Sonntag, 26. März 2017
Mitgebracht aus Neuseeland: Pasta mit Lachs, getrockneten Tomaten und frischen Blattspinat
Bevor wir unsere Reise nach Neuseeland im vergangenen November antraten, habe ich bereits im Vorhinein versucht herauszufinden, was das Land kulinarisch so zu bieten hat. Leider wurde ich bei meiner Recherche nicht gerade zufrieden gestellt und hoffte, vor Ort einfach selbst festzustellen, welche leckeren Gerichte und Rezepte ich euch im Nachhinein als typisch vorstellen könnte. Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich am Ende der Welt gerade in Bezug auf das Essen sehr enttäuscht wurde. Ich hoffte auf viele leckere frische Fischgerichte, Pavlova und fruchtige Speisen. Doch das Einzige, was wir in jedem Ort auf beiden Inseln gleichermaßen reichlich fanden, waren Burger. Burger mit frischem Rind- oder Lammfleisch, Burger mit Sojasprosssen oder Burger mit geringelten Pommes. Neben den reichlichen Burgervarianten durften aber auch Fish and Chips auf den Speisekarten anscheinend nicht fehlen.
Neuseeländische Gerichte sind wohl doch einfach sehr an der britischen oder zu Teilen durchaus auch der amerikanischen Küche angelehnt. Wer hier nach ausgefallenen neuen oder traditionellen Erlebnissen auf den Tellern hofft, wird leider enttäuscht. Dennoch komme ich nicht darum herum, meine beiden liebsten Rezepte aus dem Land mit euch zu teilen. Immerhin kann ich nicht behaupten, dass es nicht geschmeckt hat! Im Gegenteil - wenn die Neuseeländer eines verstanden haben, dann ist es zu kochen. Die Qualität hat uns (fast) überall überzeugt und so gab es auch einige Restaurants oder Gerichte, die in unseren Köpfen, neben herrlichen Reiseerinnerungen, ebenfalls einen festen Platz gefunden haben. Bevor ich euch also von unserer weiteren Route auf der Südinsel Neuseelands berichte, verrate ich euch heute ein leckeres Rezept für Pasta mit Lachs, getrockneten Tomaten und frischem Spinat. Dieses Gericht habe ich in Havelock, kurz nach unserer Fährfahrt von der Nordinsel, in dem hübschen Restaurant "Captains Daughter" verspeist. Die Kombination aus Seelachs mit fruchtigen Tomaten und den frischen Spinatblättern hatte mich so überzeugt, dass ich das Gericht Zuhause unbedingt selbst einmal ausprobieren musste.
Zutaten (für 4-6 Portionen)
500 g Tagliatelle | 250 g Wildlachsfilet | 260 g getrocknete Tomaten in Öl | 1 Zwiebel | 1-2 Knoblauchzehen | 1 EL Tomatenmark | 2 TL Frischkäse | 3 EL Sonnenblumenöl | Salz, Pfeffer, getrockneter Basilikum | 100 g frischer Blattspinat | gehobelter Parmesan
Kocht die Tagliatelle nach Packungsanweisung im Salzwasser gar. Schält Zwiebel und Knoblauchzehen und schneidet beides klein. Erhitzt etwas Öl in einem kleinen Topf und dünstet die Zwiebel darin glasig an. Schneidet den Lachs in kleine Stücke und lasst ihn gemeinsam mit den Zwiebeln kurz anbraten. Gebt Tomatenmark und Frischkäse zum Lachs und würzt je nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Basilikum. Nehmt dann den Topf kurz vom Herd. Lasst die getrockneten Tomaten abtropfen und gebt das Öl zum Lachs. Hackt die getrockneten Tomaten in feine Stücke und hebt sie unter dien Lachs. Erhitzt alles gemeinsam noch einmal kurz. Währenddessen wascht ihr den Blattspinat, schüttelt ihn trocken und verteilt ihn auf eure Teller. Gießt die Tagliatelle ab und gebt sie zurück in den Topf. Hebt die Lachs-Tomaten-Sauce unter und bettet sie auf dem Blattspinat. Mit frisch gehobeltem Parmesan servieren.
