Projekt: Hausbau

Sonntag, 20. Mai 2018

Home sweet Home: Der Einzug und die ersten Wochen danach


Genau vier Wochen ist es her, seitdem wir unsere kleine 2-Raumwohnung mitten in Berlin mit Sack und Pack verlassen haben und in unsere eigenen vier Wände gezogen sind. An manchen Tagen kommt es mir so vor, als würden wir nun schon Jahre in unserem Häuschen wohnen. An anderen sehe ich die riesige To-Do-Liste und frage mich, wann wir diese wohl abgearbeitet bekommen. Und dennoch: Seit dem ersten Tag fühle ich mich in diesen Räumen pudelwohl. Das Baugerüst vor der Haustür, die unfertigen Räume, die fehlenden Möbel - all das ist zwar präsent, schmälert aber absolut nicht dieses pure Glücksgefühl in mir, dass das tatsächlich alles uns gehört. 


In den letzten Wochen bekam ich  vor allem eine Frage immer und immer wieder gestellt: "Und, seit ihr fertig mit dem Auspacken und Einrichten?" Genau dieser Frage möchte ich mich heute widmen. Für uns war seit Anfang des Jahres klar: Wenn wir einziehen, dann wird noch nicht viel in unseren neuen vier Wänden fertig sein. Und genau so war es auch. Als wir am 21. April die Segel hissten und mit all unserem Hab und Gut auf das Land fuhren, um dort nun für immer zu bleiben, waren folgende Punkte auf unserer To-Do-Liste abgehakt:

  • Die Küche war da, fast eingeräumt und funktionsfähig.
  • Im Gästebad war eine Toilette und eine Dusche. Beides funktionsfähig. Kein Waschbecken.
  • In Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Gästezimmer und in einem der Kinderzimmer war der Boden mit Laminat verlegt. 
  • Der Hauswirtschaftsraum und die Speisekammer sowie das Gästebad freuten sich über Fliesen.
  • Fast alle Wände im Haus waren bereits weiß gestrichen. 

Ja, das wars. Ok, warmes Wasser und Strom hatten wir außerdem zu bieten, aber ansonsten gaben wir uns mit komplett fehlenden Innentüren zufrieden, abgeklebten Fenstern, einem Baugerüst vor der Haustür, einer fehlenden Treppe, bei der provisorisch mit einer Bautreppe ausgeholfen wurde, sowie Flure ohne Böden und teilweise noch feuchte Außenwände, die noch keinen Anstrich abbekommen haben. Das nötigste war und ist also vorhanden und in den letzten vier Wochen hat sich in langsamen Schritten wieder so einiges getan, doch so richtig fertig ist bisher kein einziger Raum. Was noch die größten Baustellen sind, möchte ich euch gern verraten.


Das Gästebad

Im Gästebad müssen noch ein paar Fliesen verfugt werden. Außerdem fehlt hier noch unser Waschtisch sowie ein Waschbecken und Duschwand, sodass wir momentan in der Küche die Zähneputzen und das gesamte Badezimmer unter Wasser setzen, sobald man unter die Dusche springt. Ach ja. Und die Fenster fehlen hier auch noch, denn diese bekommen wir erst eingesetzt, sobald die Hausfassade fertig ist. Warum und wieso erkläre ich euch gern in einem meiner kommenden Beiträge.



Das Wohnzimmer

Im Wohnzimmer sieht es auf dem ersten Blick eigentlich so aus, als wäre alles fertig. Doch hier muss an den Außenwänden noch einmal nachgestrichen werden, denn die Feuchtigkeit in den Wänden ist leider immer noch nicht ganz raus, sodass sich nach dem ersten Anstrich nun Stockflecken gebildet haben. Der Übergang zur Küche soll darüber hinaus irgendwann mit einer Schiebetür abtrennbar sein. Dies nehmen wir aber erst in Angriff, sobald das nötige Kleingeld wieder da ist. Auch für eine Tür zum Flur hin müssten wir uns erst noch entscheiden.


