Tartes und Tartelettes
Sonntag, 22. Oktober 2017
Süße Birnen-Tartelettes mit Schoko-Lavendel-Creme
Wahnsinn wie das duftet! Diese Woche stand bei mir ganz im Zeichen von Lavendel und ich befürchte fast, dass ich diesen Geruch nicht mehr so schnell aus der Nase bekommen werde. Für eine schöne Kooperation habe ich mich mal wieder kreativ in der Küche ausgetobt und gleich drei süße Rezepte mit Lavendel kreiert, sodass ich von dieser schönen Zutat nun nicht genug bekommen kann. Kein Wunder also, dass ich gleich einmal auch mit euch eine leckere Rezept-Idee teilen möchte. Meine süßen Birnen-Tartelettes mit Schoko-Lavendel-Creme sind bereits vergangenes Wochenende als kleines Experiment entstanden und haben auch schon den Kollegen-Test bestanden. Ja, ihr lest richtig. Da meine bessere Hälfte in der Weltgeschichte herum tingelte, brauchte ich dringend einen - oder am besten gleich mehrere - gute Kritiker und da sich die lieben Kollegen immer über etwas Süßkram zum Start in die neue Woche freuen, habe ich ihnen mal etwas Gutes getan. So wurde die Mittagspause im Büro mit einer Dessert-Runde abgeschlossen und ich widmete mich anschließend dem Urteil der knallharten Jury.
Ihr ahnt es sicher schon: Der Test hat mit "köstlich" abgeschnitten! Zugegebenermaßen hatte ich jedoch zunächst etwas zu großzügig zum Lavendel gegriffen, sodass die leckere Creme im ersten Schritt einen leicht seifigen Charakter hatte und ich sie wegkippen musste... So habe ich es einfach noch einmal probiert und schon freue ich mich, dass ich mein Rezept mit euch teilen kann.
Zutaten
(für 10-12 Tartelettes)
200 g Sahne | 1 EL getrocknete Lavendelblüten | 225 g Mehl | 2 Pck. Vanillezucker | Prise Salz | 125 g Butter | 1 Eigelb | 30 g Zucker | 3 EL brauner Rohrzucker | 115 g Mascarpone | 2 EL Naturjoghurt | 50 g weiße Schokolade | 6 - 8 kleine Tafelbirnen
Im ersten Schritt bereitet ihr die Sahne vor. Dafür gebt ihr die Sahne gemeinsam mit den Lavendelblüten in einen Topf und kocht sie auf. Nehmt den Topf vom Herd und lasst die Sahne etwa 15 Minuten ruhen. Anschließend gebt ihr sie durch ein feines Sieb und fangt die Lavendelblüten auf. Stellt die Sahne nun im Kühlschrank kalt. Kleiner Tipp: Am besten lasst ihr sie dort über Nacht stehen und verarbeitet sie ersten am nächsten Tag.
Nun bereitet ihr den Teig vor. Vermengt Mehl, eine Packung Vanillezucker, Salz, Butter, das Eigelb und 30 g Zucker in einer Schüssel und knetet diese zu einer glatten Masse. Wickelt den Teig in Frischhaltefolie und stellt ihn für 30 Minuten in den Kühlschrank. Heizt nun den Ofen auf 200 °C vor. Rollt den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus und belegt eure Tartelette-Förmchen mit ihm. Stecht den Teig ein und bestreut ihn anschließend mit 3 EL Rohrzucker. Wascht dann die Birnen, entfernt Stiel und Kerngehäuse und schneidet sie in Scheiben. Belegt damit die Tartelette-Böden und backt sie schließlich für etwa 20 Minuten. Lasst sie danach komplett abkühlen.
In der Zwischenzeit vermengt ihr Mascarpone mit einer Packung Vanillezucker und Naturjoghurt. Lasst die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und rührt sie unter die Mascarpone-Creme. Danach schlagt ihr die Sahne steif und hebt sie unter. Anschließend streicht ihr die Lavendel-Creme mit einem Messer auf die Birnen und dekoriert sie nach Bedarf mit essbaren Blüten oder Lavendel.
Ich gebe zu, dass Rezept ist vergleichsweise etwas aufwändiger als andere, aber es lohnt sich - versprochen! Allein die Lavendelnote in den Törtchen ist himmlisch lecker und eine tolle Kombination. Wo und wann ihr meine weiteren Lavendel-Kreationen nachlesen könnt, berichte ich euch, wenn es soweit ist. Ihr könnt gespannt sein! Bis dahin wünsche ich euch noch einen herrlichen Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
Sonntag, 5. März 2017
Orangen-Tarte mit Thymian und Honig
Hallo Frühling! Gestern ließ ich mich von der wärmenden Sonne mitten in Berlin verwöhnen. Überall um mich herum summte es, die Menschen trieb es nach draußen und die Vögel zwitscherten um die Wette. Es ist also kein Wunder, warum ich mir dieses Gefühl und dieses besondere leuchten vor der Haustür auch auf unseren Sonntagsteller geholt habe. Denn das Sonntag auch Kuchentag ist, ist ja schon längst kein Geheimnis mehr, nicht wahr?