Ich hätte selbst nicht gedacht, dass mir die Pasta gleich beim ersten Experiment in meiner Küche so gut gelingt. Aber das Rezept hat selbst meinen sonst so kritischen Mann absolut überzeugt und das will ja schon was heißen! So konnten wir beide beim Abendessen noch einmal gemeinsam in Erinnerungen an unsere Reise durch Neuseeland schwelgen.
Nächsten Sonntag berichte ich euch dann von einem wunderschönen Übernachtungs-Highlight während unserer Reise am Ende der Welt. Lasst euch überraschen und von mir das Fernweh in euch wecken. Bis dahin wünsche ich euch noch einen herrlichen Sonntag und bin sehr gespannt, wer von euch mein Pasta-Rezept als erstes ausprobieren wird.
Sonntag, 19. März 2017
Hefeschnecken-Kuchen mit selbstgemachtem Lemon Curd
Werbung* für ediths
Diesen Beitrag widme ich also meiner Nachbarsfreundin und lade sie auf ein Stück Kuchen ein. Das Besondere: Ich serviere ihn für sie nicht nur auf wunderschönen Tellern ihrer Lieblingsmarke Greengate*, sondern habe auch noch den Kuchen in einer passenden Form gebacken. Für uns beide wird damit ein kleines Träumchen wahr. Nicht, weil wir beide unbedingt schon einmal einen Hefeschnecken-Kuchen backen wollten oder Lemon Curd selbermachen. Nein. Es geht natürlich um das herrliche Geschirr! Denn als ich als Bloggerin die ersten schönen Zusammenarbeiten mit großen und kleinen Shops und Marken vor etwa zwei Jahren umsetzen durfte, saßen wir eines Abends zusammen und malten uns aus, wie es denn wäre, wenn ausgerechnet Greengate irgendwann einmal an meine Tür klopfen würde. Wir waren uns beide einig: Das wäre der reine Wahnsinn! Und ja, dieses kleine Träumchen hat mir nun der Onlineshop ediths erfüllt. Ihr könnt euch das freudige Quietschen an dieser Stelle hoffentlich sehr gut vorstellen, als mich diese Anfrage erreichte, bei der ich absolut nicht ablehnen konnte. Von dem breiten Grinsen meiner Nachbarin mal ganz abgesehen.
Die Frühlingskollektion von Greengate ist aber auch wirklich wieder ein wunderbarer Hingucker. Die floralen Muster passen perfekt zu meiner heutigen Tischdekoration, bei der einige Frühblüher eine Hauptrolle spielen. Hornveilchen und Traubenhyazinthen haben es sich in den Schalen und Tassen von Greengate gemütlich gemacht und runden das Gesamtbild auf meiner Kaffeetafel ab. Das Schöne an dieser kleinen DIY-Idee: Es ist super schnell umgesetzt. Mit den passenden Pflanzen und etwas Blumenerde ausgestattet, dauert das Bepflanzen der Tassen nur wenige Minuten. Auch als Geschenkidee oder kleines Mitbringsel macht das bepflanzte Porzellan eine sehr schöne Figur.
Ihr merkt, ich könnte den ganzen Beitrag lang nur über die schönen Greengate-Tassen und Blümchen schwärmen. Zu jeder Jahreszeit, aber vor allem im Frühjahr, dürfen solche blumigen Hingucker in meinen vier Wänden aber einfach auch nicht fehlen... Dennoch möchte ich euch unbedingt auch das leckere Rezept für den Hefeschnecken-Kuchen mit hausgemachten Lemon Curd nicht vorenthalten.
Zutaten für selbstgemachten Lemon Curd
2 unbehandelte Zitronen | 150 g Zucker | 3 Eier | 80 g Butter
Wascht die Zitronen zunächst heiß ab und reibt danach die Schale ab. Presst anschließend den Saft aus. Den Zitronensaft gebt ihr mit Zitronenschale, Zucker und Eiern in einen Topf und schlagt die Masse über dem Wasserbad etwa 10 Minuten cremig auf. Rührt dabei immer fleißig, bis die Masse eine puddingartige Konsistenz annimmt. Wenn das soweit ist, rührt ihr noch kurz weiter und nehmt dann die Zitronencreme vom Herd. Schneidet nun die Butter in kleine Stücke und gebt sie zur warmen Zitronencreme. Danach könnt ihr euren selbstgemachten Lemon Curd in ein heiß ausgespültes Marmeladenglas geben, fest verschließen und abkühlen lassen.