Die Küche

Die Küche freut sich über den größten Fortschritt. Sie ist komplett eingerichtet und wird vor allem von mir täglich mit großer Freude genutzt. Die riesige Kücheninsel ist ein Traum und die angrenzte Speisekammer ein unheimlicher Gewinn. Da stört auch nicht, dass auch hier noch einige Wände aufgrund der Feuchtigkeit noch nicht gestrichen werden konnten oder wir weiterhin wegen der abgeklebten Fenster nicht nach draußen schauen können.

Die Flure

Sowohl oben als auch unten im Flur konnten wir bis vor zwei Wochen auch noch keinen Boden verlegen, denn die Treppe fehlte. Diese wurde nun mit reichlich Verspätung geliefert, stellt aber immer noch Probleme dar, da sich der Treppenbauer hier und da tatsächlich vermessen hat. Nichtsdestotrotz freut sich der untere Flur nun über einen herrlichen  Laminatboden, sodass hier auch beinahe alle Innentüren eingebaut werden konnten. 


Das Badezimmer

In der zweiten Etage befindet sich unser Badezimmer. Hier ist seit einigen Monaten nichts mehr passiert, sodass es auch in keinster Weise benutzbar ist. Der Fliesenleger kommt erst in der kommenden Woche und wird hier weiter arbeiten. Erst dann können Toilette, Badewanne & Co. einziehen.

Die Hausfassade

Wie bereits erwähnt, ist unser Haus immer noch zum Teil eingerüstet, denn die Dämmung kam tatsächlich erst an die Wände, als wir hier einzogen. Der Grundputz ist nun drauf, jedoch warten wir noch geduldig auf die restlichen Malerarbeiten und auch auf unseren Dachkasten. Erst dann sieht unser Haus vermutlich auch von außen fast fertig aus. Ihr dürft gern schon mal raten, wie unsere Fassade später aussehen soll!



Wie ihr seht: Wir sind auf die Baustelle gezogen und leben hier nun ganz gut. Ja, die Liste der noch zu erledigenden Arbeiten ist unheimlich lang, doch das nötigste ist da. Mein Mann, mein Papa und Schwiegerpapa legen unermüdlich Hand an und werkeln, was das Zeug hält. So ist seit dem Einzug schon so einiges passiert und mit jedem Schritt kommen wir unserem Traumhaus näher. Bis dahin genieße ich einfach noch weiter die Träumereien von der geplanten Inneneinrichtung oder auch dem Garten, dem wir uns erst im kommenden Jahr widmen werden. Ich freue mich aber schon darauf, euch die fertigen Räume im Detail vorzustellen. Im Juni möchte ich damit loslegen und hoffe, ihr seid schon genauso neugierig wie ich!

Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich die Frage danach, ob wir mit Auspacken und Einrichten fertig sind, also noch mit einem "Nein" beantworten. Doch es ist kein negatives Wort in meinen Ohren, eher ein erwartungsfrohes. Die Umzugskisten, die noch vollgepackt sind, warten geduldig auf ihren Einsatz und drängeln uns nicht. Mit einem fehlenden Waschbecken kann man sich zu zweit wunderbar arrangieren und so lange man in einer absoluten Traumküche kochen und essen kann, kommt der Wohlfühlcharakter nicht zu kurz. Alles andere entwickelt sich und ich freue mich schon genau darauf: Auf die ganzen Entwicklungen und Fortschritte, die man jeden Tag beobachten kann. Irgendwann schauen wir dann auf diese Zeit zurück und freuen uns, was wir seit dem alles gemeistert haben. 


Home sweet Home: Der Einzug und die ersten Wochen danach

Sonntag, 15. April 2018

Home sweet Home: Der Einzug naht!


Ups! Sind seit meinem letzten Haus-Update tatsächlich schon wieder fast drei Monate vergangen? Asche auf mein Haupt... Aber fest steht: Nachdem der Innenausbau Anfang des Jahres ziemlich schleppend begann, da wir vor allem darauf warteten, dass unsere Wände endlich trocknen würden, konnten wir Ende März umso intensiver mit den finalen Arbeiten beginnen. So wurde endlich der Pinsel geschwungen und Wände geweißt  und die ersten Zimmer mit Boden verlegt, sodass ich hiermit endlich auch verkünden kann: Kommende Woche ziehen wir in unser Eigenheim!


