Sonntag, 14. Januar 2018

Rote-Bete-Suppe mit Pastinake und Apfel


Ich liebe die Suppenzeit! Auch wenn ich den Berliner Winter mit seinen nasskalten Tagen absolut nicht mag, so liebe ich den Umstand, dass ich durch das ständige Frösteln immer wieder Lust auf eine heiße Suppe bekomme. Da ist es mir auch egal, wenn ich nach der Arbeit noch einmal schnell in den Supermarkt rennen muss, um mir allerlei frische Zutaten zu besorgen. Immerhin bietet diese Jahreszeit so einige besondere Leckereien, die es sonst im Jahr nicht so gut zu kaufen gibt. Jede Menge Knollen und Wurzelgemüse landen deshalb regelmäßig in meinem Einkaufskorb. Und wenn dann das Endergebnis in der Suppenschüssel noch mit solch einer wunderbaren Farbe überzeugt, kann nur ein besonderes Gemüse im Spiel gewesen sein. Oh ja, die Rote Bete hat es mir mal wieder angetan. 



Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich in meiner Kindheit jemals in irgendeiner Form Rote Bete gegessen hätte. Wenn, dann haben sie meine Eltern gekonnt unter jeder Menge anderer Leckereien versteckt, so viel steht fest. So richtig warm wurde ich mit der Rübe erst nach dem Abitur und meinem Auszug aus den heimischen vier Wänden. Meinen Mann musste ich von dem komischen Gemüse erst einmal überzeugen - und das tat ich schon vor ein paar Jahren mit meiner ersten richtigen Rote-Bete-Suppe. Seitdem gab es die Rote Bete in vielen verschiedenen Zubereitungsarten auf dem Teller und jedes Mal überzeugte ich meine bessere Hälfte mehr von dem leckeren Gemüse: Aus dem Ofen mit Fetakäse, vermengt mit Quinoa und Orange als Salat bis hin zur Pasta machte die Rote-Bete immer wieder eine gute und vor allem leckere Figur. 



Doch die Suppe hatte es meinem Mann bisher einfach am meisten angetan. Da ich aber immer mal wieder gern etwas Neues ausprobiere und dieses Mal auch an der Pastinake nicht vorbei gehen konnte, mogelte ich meiner besseren Hälfte einfach noch ein paar andere Zutaten in die Suppe. Und was soll man sagen? Er ist vollkommen überzeugt! Und da mein größter Kritiker es freigegeben hat, zögere ich auch nicht lange und verrate euch das köstliche Rezept. 



Zutaten (für 2 Personen)
3 Rote-Bete-Knollen | 1 Pastinake | 2 kleine Äpfel | 3 Knoblauchzehen | 1 große Zwiebel | 1 EL Butter | 2 TL Senf | 2 EL Zitronensaft | 850 ml Gemüsebrühe | 200 g Frischkäse | 1 Bund Schnittlauch | Salz, Pfeffer, Chili zum Würzen | Crème fraîche zum Servieren

Zunächst schält ihr das Gemüse. Die Rote Bete sowie die Pastinake schneidet ihr anschließend in grobe Würfel. Bei den Äpfeln entfernt ihr Stiel und Kerngehäuse und schneidet sie ebenfalls klein. Schält Zwiebel und Knoblauch und hakt beides klein.
Gebt nun die Butter in einen Topf und lasst sie schmelzen. Schwitzt im Fett die Zwiebelwürfel gemeinsam mit dem Knoblauch glasig an. Gebt dann die Pastinake hinzu und bratet sie an. Rührt dann die Rote-Bete- und Apfel-Würfel hinzu und lasst sie mit dem Zitronensaft etwa fünf Minuten dünsten. Anschließend rührt ihr den Senf unter und gebt dann die Gemüsebrühe hinzu. Lasst alles gemeinsam etwa 25 Minuten köcheln, bis die Rote Bete weich ist. Rührt dann den Frischkäse unter und würzt alles kräftig mit etwas Chili, Salz und Pfeffer. Anschließend püriert ihr die Suppe im Mixer oder mit dem Stabmixer. Schneidet den Schnittlauch in Röllchen und serviert die Suppe mit Schnittlauch, etwas Crème fraîche und frischem Zwiebelbrot.

Die Zutaten reichen für zwei Portionen, die ordentlich satt machen oder aber auch als Vorspeise für ein Winterdinner mit insgesamt vier Personen. 



Mit solch einem Farbklecks auf dem Teller lässt sich doch besonders gut das graue Nass da draußen vergessen, oder? Ich habe beim letzten Kochen jedenfalls gleich mal noch ein bisschen mehr gekocht und die Hälfte eingefroren. So ist immer etwas da, sobald ich mal wieder so richtig Lust auf ein schönes heißes Süppchen bekomme. Herrlich!

Und, wie mögt ihr die Rote Bete am liebsten? Oder lasst ihr lieber die Finger von der roten Rübe? Ich bin gespannt und wünsche euch in jedem Fall schon Mal viel Spaß beim Ausprobieren.

4 Kommentare

  1. Die Farbe der Suppe ist wirklich genial. Ein toller Farbklecks!
    Ich glaube das Rezept knöpfe ich mir mal an einem Wochenende vor. Suppe bereite ich gerne Sonntags vor. Denn meist gibt es bei uns Montags nur Suppe, da ich Abends nach dem Tai Chi keine Lust mehr habe zu kochen und es eben schnell gehen muss. Ein fertiges Süppchen warm gemacht ist dann immer perfekt.

    Viele Grüße, nossy

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  2. Absolut lecker und rote Rüben gehen immer.
    Liebe Grüße

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  3. Rote Bete sieht einfach immer toll aus. Als Kind hab ich sie gehasst, heute liebe ich sie. Vor allem kalt im Salat. Oder als Ofengemüse. :)

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  4. Das Rezept ist für mich gerade wirklich zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle! Ich bin momentan auf Schonkost aus und habe nach Suppen abseits von Huhn und Kartoffel Klassikern gesucht :)

    XX aus Nürnberg
    Jecky
    Want Get Repeat

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