Zutaten für Hefeschnecken-Kuchen (⌀24,5)
130 g Butter | 300 ml Milch | 1 1/2 Würfel Hefe | 850 g Mehl | 155 g Zucker | 2 Eier | Prise Salz | 400 g Lemon Curd | 100 g gehobelte Mandeln | 2 EL Milch, 1 EL Zucker zum Bestreuen | etwas Puderzucker für die Dekoration
Für den Hefeteig lasst ihr die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und stellt sie kurz beiseite. Erwärmt die Milch und löst die Hefe darin unter rühren fast vollständig auf. Gebt Mehl, Zucker, Eier und Salz in eine große Schüssel und gebt anschließend die geschmolzene Butter sowie die Hefemischung hinzu. Verknetet die Zutaten mit dem Handrührer zu einer glatten Masse und deckt danach den Teig mit einem Tuch ab und lasst ihn etwa für eine Stunde gehen.
Halbiert danach den Hefeteig und rollt jede Hälfte auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche möglichst quadratisch aus. Bestreicht den Teig mit Hilfe eines Löffels mit dem Lemon Curd und bestreut ihn danach mit 80 g der gehobelten Mandeln. Rollt den Teig von einer langen Seite er auf, schneidet die Endstücken ab und schneidet den übrigen Teig in gleichmäßig große Stücke. Fettet eure Kuchenform ein und legt die Teigstücke dort dicht an dicht aneinander. Deckt den Kuchen noch einmal für 15 Minuten ab und lasst ihn gehen. Danach heizt ihr den Ofen auf 200°C vor. Bestreicht den Kuchen mit der Milch und bestreut ihn mit Zucker und den restlichen gehobelten Mandeln. Backt den Kuchen danach etwa 40 bis 45 Minuten. Sollte er vorher schon zu dunkel werden, deckt ihn mit Alufolie ab. Anschließend lasst ihr euren Hefeschnecken-Kuchen abkühlen und serviert ihn mit Puderzucker.
Solltet ihr gerade keine Zitronen für einen selbstgemachten Lemon Curd zur Hand haben, dann funktioniert der Kuchen natürlich auch mit der gekauften Variante. Allerdings kann ich euch nur empfehlen, den Lemon Curd auch einmal selbst zu machen, denn nur so erhält der leckere Hefeschnecken-Kuchen seine besonders fruchtige Note.
Habt ihr auch schon einmal Hefeschnecken selbst gebacken? Ich bin auch sehr gespannt, wie euch die bepflanzen Greengate-Tassen gefallen! Ich lasse mir den Sonntag auf jeden Fall nun noch mit einem weiteren Stück Kuchen schmecken und wünsche euch noch ein herrliches Wochenende. Lasst es euch gut gehen.
*Vielen Dank an ediths für die wunderschöne Zusammenarbeit. Idee, Konzept und Umsetzung dieses Beitrags stammen wie immer aus meiner Feder.
Sonntag, 12. März 2017
[Roadtrip durch Neuseeland] Unsere Reiseroute durch Neuseeland - Die Nordinsel
Wenn man eine Reise an das andere Ende der Welt antritt, so sollte die Route gut geplant sein. Diesen Part übernahm meine bessere Hälfte, sodass ich letztlich lediglich einige Wünsche äußern brauchte, die ich in dem Land unbedingt sehen wollte. Unser Roadtrip startete im Norden Neuseelands. Die genaue Route über die Nordinsel werde ich euch heute vorstellen, damit ihr selbst schon einmal einen ersten Eindruck davon bekommen könnt, was Neuseeland so zu bieten hat. Ich nehme euch mit über grüne Wiesen, verzauberte Wälder und wunderschöne Sandstrände.