Zugegeben: Neben der Malerarbeiten und Bodenverlegerei wurde seit meinem letzten Post natürlich noch viel mehr gemeistert. Nachdem die Außenwände durch zwei Entfeuchter immer trockener wurden, konnte im Obergeschoss endlich die Decke eingezogen werden. So wurden wir auch gleich um einen Dachboden reicher, der jedoch nach und nach nun noch mit einigen Platten verlegt werden muss, sodass dort in Zukunft auch Weihnachtskisten & Co. verschwinden können. Im Hauswirtschaftsraum bekamen wir endlich einen Stromkasten, sodass die große Kabelei nun halbwegs aufgräumt erscheint. Zudem wurde unsere Lüftungsanlage installiert und ein Entkalker für unsere Wasserleitung platziert. Damit ist zumindest ein Raum fast komplett ausgestattet. Hier wurde unser Fliesenleger übrigens als erstes aktiv und verlegte uns den Boden. Ein wunderbarer Anblick, wenn auch nur für einen Moment. Immerhin dient der HWR momentan als großer Durchlaufpunkt, sodass immer jede Menge Dreck ins Haus geschleppt wird... Jippie.




Nachdem die ersten Wände getrocknet waren, legten wir endlich mit der großen Pinselei los. Zunächst wurden Löcher verspachtelt, Wände noch mal verputzt und geschliffen und schließlich grundiert. Da wir zunächst keine Tapete an die Wände bringen, arbeiteten meine bessere Hälfte und mein Schwiegerpapa hier besonders sorgsam, damit wir möglichst wenig Unebenheiten in unseren neuen vier Wänden haben. Anschließend kam das schöne strahlende Weiß zum Einsatz, nach dem wir wieder mit voller Familienpower sämtliche Fenster und Steckdosen im Haus abgeklebt hatten. Hach! Als die ersten Wände schließlich wie frisch gewaschen im besten Licht erstrahlten, machte sich schon ein großes Glücksgefühl breit. So langsam sah das Haus doch wirklich wohnlich aus - wer hätte das noch vor ein paar Wochen gedacht?



Das besonders Schöne: Nachdem ein Großteil der Malerarbeiten abgeschlossen war, was wir übrigens hauptsächlich meinem Schwiegerpapa verdanken, der hier einfach großartige Arbeit geleistet hatte, holten wir endlich unser Laminat sowie Türen und Zargen im Baumarkt ab. Was für ein Gefühl! Wieder in voller familiärer Manpower wurde dann  innerhalb einer Woche zunächst die Küche, Wohnzimmer und Gästezimmer verlegt. In der Zwischenzeit kümmerte sich unser Fliesenleger noch ums Gästebad, sodass es auch hier voran ging. Das fertige Resultat zeige ich euch aber heute noch nicht - ein bisschen müsst ihr euch auf den Anblick der Bodenfliesen noch gedulden. Ich verrate so viel: Ich bin verliebt!




Nun, wie ich eingangs schon erwähnte, ziehen wir nächste Woche ein. Ihr fragt euch sicher, wie der aktuelle Stand ist, nicht wahr? Sagen wir es so: Das große Badezimmer kann erstmal nicht gefliest werden und ist damit noch nicht einsatzfähig, da unsere Fliesen erst Ende April geliefert werden können. Der Flur im Unter- und Obergeschoss wartet derweil auf sein Laminat, welches erst verlegt werden kann, wenn unsere Treppe endlich geliefert wird. Und ja, das dauert leider noch, sodass wir vorerst mit einer Bautreppe zurechtkommen müssen. An der Fassade hat sich derweil nur mäßig etwas getan. Die Dämmung wird seit letzer Woche nach und nach angebracht, sodass wir hier irgendwann im Mai mit einer Fertigstellung rechnen können. Das bedeutet leider auch, dass wir nun doch mehr oder weniger auf eine Baustelle ziehen... Einen Lichtblick gibt es aber: Die Küche! Die wurde letzte Woche geliefert und macht den ersten Raum im ganzen Haus so richtig wohnlich. Hach, wie ich mich freue, wenn ich darin das erste Mal kochen kann. Dann sind die ganzen kleinen und großen Problemchen zumindest für einen Moment vergessen...



