Sonntag, 20. Mai 2018

Home sweet Home: Der Einzug und die ersten Wochen danach


Genau vier Wochen ist es her, seitdem wir unsere kleine 2-Raumwohnung mitten in Berlin mit Sack und Pack verlassen haben und in unsere eigenen vier Wände gezogen sind. An manchen Tagen kommt es mir so vor, als würden wir nun schon Jahre in unserem Häuschen wohnen. An anderen sehe ich die riesige To-Do-Liste und frage mich, wann wir diese wohl abgearbeitet bekommen. Und dennoch: Seit dem ersten Tag fühle ich mich in diesen Räumen pudelwohl. Das Baugerüst vor der Haustür, die unfertigen Räume, die fehlenden Möbel - all das ist zwar präsent, schmälert aber absolut nicht dieses pure Glücksgefühl in mir, dass das tatsächlich alles uns gehört. 


In den letzten Wochen bekam ich  vor allem eine Frage immer und immer wieder gestellt: "Und, seit ihr fertig mit dem Auspacken und Einrichten?" Genau dieser Frage möchte ich mich heute widmen. Für uns war seit Anfang des Jahres klar: Wenn wir einziehen, dann wird noch nicht viel in unseren neuen vier Wänden fertig sein. Und genau so war es auch. Als wir am 21. April die Segel hissten und mit all unserem Hab und Gut auf das Land fuhren, um dort nun für immer zu bleiben, waren folgende Punkte auf unserer To-Do-Liste abgehakt:

  • Die Küche war da, fast eingeräumt und funktionsfähig.
  • Im Gästebad war eine Toilette und eine Dusche. Beides funktionsfähig. Kein Waschbecken.
  • In Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Gästezimmer und in einem der Kinderzimmer war der Boden mit Laminat verlegt. 
  • Der Hauswirtschaftsraum und die Speisekammer sowie das Gästebad freuten sich über Fliesen.
  • Fast alle Wände im Haus waren bereits weiß gestrichen. 

Ja, das wars. Ok, warmes Wasser und Strom hatten wir außerdem zu bieten, aber ansonsten gaben wir uns mit komplett fehlenden Innentüren zufrieden, abgeklebten Fenstern, einem Baugerüst vor der Haustür, einer fehlenden Treppe, bei der provisorisch mit einer Bautreppe ausgeholfen wurde, sowie Flure ohne Böden und teilweise noch feuchte Außenwände, die noch keinen Anstrich abbekommen haben. Das nötigste war und ist also vorhanden und in den letzten vier Wochen hat sich in langsamen Schritten wieder so einiges getan, doch so richtig fertig ist bisher kein einziger Raum. Was noch die größten Baustellen sind, möchte ich euch gern verraten.


Das Gästebad

Im Gästebad müssen noch ein paar Fliesen verfugt werden. Außerdem fehlt hier noch unser Waschtisch sowie ein Waschbecken und Duschwand, sodass wir momentan in der Küche die Zähneputzen und das gesamte Badezimmer unter Wasser setzen, sobald man unter die Dusche springt. Ach ja. Und die Fenster fehlen hier auch noch, denn diese bekommen wir erst eingesetzt, sobald die Hausfassade fertig ist. Warum und wieso erkläre ich euch gern in einem meiner kommenden Beiträge.



Das Wohnzimmer

Im Wohnzimmer sieht es auf dem ersten Blick eigentlich so aus, als wäre alles fertig. Doch hier muss an den Außenwänden noch einmal nachgestrichen werden, denn die Feuchtigkeit in den Wänden ist leider immer noch nicht ganz raus, sodass sich nach dem ersten Anstrich nun Stockflecken gebildet haben. Der Übergang zur Küche soll darüber hinaus irgendwann mit einer Schiebetür abtrennbar sein. Dies nehmen wir aber erst in Angriff, sobald das nötige Kleingeld wieder da ist. Auch für eine Tür zum Flur hin müssten wir uns erst noch entscheiden.