Tag 1 - Auckland
Da wir gegen Mitternacht endlich Neuseeland unter den Füßen hatten, startete unsere Reise zunächst mit einer Übernachtung im Hotel. Am nächsten Morgen holten wir dann unseren Campervan bei der Autovermietung ab und nutzen anschließend die Gelegenheit für eine kurze Besichtigung durch Auckland. Da das Wetter nicht auf unserer Seite war und uns zunächst mit einem grauen Himmel inklusive kurzer Regenschauer begrüßte, konnten wir unsere Aussicht vom Sky Tower nicht gerade genießen. Wenn man plötzlich in einer dichten Wolke steht, sieht man einfach nichts... Um dennoch die Highlights der Stadt zu erkunden, nutzen wir einen Hop-On/Hop-Off-Bus für eine einstündige Tour, ehe wir mit unserem Campervan schließlich Auckalnd verließen und in Richtung Paihia aufbrachen. Dort suchten wir zu später Stunde den Beachside Holiday Park auf, um unsere erste Nacht in unserem neuen Gefährt anzutreten.
Tag 2 - Paihia - Cape Reinga - Ahipara
Der nächste Morgen war für uns einfach überwältigend. Denn mit einem Blick aus unserem Campervan hatten wir sowohl herrlichen Sonnenschein als auch das Meer direkt vor der Nase. Beschwingt starteten wir somit in unsere erste Route quer durch Neuseeland. Unser Weg führte zum nördlichsten Punkt der Nordinsel, nach Cape Reinga. Auf der Fahrt dorthin machten wir Halt an den Haruru Falls, den Rainbow Falls und am Strand bei Magonui bis wir schließlich auf das weite Meer am Leuchtturm von Cape Reinga schauten. Anschließend nutzen wir den Rückweg noch für einen Stop an den Pe Taki Dunes am 90 Miles Beach und genossen die unendlichen Weiten der Sanddünen. In Kaitaia ließen wir uns schließlich für ein ausgedehntes Abendessen nieder, welches sich als das schlechteste auf unserer gesamten Reise herausstellen sollte... Wenn Fisch fischig schmeckt, ist es leider nicht das Wahre, nicht wahr? Den Tag beendeten wir nach dem enttäuschenden Mahl in Ahipara.
Tag 3 - Ahipara - Waipoua Forrest - Whangateu
Am dritten Tag auf unserer Reise fuhren wir zunächst durch Kohukohu und nahmen dann eine kleine Abkürzung mit der Fähre über den Hokianga Harbour nach Rawene. Die Fahrt kostete uns schlappe 42 Dollar für eine zehn minütige Tour... Die kleine Abkürzung hätten wir uns demnach wortwörtlich auch sparen können und ist nicht unbedingt empfehlenswert. In Omapere legten wir eine kurze Mittagspause ein, ehe wir am Omapere Lookout den Blick auf weitere Sanddünen genossen. Anschließend fuhren wir durch den Waipoua Forrest zum Tane Mahuta, den Four Sisters und dem Te Matua Ngahere. Die Kauri-Bäume sind eines der Highlights der neuseeländischen Natur. Der Tane Mahuta zählt übrigens zu den größten noch heute lebenden Bäumen und ist auch der größte unter den Kauri-Bäumen. Nach diesem einzigartigen Anblick fuhren wir schließlich über Dargaville und Warkworth nach Whangateu und ließen den Abend gemütlich im nächsten Holidaypark ausklingen.
Tag 4 - Whangateu - Auckland - Whitianga
Der nächste Tag beinhaltete einen kleinen außerplanmäßigen Ausflug zurück in das Herz Aucklands. Denn wie ich euch bereits in meinem ersten Beitrag unserer Neuseelandreise erzählt hatte, beschädigte ich gleich zu Beginn unserer Tour meine geliebte Festbrennweite, sodass ich den Abstecher nutzte, um mir ein neues Baby zuzulegen. Danach fuhren wir weiter zu den Hunua Falls und schließlich zum Hot Water Beach, an dem wir einen ausgedehnten Spaziergang unternahmen. Bei Ebbe hat man an diesem Strand die Möglichkeit, Löcher in den Sand zu graben. Diese füllen sich von unten mit angenehmen warmen Wasser, sodass man es sich in seinem eigenen warmen Pool gemütlich machen kann. Da wir zur Flut an den Strand kamen, kamen wir nur mit unseren Füßen in diesen Genuss.
Nach dem Hot Water Beach wanderten wir noch zur Stingray Bay und genossen den Blick auf türkisblaues Wasser in der Abendsonne. Den Tag beendeten wir schließlich mit einer Übernachtung auf einem Weingut - eines der schönsten Orte unserer Reise. Davon werde ich euch jedoch noch in einem ausführlichen Beitrag mehr berichten.