Ich halte euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden und bin selbst schon ganz gespannt, wie sich die ersten Wochen in den neuen vier Wänden so anfühlen. Verrückt!

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch. Lasst es euch gut gehen.


Home sweet Home: Der Einzug naht!

Sonntag, 28. Januar 2018

Home sweet Home: Der Innenausbau


Oh ja, wenn man ein Häuschen baut, dann hat man was zu erzählen. Und zwar so viel, dass ich vermutlich unzählige Blogbeiträge mit meinen Erlebnissen und Erfahrungen füllen könnte. Doch irgendwie ist der kleine Ästhetik-Freak in mir selten mit unschönen Aufnahmen von nackten und schmutzigen Wänden, Kabelsalaten und Schuttbergen zufrieden, sodass ich mich nun doch wieder etwas länger dazu überwinden musste, euch auf den neuesten Stand unseres großen Hausbau-Projektes zu bringen. Dabei dominiert dieses Projekt absolut unseren Alltag, sodass es eigentlich an einem Wunder grenzt, dass mir noch die Zeit für leckere Rezepte, schöne DIY-Ideen und detailverliebte Fotos blieb. Doch lange Rede, kurzer Sinn: Heute kann ich einfach nicht anders! Seit meinem letzten Update hat sich unser Häuschen äußerlich kaum verändert, doch dafür wurde im Inneren unserer künftigen vier Wände fleißig gewerkelt.




Nachdem unser Dach eingedeckt wurde, zog der Elektriker ins Haus und riss so einige Furchen in unsere sonst so gerade gemauerten Steine. Im ersten Moment blutet einem da schon das Herz, das muss ich zugeben. Immerhin hatte man sich zu diesem Zeitpunkt an die ordentlichen roten Steinreihen im Haus gewöhnt! Nachdem dann noch jede Menge Kabel und Rohre verlegt wurden, die das Gesamtbild im Inneren des Hauses komplett durcheinander würfelte, stieg die Unruhe in mir. Ich war wirklich glücklich, als schließlich nach und nach die Wände verputzt wurden und der Trockenbauer unsere Decke einzog. Das Bild, was sich danach bot, war einfach verrückt. Mit jedem kleinen Schritt wurde das Haus somit gewissermaßen immer wohnlicher und die Vorstellungskraft, dass hier einmal gemütliche Räume entstehen, wuchs immer mehr.




Das etwas größere Projekt war schließlich der Boden. Überall im Haus haben wir Fußbodenheizung, sodass jede Menge Rohre verlegt werden mussten. Dies funktionierte ganz gut, kostete jedoch mehr Zeit als ursprünglich geplant. Darüber hinaus hatten wir gleich zweimal Probleme mit der Installation unserer Heizkreisverteiler. Im Untergeschoss wurde dieser zunächst falsch herum eingebaut und musste letztlich doch noch mal komplett ausgetauscht werden. Im Obergeschoss gab es da das weitaus größere Problem: Die Öffnung, die für den Verteiler eingeplant war, war schlicht und ergreifend zu klein. So musste der Rohbauer noch einmal ran und das Loch vergrößern, woraufhin ein Leerrohr, was eigentlich durch die Wand führte, wieder frei gelegt wurde. Man möchte meinen, dass solch ein Problem schnell wieder gelöst werden kann, nicht wahr? Das funktioniert jedoch nicht, wenn sich die einzelnen Gewerke untereinander nicht austauschen. Ich sage mir in solchen Situationen dann: Solange wir noch nicht eingezogen sind, ist es halb so wild. Fuchtig werde ich erst, wenn es soweit ist und wir immer noch so einige kleinere Baustellen im Haus haben, die eigentlich nicht sein müssten.



