Sonntag, 28. Februar 2021

Herzhafte Spinat-Pancakes mit gravad Lachs


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Kaum haben sich die ersten warmen Sonnenstrahlen blicken lassen, habe ich wieder deutlich mehr Lust auf richtig frische und vor allem leichte Gerichte aus der Küche. Im Sommer greife ich deutlich öfter zum knackigen Salat in allen Variationen, doch im Frühjahr darf es durchaus noch warm und gleichzeitig deftig sein. Wenn dann noch etwas Farbe auf den Teller kommt, ist gute Laune Programm. 



Habt ihr denn schon mal herzhafte Pancakes zubereitet? Ich feierte damit vergangenes Wochenende tatsächlich eine kleine Premiere, die ich euch in keinem Fall vorenthalten kann. Die leckeren Spinat-Pancakes machen gemeinsam mit feinen gravad Lachs von Stührk und einer einfachen Meerrettich-Creme eine wirklich gute Figur und schmecken dazu noch wunderbar leicht und frisch - genau das richtige für mich an sonnigen Frühlingstagen. Allein die feine Dillnote des feinen Kräutermantels vom gravad Lachs ist ein Genuss. 


Entstanden ist diese recht typische Lachsspezialität übrigens bereits vor Jahrhunderten in Skandinavien. Zu der Zeit wurde der frisch gefangene Lachs direkt am Strand oder in der Erde vergraben, um ihn länger haltbar zu machen. Mit Hilfe von Salz und Zucker wurde dem Fisch Flüssigkeit entzogen. Genau diesem Vorgang verdankt die heutige Lachs-Delikatesse seinen Namen, denn "gravad" bedeutet wortwörtlich "eingegraben". Bei Stührk wird auch noch heute der Lachs, der aus den Gewässern vor der Küste Norwegens bezogen wird, zum größten Teil handwerklich verarbeitet, mariniert und mit Dill bestreut. Eine Qualität, die man schmeckt und die darüber hinaus mit dem Siegel "Seafood from Norway" gekennzeichnet ist, um die besondere Qualität der Herkunft aus verantwortungsbewusster Aquakultur zu verdeutlichen.



Zutaten (für ca. 12 Stück)

200 g Spinat | 250 ml Milch | 1 Knoblauchzehe | 1 EL ÖL | 1 TL Backpulver | 50 g Quark | 200 g Mehl | 1 Zitrone | 200 g saure Sahne | 1 TL Sahne-Meerrettich | ½ Bund Schnittlauch | Salz, Pfeffer | Öl zum Ausbacken | 200 g Stührk feinster Lachs gravad


Zubereitung

  1. Zunächst die Meerrettich-Creme vorbereiten. Dafür saure Sahne mit Meerrettich in einer kleinen Schüssel vermengen.
  2. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Zitrone auspressen. Schnittlauch und 1 EL Zitronensaft zur Meerrettich-Creme geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Spinat gemeinsam mit Milch in einen Mixer geben und zu einer feinen Masse pürieren.
  4. Knoblauchzehe auspressen und gemeinsam mit Öl, Quark und 1 TL Zitronenabrieb zur Spinat-Masse geben und glatt rühren.
  5. Backpulver und Mehl vermengen und nach und nach unter die Spinat-Masse heben.
  6. In einer kleinen Pfanne Öl erhitzen und darin portionsweise die Pancakes ausbacken.
  7. Pancakes mit Lachs und Meerrettich-Creme servieren.

Bei dem leckeren Rezept macht mich vor allem noch eine klitzekleine Tatsache absolut glücklich. Nein, ich meine nicht die Tatsache, dass ich herzhafte Pancakes gezaubert habe und damit sogar meine bessere Hälfte freiwillig zum Verzehr von Spinat überzeugen konnte. Ich feiere mit diesem Rezept sozusagen ein kleines Jubiläum! Denn es ist bereits das 11. Rezept auf diesem Blog, welches in Zusammenarbeit mit dem leckeren Lachs von Stührk entstanden ist. Das macht mich natürlich besonders stolz und beweist einmal mehr, dass Lachs nicht nur auf Brot besonders gut schmeckt. 


Ich wünsche euch viel Freude beim Nachkochen! Lasst es euch gut gehen.

*Vielen Dank an Stührk für die schöne Zusammenarbeit! Meine Meinung bleibt davon wie immer unbeeinflusst, denn ich bin überzeugt von den Produkten und empfehle sie gern weiter. Rezept und Umsetzung stammen aus meiner Feder. 