Tag 5 - Cathedral Cove - Hobbingen - Roturua
Am nächsten Morgen wanderten wir unsere erste längere Strecke bis hin zur Cathedral Cove und streckten unsere Zehen in den kühlen Sand. Anschließend fuhren wir nach Matamata geradewegs ins Land der Hobbits. Das absolut touristisch angelegte Areal verzauberte uns trotz der vielen anderen Besucher sehr und entführte uns für kurze Zeit tatsächlich in die Welt aus "Herr der Ringe". Den Tag beendeten wir in dem Kurort Rotorua.
Tag 6 - Rotorua
Am sechsten Tag auf unserem Roadtrip hielten wir uns ausschließlich im Gebiet von Rotorua auf. Der Kurort mit seiner hohen thermalen Aktivität bietet so einige besondere Aufslugsziele, sodass wir uns bei der großen Auswahl kaum entscheiden konnten. Unser Weg führte uns zunächst zu den Hamurana Springs, die mitten in einem wunderschönen Redwood-Wald liegen. Die riesigen Bäume wurden dort künstlich gepflanzt und stammen ursprünglich aus Kalifornien. Nach einem Ausflug zu den Okere Falls wanderten wir schließlich durch den Waimangu Vulcanic Valley. Zwei Stunden und etwa vier Kilometer später fuhren wir letztlich an den "Blue Lake", um im Holiday Park vor Ort zu übernachten.
Tag 7 - Wai-O-Tapu - Glühwürmchen-Tour - Taumarunui
Nach einem ausgedehnten Frühstück am nächsten Tag, schauten wir uns das "Buried Village" an. Das Dorf wurde durch einen Ausbruch des Vulkans Mount Tarawera zerstört und ist heute als Freilichtmuseum begehbar. Diesen Punkt auf unserer Reise hat sich in meinen Augen leider nicht gelohnt, da es abgesehen von einem wunderschönen Wasserfall am Ende der Rundtour leider nicht sehr viel zu sehen gab.
Unser Weg führte uns danach in das "Thermal Wonderland Wai-O-Tapu". In dem Thermalgebiet kann man so einige besondere Naturwunder hautnah erleben wie beispielsweise den Champagne Pool oder dem Lady-Knox-Geysir. Den Tag beendeten wir schließlich mit einer wunderschönen Tour namens "Foodwhistle", bei der wir in eine Glühwürmchen-Höhle stiegen und schließlich mit einem traditionell nach Maori-Art aufgebrühten Tee verwöhnt wurden. Kleiner Tipp am Rande: Es lohnt sich sehr, solch eine Tour durch Glühwürmchen-Höhlen vorab zu buchen, da vor Ort nur begrenzt Termine verfügbar sind.
Tag 8 - Taumarunui - Tongario - Himatangi
Von Taumarunui aus fuhren wir am nächsten Tag in den National Park Tongario. Dort genossen wir zunächst die Aussicht am Mount Ruapehu, ehe wir eine Wanderung auf dem Taranaki Falls Track bestritten. Auf dem Wanderweg genossen wir den Blick am Taranaki-Wasserfall auf den Mount Ngauruhoe, der als "Schicksalsberg" aus Herr der Ringe bekannt ist. Nach diesem langen Marsch ließen wir uns am Ende des Tages letztlich in Himatangi nieder und ließen den Abend mit einem Spaziergang am Strand ausklingen.
Tag 9 - Wellington
Am letzten Tag auf der Nordinsel nutzen wir die Zeit vor der Abfahrt unserer Fähre zur Südinsel für einen kleinen Hafenspaziergang in der Hauptstadt Neuseelands, Wellington. Am liebsten hätte ich dort noch mehr Zeit verbracht, denn das Wetter zeigte sich hier von seiner besten Seite und auch die Stadt selbst versprühte einen besonderen Charme, den ich gern noch länger genossen hätte. Nach einem Mittagessen am Hafen stiegen wir jedoch bereits auf die "Interislander", die uns zur Südinsel Neuseelands brachte. Dort hielten wir am Cullen Point Lookout Track an und genossen einen herrlichen Sonnenuntergang, bevor wir uns schließlich in Havelock zur Nachtruhe niederließen.