Durch diesen und weiterer kleinerer Problemchen konnte leider auch der geplante Estrich-Termin vor Weihnachten nicht mehr eingehalten werden. So fanden wir uns damit ab, dass es erst im Januar so richtig weitergehen konnte. Gesagt, getan. Vor fast zwei Wochen war es nun soweit und unsere Fußbodenheizung verschwand unter einer dicken Schicht Estrich. Plötzlich hat man im Haus das Gefühl, dass man nur noch Boden verlegen und die Pinsel schwingen muss, um die Räume wohnlich zu gestalten. Natürlich ist es damit (noch) nicht getan: Unsere Heizung wird in den kommenden Tagen noch eingebaut, die Decke im Obergeschoss vollendet und ein Aufgang zum Dachstuhl gebaut. Unser Terrassendach wird auch noch gedeckt und in den Bädern fehlen noch Ablagen in den Duschen. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die Dämmung und unsere Fassade, die im Frühjahr dann folgen wird. Und ja, auch eine Garage wird noch gebaut, sodass unser Häuschen in kleinen Schritten endlich zudem wird, was wir vor fast zwei Jahren auf Papier gezeichnet haben. 


Neben diesen großen und kleinen Arbeiten planen wir jedoch tatsächlich bereits den Einzug. Wenn alles weiterhin gut läuft, können wir kurz nach Ostern einziehen. Hui, das ich diesen Satz einmal schreiben würde! Bis dahin müssen jedoch noch einige große und kleine Arbeiten vollendet werden. Was mich jedoch besonders glücklich macht, ist die Tatsache, dass wir parallel zum Estrich-Termin auch gleich zwei finale Entscheidungen treffen konnten: Der Fußbodenbelag! 


Die Fliesen für die Bäder sind nun ausgesucht und auch der Boden für alle weiteren Räume steht fest. Als typische Waage ist dieser Fakt wirklich ein besonderer, denn nach gefühlt Hunderten verschiedenen Farben, Formen und Oberflächen schwirrte mir zugegebenermaßen der Kopf. Verrückt, dass am Ende dann doch das Bauchgefühl ein gutes ist. Nun bin ich eigentlich nur noch gespannt, wie diese Wahl letztendlich auch im Haus zur Geltung kommen wird. 


Für alle Neugierigen unter euch, gibt es in meinen Instagram-Stories immer mal wieder ein kleines Update. Bis zu einem neuen Blogbeitrag, verwöhne ich euch in der Zwischenzeit lieber wieder mit dem ein oder anderen guten Rezept, so viel steht fest. Immerhin muss auch eine Bauherrin bei Kräften bleiben, nicht wahr?

Einen herrlichen Sonntag wünsche ich euch! Lasst es euch gut gehen. 

Home sweet Home: Der Innenausbau

Sonntag, 8. Oktober 2017

Home sweet Home: Es ist die ganz große Haustür-Liebe


Ganze vier Wochen sind ins Land gezogen, seit ich euch das erste Mal von unserem ganz großen Herzensprojekt berichtet habe und nun hat sich in den wenigen Wochen doch schon wieder einiges getan. Nachdem wir im Sommer aufgrund von Naturkatastrophen erst einmal eine Zwangspause eingelegt hatten, ging es im September endlich weiter. Der Dachstuhl gesellte sich zu den nackten Hauswänden und wir feierten letztlich ein wunderschönes Richtfest im Kreise von unserer Familie, lieben Freunden und künftigen Nachbarn. Mittlerweile hat sich der Anblick unserer Stadtvilla doch schon kräftig verändert, sodass ich euch gern auf die Baustelle mitnehme und euch ein paar weitere Fortschritte zeigen möchte.