Sonntag, 14. Februar 2021

Gnocchi-Pfanne mit Sahnesauce und Salbei-Haselnuss-Butter-Topping


Schnee! Wer hätte gedacht, dass auch wir im Speckgürtel von Berlin mitten im Februar plötzlich durch weiß gepuderte Straßen stapfen? Mit Schlitten bewaffnet ging es für uns mehr als einmal am Nachmittag durch unseren Ort, stets auf der Suche nach ein paar Hügelchen zum Rodeln. Das war zugegebenermaßen nicht nur für die Kleinste von uns ein absolutes Highlight. Das Schönste nach einem langen Winterspaziergang ist aber definitiv das Aufwärmen in den eigenen vier Wänden - natürlich mit einer großen Portion Soulfood!


Nach langen Familiennachmittagen mit viel Zeit vor der Haustür, bleibt am Ende des Tages nicht viel Zeit, um sich um das leibliche Wohl zu kümmern. Da muss es flott gehen, ohne viel Schnibbelei oder zu vielen Zutaten. Genau so ist mein heutiges Rezept entstanden: Eine einfache Gnocchi-Pfanne mit Sahnesoße! Das leckere Salbei-Haselnuss-Butter-Topping rundet das ganze Gericht ab und gibt ihm den letzten Pfiff. 

Zutaten 

(für 3 bis 4 Portionen)

700 g Gnocchi | 100 g frischer Blattspinat | 250 g Kirschtomaten | 50 g Butter | 30 g Haselnüsse | 10 g frischer Salbei | kleines Bund Petersilie | 2 Knoblauchzehen | 1 kleine Zwiebel | 300 g Sahne | 2 TL Gemüsebrühe (instant) | 1 EL Tomatenmark | 3 EL Öl | Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Salbei und Petersilie waschen, trocken tupfen und fein hacken.
  2. Haselnüsse fein hacken.
  3. Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen und anschließend Haselnüsse und Salbei etwa eine Minute darin anschwitzen. Topf beiseite stellen.
  4. In einer großen Pfanne ca. 2 EL Öl erhitzen und darin Gnocchi 8 bis 10 Minuten goldbraun anbraten. Anschließend kurz zur Seite stellen.
  5. Tomaten halbieren. Spinatblätter waschen. Knoblauch abziehen und fein hacken. Zwiebel schälen und in feine Stücke schneiden.
  6. In der gleichen Pfanne mit 1 EL Öl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin kurz anschwitzen. 
  7. Tomatenmark unterrühren und mit Sahne, 50 ml Wasser sowie Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen lassen. 
  8. Tomatenhälften hinzugeben und Spinat nach und nach in der Pfanne zusammenfallen lassen. 
  9. Gnocchi in die Pfanne geben und alles miteinander vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  10. Gnocchi-Pfanne mit Salbei-Haselnuss-Butter servieren und mit Petersilie bestreuen. 



Kleiner Tipp: Statt dem selbstgemachten Topping, könnt ihr natürlich auch etwas Parmesan zu den Gnocchi reichen. Das Salbei-Haselnuss-Butter-Topping solltet ihr aber auf jeden Fall mal ausprobieren. Die nussige Note passt einfach perfekt! Ich wünsche euch viel Freude beim Ausprobieren.

Sonntag, 7. Februar 2021

DIY: Botanische Grafiken mit Handlettering zum Valentinstag


In diesem Jahr zelebriere ich den Valentinstag. Nicht etwa mit einem dicken Strauß roter Rosen oder Frühstück am Bett, sondern mit Karten an meine Lieben. Karten für die, die ich pandemiebedingt einfach zu lange nicht gesehen habe oder in die Arme nehmen konnte. Karten für die Lieben, an die ich durchaus oft denke, aber dennoch viel zu wenig Zeit finde, um ein paar persönliche Worte auszutauschen. So nehme ich den Valentinstag zum Anlass, genau diesen Menschen mit handschriftlichen Zeilen ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Damit die auch in einem besonders schönen Rahmen präsentiert werden, habe ich endlich mal wieder zu Stift, Pinsel und Papier gegriffen und mir ein bisschen kreative Auszeit gegönnt. Herausgekommen sind ein paar Motive, mit denen ich auch euch vielleicht ein bisschen zum Selbermachen inspirieren kann.