Bevor ich euch nun in einem nächsten Beitrag von unserem weiteren Weg berichten werde, habe ich noch das ein oder andere Highlight von unserer Tour über die Nordinsel Neuseelands mitgebracht. Also lasst euch überraschen, wovon ich euch in meinem nächsten Teil unserer Reise berichten werde!
Sonntag, 5. März 2017
Orangen-Tarte mit Thymian und Honig
Hallo Frühling! Gestern ließ ich mich von der wärmenden Sonne mitten in Berlin verwöhnen. Überall um mich herum summte es, die Menschen trieb es nach draußen und die Vögel zwitscherten um die Wette. Es ist also kein Wunder, warum ich mir dieses Gefühl und dieses besondere leuchten vor der Haustür auch auf unseren Sonntagsteller geholt habe. Denn das Sonntag auch Kuchentag ist, ist ja schon längst kein Geheimnis mehr, nicht wahr?
Für diese leuchtend gelbe Tarte hat mich übrigens eine liebe Freundin inspiriert. Die liebe Claudi vom Blog doitbutdoitnow hatte mich vor kurzem zu einem kleinen Kaffeekränzchen nach Feierabend eingeladen und mir eine frischgebackene Himbeer-Tarte serviert. Allein von der Optik war ich so begeistert, dass ich es unbedingt einmal selbst ausprobieren musste. Denn eine Tarte ohne Form zu backen, dass habe ich zugegebenermaßen noch nie gemacht. Dabei liebe ich allein den knusprigen Kuchenrand so sehr! Und bei dieser Variante hat man von diesem Highlight besonders viel, versprochen.
Statt Himbeeren und einem Blätterteig wie bei Claudis Tarte, gibt es bei mir heute eine besondere Kombination aus Orangen und Thymian. Wer jetzt meint, dass das nur bei herzhaften Rezepten funktioniert, der irrt gewaltig. Denn das fruchtig-bittere Aroma der Orangen harmonisiert sehr gut mit dem honigsüßen Teig. Der Thymian zaubert noch eine besondere Note hinzu und schon ist der Sonntagskuchen perfekt.
Zutaten (für 4-5 Portionen)
175 g Mehl | 50 g brauner Zucker | 100 g weiche Butter | 1 Ei (Größe L) | 4 - 5 EL Honig | 1 Vanilleschote | 3 Zweige Thymian | 1 1/2 Orangen | 2-3 EL Zucker | 1 EL Milch
Zunächst bereitet ihr den Teig zu. Dafür vermengt ihr Mehl, braunen Zucker, Butter und das Ei zu einer homogenen Masse. Wickelt den Teig in Frischhaltefolie und legt ihn für 30 Minuten in den Kühlschrank. Anschließend rollt ihr ihn auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche rund aus. Legt den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Heizt den Ofen auf 180°C vor.
Schält die Orangen und schneidet sie in schmale Scheiben. Gebt Honig und das Mark der Vanilleschote in einen kleinen Topf und erhitzt es gemeinsam kurz. Danach bestreicht ihr den ausgerollten Teig sorgfältig mit dem Honig. Legt nun eure Orangenscheiben in die Mitte des Teiges, sodass noch ein kleiner Rand übrig bleibt. Klappt den Teig am Rand zur Mitte hin um und drückt diesen leicht fest. Zupft die kleinen Blättchen des Thymians ab und streut ihn gemeinsam mit 2 bis 3 Esslöffeln Zucker über die Orangen. Bestreicht letztlich den Rand mit etwas Milch und backt eure Tarte schließlich für 30 bis 35 Minuten. Anschließend lasst ihr sie vor dem Servieren etwas abkühlen.
Zur Tarte passt auch wunderbar eine Kugel Vanilleeis oder süße Sahne. Zugegeben: Die Tarte ist insgesamt nicht so süß wie eine Variante mit Beeren, Birnen oder Nektarinen. Aber süßlich-bittere Note der Orangen gefällt mir persönlich sehr gut und so ist es sicher nicht das letzte Mal, dass ich diese Tarte servieren werde.
Und, wie gefällt euch die Kombination mit Thymian auf dem Kuchen? Habt ihr es vielleicht schon einmal selbst ausprobiert oder kennt ihr noch andere ähnliche Varianten, die ihr mir empfehlen könnt? Ich bin gespannt und wünsche euch noch einen herrlichen Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
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