Neben dem Dachstuhl zogen nun nämlich auch die Fenster im gesamten Haus ein, sowie unsere Hauseingangstür. Bei ihr machte mein Herz gleich mehrere Hüpfer, als ich sie zum ersten Mal sah. Natürlich hat man bei den Planungen ja immer so seine ganz eigenen Vorstellungen und träumt hier und da immer mal wieder von kleinen Details, die im Endeffekt dann doch ganz anders wirken als auf den Plänen. Bei der Tür war dies jedoch ein sehr positives Erlebnis. Denn tatsächlich sieht sie für mich noch schöner aus als auf dem Skizzen, die wir vorher konfiguriert hatten. Unsere Tür hat gleich zwei Besonderheiten, auf die wir bei der Planung wert gelegt hatten: Es handelt sich um eine Doppeltür, bei der man den zweiten Flügel öffnen kann. Und das Glas ist wunderschönes Musselinglas - ein Muster, was einfach perfekt zur Türfüllung passte. Hach! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glückseelig ich war, als ich dieses Schmuckstück dann zum ersten Mal sah. Allein das Licht, welches nun in unseren Flur fällt, war ein herrlicher Anblick. Ich bin schon sehr gespannt, wie es irgendwann mal wirkt, sobald die Wände weiß und die Böden verlegt sind. Bis dahin warten jedoch noch jede Menge weitere Schritte auf uns, die wir erst einmal bewältigen müssen. 




Neben der Haustür bin ich auch sehr glücklich mit unseren Fenstern. Im Wohnzimmer und in der Küche haben wir uns neben normalen Terrassenfenstern außerdem für insgesamt drei Schiebeanlagen entschieden. Diese bieten uns gleich zwei Vorteile: Im Gegensatz zu den Terrassenfenstern schließen sie fast genau mit unserem Fußboden ab, sodass sie ebenerdig sind und keine Stolperfalle darstellen . Und außerdem können wir so die Räume in Küche und Wohnzimmer großzügig mit Möbeln einrichten, ohne darauf achten zu müssen, dass man die Fenster ja noch öffnen können muss. Durch die Schiebeanlagen haben wir hier deutlich an Platz gewonnen. Ich bin gespannt, ob ich im Alltag immer noch so überzeugt von diesem kleinen Highlight bin.


In den kommenden Wochen wird unser Dach nun noch eingedeckt. Der Elektriker zieht dann auch bald bei uns durch die Räume und wird erst einmal einen riesen Kabelsalat veranstalten. In den Bädern muss der Rohbauer noch einmal ran und uns in den Duschen jeweils eine kleine Ablage in den Wänden schaffen, ehe schließlich der Trockenbauer kommt und unserem Haus ein paar Decken verpasst. In der Zwischenzeit halte ich euch sicherlich ab und an auch wieder bei Instagram mit ein paar Stories auf dem Laufenden. Bis dahin wünsche ich euch noch einen schönen entspannten Sonntag. Lasst es euch gut gehen.

Home sweet Home: Es ist die ganz große Haustür-Liebe

Sonntag, 10. September 2017

Home sweet home: Unser Traum vom Haus


Eigentlich dachte ich ja, dass ich gar nicht mehr allzu aufgeregt bin, wenn ich einen neuen Blogpost veröffentliche. Nach fast fünf Jahren mit meinem Schätzchen hier, hätte sich ja mal ein wenig Routine einspielen können. Pustekuchen! Ihr glaubt nicht, wie aufgeregt ich heute bin. Denn mit diesem Beitrag nehme ich euch einfach mal ein Stückchen mehr mit in mein Leben 1.0. Ja, die Überschrift verrät es bereits: Meine bessere Hälfte und ich haben uns in diesem Jahr dem nächsten großen Projekt nach unserer Hochzeit vor zwei Jahren gewidmet: Wir bauen ein Haus!