Ich persönlich bin keine große Künstlerin. Ich kann nicht außerordentlich gut zeichnen und schon gar nicht perfekt mit Farbe und Pinsel umgehen. Dennoch probiere ich immer gern etwas aus und habe vor kurzem festgestellt, dass Aquarellbuntstifte für mich ein perfektes Werkzeug sind, um zarte Blumen und andere botanische Elemente aufs Papier zu bringen. Dabei ist für mich die detailgetreue Darstellung von Pflanzen nebensächlich. Ich versuche zum Beispiel nicht, zarte Vergissmeinnicht oder Blätter eins zu eins abzubilden. Für mich reicht es vollkommen, wenn man erahnen kann, was ich dort gezeichnet habe - und wenn es am Ende nur eine kleine bunte Blumenwiese ist. Wichtig ist, dass die Botschaft stimmt. Und für mich gehören zu lieben Grüßen auch immer ein Strauß Blumen, egal in welcher Form.



Für jeden, der gerne selbst zum Valentinstag oder einem anderen Anlass botanische Grüße auf das Papier bringen möchte, aber nicht so richtig weiß, wo er anfangen soll, habe ich drei einfache Tipps parat, die jeder schnell umsetzen kann. Große Vorkenntnisse braucht man da nicht, nur die Lust am Selbermachen.

Drei Tipps zum Zeichnen von botanischen Grußkarten


1. Motivsuche: Für das perfekte Motiv könnt ihr euch entweder von euren eigenen Zimmerpflanzen oder auch Schnittblumen inspirieren lassen oder aber schlicht und ergreifend das Internet befragen. Sucht beispielsweise nach bestimmten Pflanzenarten, die perfekt zu der Botschaft eurer Grußkarte passen. "Vergissmeinnicht" passt zum Valentinstag besonders gut, aber auch "Wiesenblumen" für freundschaftliche Grüße sind ein passender Suchbegriff.

2. Aquarellbuntstifte und Fineliner: Für die Umsetzung der botanischen Grafiken habe ich nicht mehr verwendet als Aquarell-Buntstifte, Fineliner und einen dünnen Pinsel. Auf Aquarellpapier habe ich zunächst die ausgewählten Blumen und Grafiken mit dem Fineliner aufgezeichnet und danach mit Aquarell-Buntstiften und Pinsel coloriert. Viel Farbe war dafür nicht nötig, denn ich wollte lediglich kleine Akzente setzen. Die Botschaft in Form eines Handletterings war für mich wichtiger und genau dafür habe ich auch noch einen dritten und letzten Tipp. 

3. Handlettering: Ich selbst bin mittlerweile mit den Grundtechniken des Handletterings vertraut und kann durchaus freihand kurze Sprüche oder Texte zu Papier bringen. Für jeden, der nun nicht extra üben und lieber schnell ein schönes Ergebnis erzielen möchte, der kann auch zu einem kleinen Trick greifen. Online gibt es zahlreiche Handlettering-Generatoren zu finden, um einen bestimmten kurzen Text oder ähnliches in der gewünschten Schriftart zu generieren. Druckt euch diesen Text in der gewünschten Größe aus und paust diesen schließlich auf eure Grußkarte ab. Fertig ist eine individuelle Grußkarte, mit denen ihr euren Lieben eine Freude bereiten könnt.



Wer sich unsicher ist und erst einmal in Ruhe üben möchte, ohne sich über falsch gesetzte Linien zu ärgern, kann natürlich auch seine Zeichnung vorab mit dem Bleistift auf Papier bringen. Achtet dabei nur darauf, mit dem Bleistift nicht zu sehr aufzudrücken, sodass diese Linien am Ende auch wieder komplett wegradiert werden können. 

Meine selbstgemachten Karten habe ich übrigens auf kleine A6-Karten gezeichnet und letztlich auf Tonkarton aufgeklebt. So drücken meine persönlichen Zeilen auf der Rückseite der Karte nicht durch, die Karte ist insgesamt stabiler und kann auch durch unachtsame Postboten nicht so schnell zerknickt werden. 


Also, lasst uns mal wieder ein paar liebe Grüße versenden und unsere Lieben wissen, dass wir an sie denken. Ran an Stift und Papier und los geht´s! Ich wünsche euch viel Freude beim Selbermachen und hoffe sehr, euch ein bisschen inspirieren zu können.

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