun Janna freuen. Herzlichen Glückwunsch, liebe Janna! Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken aus deinem neuen Backbuch.

Habt einen herrlichen Sonntag und lasst es euch gut gehen!
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