Anfang letzten Jahres begannen wir aktiv mit der Suche nach einem passenden Ort für unser Eigenheim. Die Grundstückssuche gestaltete sich mehr als schwierig, denn im Speckgürtel von Berlin boomt das Baugeschäft. Mit etwas Glück standen wir aber eines Tages dann doch mitten auf einer großen Wiese und wussten: Das ist es! Das sollte der Ort werden, in dem wir von nun an unser Leben verbringen möchten. Und somit begann auch schon unser Abenteuer. Gemeinsam mit einem Architekturbüro planten wir den Grundriss unseres Traumhauses und mussten dabei schon schnell feststellen, dass unsere Wünsche und Vorstellungen gar nicht so recht mit unserem ursprünglichen Gedanken eines "normalen" Einfamilienhäuschens mit schrägem Dach und hübschen Winkeln zusammenpasste. Warum auch immer, doch  wir hatten uns stets ein Haus vorgestellt, bei dem wir in der oberen Etage schräge Wände haben. Optisch gefiel uns dies bisher immer am besten. Die modernen Stadtvillen dagegen entsprachen gar nicht unserer Traumvorstellung eines Eigenheims. Letztlich dauerte es so ganze sieben Grundriss-Entwürfe, bis wir schließlich überzeugt wurden und schnell erkannten, dass der Stadtvillen-Typ durchaus seine Vorteile hat. Allein die Tatsache, dass man eine vollwertig nutzbare zweite Etage hat, lies alle Zweifel verschwinden. Dazu kam, dass unser Architekt es schaffte, von dem typischen würfelförmigen Haustyp ein individuelles Häuschen für uns zu kreieren, sodass wir uns schnell allein in die Pläne verliebten. Das alles war im Sommer des letzten Jahres. 



Der Bauantrag und jede Menge weiterer Formalitäten liegen nun bereits hinter uns. Im Mai begannen schließlich die Bauarbeiten auf unserem Grundstück. Das Streifenfundament wurde gegossen und die erste Streinreihe errichtet, ehe wir in den Urlaub nach Portugal aufbrachen. Als wir wiederkamen, überraschte uns dann eine fast fertige untere Etage, die in mir ein ungläubiges Bauchkribbeln auslöste, welches mich seit jeher fast bei jedem Besuch auf der Baustelle begleitet. Das hier gehört tatsächlich uns? Hier werden wir bald wohnen? Wahnsinn!


Im Juni kam dann der Regen. Und zwar so heftig, dass sowohl Berlin als auch die Regionen ringsherum unter Wasser standen. Vor allem der Ort, den wir bald unser Zuhause nennen werden, traf es sehr. Straßen waren überflutet, Häuser liefen mit Wasser voll. Unser Rohbau versank im wahrsten Sinne in den Wassermassen. Doch wir hatten Glück im Unglück. Abgesehen von nassen Steinen haben wir keinen finanziellen Schaden erlitten. Lediglich die Bauzeit hat sich nun um knapp zwei Monate nach hinten verschoben, sodass wir unseren Traum, noch in diesem Jahr vor Weihnachten in unsere eigenen vier Wände zu ziehen, bereits aufgeben mussten. Das ist zwar ärgerlich, aber in Anbetracht der Tatsache, dass viele Bewohner unseres neuen Lieblingsortes ihre Häuser zeitweise verlassen mussten und noch immer mit großen Renovierungen zu kämpfen haben, sind wir unglaublich froh, dass wir mit unserem Häuschen nicht schon weiter waren. 


Im August wuchs unser Haus nun letztlich weiter und ich kann es gar nicht fassen, aber in der kommenden Woche dürfen wir nun auch endlich unser Richtfest feiern. Ich freue mich wahnsinnig auf diesen Tag, denn das Richtfest ist für uns ein kleiner Meilenstein bis zur Fertigstellung unseres Traumhauses. Wenn ich nun durch den Rohbau spaziere, fühlt es sich so langsam immer realer an. Nach und nach wird mir bewusst, dass ich hier in ein paar Jahren in meinem eigenen Garten sitzen und den Hortensien beim Blühen zuschauen darf. Auf diesen Moment freue ich mich schon sehr. Doch bis dahin möchte noch so einiges geplant, organisiert und entschieden werden. Und natürlich gebaut. Auf dieser Reise möchte ich euch von nun an mitnehmen und euch weiterhin auf dem Laufenden von unserem Projekt "Eigenheim" halten. Seid ihr genauso gespannt wie ich? Ich bin auf jeden Fall ganz schön aufgeregt, so viel kann ich euch verraten.

Home sweet home: Unser Traum vom Haus

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