Die Küche

Die Küche freut sich über den größten Fortschritt. Sie ist komplett eingerichtet und wird vor allem von mir täglich mit großer Freude genutzt. Die riesige Kücheninsel ist ein Traum und die angrenzte Speisekammer ein unheimlicher Gewinn. Da stört auch nicht, dass auch hier noch einige Wände aufgrund der Feuchtigkeit noch nicht gestrichen werden konnten oder wir weiterhin wegen der abgeklebten Fenster nicht nach draußen schauen können.

Die Flure

Sowohl oben als auch unten im Flur konnten wir bis vor zwei Wochen auch noch keinen Boden verlegen, denn die Treppe fehlte. Diese wurde nun mit reichlich Verspätung geliefert, stellt aber immer noch Probleme dar, da sich der Treppenbauer hier und da tatsächlich vermessen hat. Nichtsdestotrotz freut sich der untere Flur nun über einen herrlichen  Laminatboden, sodass hier auch beinahe alle Innentüren eingebaut werden konnten. 


Das Badezimmer

In der zweiten Etage befindet sich unser Badezimmer. Hier ist seit einigen Monaten nichts mehr passiert, sodass es auch in keinster Weise benutzbar ist. Der Fliesenleger kommt erst in der kommenden Woche und wird hier weiter arbeiten. Erst dann können Toilette, Badewanne & Co. einziehen.

Die Hausfassade

Wie bereits erwähnt, ist unser Haus immer noch zum Teil eingerüstet, denn die Dämmung kam tatsächlich erst an die Wände, als wir hier einzogen. Der Grundputz ist nun drauf, jedoch warten wir noch geduldig auf die restlichen Malerarbeiten und auch auf unseren Dachkasten. Erst dann sieht unser Haus vermutlich auch von außen fast fertig aus. Ihr dürft gern schon mal raten, wie unsere Fassade später aussehen soll!



Wie ihr seht: Wir sind auf die Baustelle gezogen und leben hier nun ganz gut. Ja, die Liste der noch zu erledigenden Arbeiten ist unheimlich lang, doch das nötigste ist da. Mein Mann, mein Papa und Schwiegerpapa legen unermüdlich Hand an und werkeln, was das Zeug hält. So ist seit dem Einzug schon so einiges passiert und mit jedem Schritt kommen wir unserem Traumhaus näher. Bis dahin genieße ich einfach noch weiter die Träumereien von der geplanten Inneneinrichtung oder auch dem Garten, dem wir uns erst im kommenden Jahr widmen werden. Ich freue mich aber schon darauf, euch die fertigen Räume im Detail vorzustellen. Im Juni möchte ich damit loslegen und hoffe, ihr seid schon genauso neugierig wie ich!

Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich die Frage danach, ob wir mit Auspacken und Einrichten fertig sind, also noch mit einem "Nein" beantworten. Doch es ist kein negatives Wort in meinen Ohren, eher ein erwartungsfrohes. Die Umzugskisten, die noch vollgepackt sind, warten geduldig auf ihren Einsatz und drängeln uns nicht. Mit einem fehlenden Waschbecken kann man sich zu zweit wunderbar arrangieren und so lange man in einer absoluten Traumküche kochen und essen kann, kommt der Wohlfühlcharakter nicht zu kurz. Alles andere entwickelt sich und ich freue mich schon genau darauf: Auf die ganzen Entwicklungen und Fortschritte, die man jeden Tag beobachten kann. Irgendwann schauen wir dann auf diese Zeit zurück und freuen uns, was wir seit dem alles gemeistert haben. 


2 Kommentare

  1. Ja so ein Hausbau bracht Zeit, aber es sieht schon toll aus!
    Liebe Pfingstgrüße!

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    1. Da hast du absolut recht! Aber lieben Dank :)

      Ich wünsche dir noch ein herrliches Pfingstfest. Liebste Grüße sende ich dir,
      Sarah

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