Für diese leuchtend gelbe Tarte hat mich übrigens eine liebe Freundin inspiriert. Die liebe Claudi vom Blog doitbutdoitnow hatte mich vor kurzem zu einem kleinen Kaffeekränzchen nach Feierabend eingeladen und mir eine frischgebackene Himbeer-Tarte serviert. Allein von der Optik war ich so begeistert, dass ich es unbedingt einmal selbst ausprobieren musste. Denn eine Tarte ohne Form zu backen, dass habe ich zugegebenermaßen noch nie gemacht. Dabei liebe ich allein den knusprigen Kuchenrand so sehr! Und bei dieser Variante hat man von diesem Highlight besonders viel, versprochen.
Statt Himbeeren und einem Blätterteig wie bei Claudis Tarte, gibt es bei mir heute eine besondere Kombination aus Orangen und Thymian. Wer jetzt meint, dass das nur bei herzhaften Rezepten funktioniert, der irrt gewaltig. Denn das fruchtig-bittere Aroma der Orangen harmonisiert sehr gut mit dem honigsüßen Teig. Der Thymian zaubert noch eine besondere Note hinzu und schon ist der Sonntagskuchen perfekt.
Zutaten (für 4-5 Portionen)
175 g Mehl | 50 g brauner Zucker | 100 g weiche Butter | 1 Ei (Größe L) | 4 - 5 EL Honig | 1 Vanilleschote | 3 Zweige Thymian | 1 1/2 Orangen | 2-3 EL Zucker | 1 EL Milch
Zunächst bereitet ihr den Teig zu. Dafür vermengt ihr Mehl, braunen Zucker, Butter und das Ei zu einer homogenen Masse. Wickelt den Teig in Frischhaltefolie und legt ihn für 30 Minuten in den Kühlschrank. Anschließend rollt ihr ihn auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche rund aus. Legt den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Heizt den Ofen auf 180°C vor.
Schält die Orangen und schneidet sie in schmale Scheiben. Gebt Honig und das Mark der Vanilleschote in einen kleinen Topf und erhitzt es gemeinsam kurz. Danach bestreicht ihr den ausgerollten Teig sorgfältig mit dem Honig. Legt nun eure Orangenscheiben in die Mitte des Teiges, sodass noch ein kleiner Rand übrig bleibt. Klappt den Teig am Rand zur Mitte hin um und drückt diesen leicht fest. Zupft die kleinen Blättchen des Thymians ab und streut ihn gemeinsam mit 2 bis 3 Esslöffeln Zucker über die Orangen. Bestreicht letztlich den Rand mit etwas Milch und backt eure Tarte schließlich für 30 bis 35 Minuten. Anschließend lasst ihr sie vor dem Servieren etwas abkühlen.
Zur Tarte passt auch wunderbar eine Kugel Vanilleeis oder süße Sahne. Zugegeben: Die Tarte ist insgesamt nicht so süß wie eine Variante mit Beeren, Birnen oder Nektarinen. Aber süßlich-bittere Note der Orangen gefällt mir persönlich sehr gut und so ist es sicher nicht das letzte Mal, dass ich diese Tarte servieren werde.
Und, wie gefällt euch die Kombination mit Thymian auf dem Kuchen? Habt ihr es vielleicht schon einmal selbst ausprobiert oder kennt ihr noch andere ähnliche Varianten, die ihr mir empfehlen könnt? Ich bin gespannt und wünsche euch noch einen herrlichen Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
Sonntag, 5. Februar 2017
Zum Valentinstag: Herzige Birnen-Vanille-Pies mit Sahne
Wenn die Werbung uns wieder zum Kauf von roten Rosen und Herzchenschokolade animieren möchte, dann wird es mir ganz warm ums Herz. Nicht, dass ich besonders viel davon halte, nur an einem bestimmten Tag im Jahr meiner besseren Hälfte zu sagen, dass ich ihn liebe. Im Gegenteil. Immerhin finde ich dafür täglich einen guten Grund. Seitdem ich genau an diesem einen Tag vor nun drei Jahren gefragt wurde, ob ich den Rest meines Lebens mit meiner großen Liebe verbringen möchte, dann kribbelt es wieder in meinem Bauch. Seit diesem einen Valentinstag ist der 14. Februar für mich eindeutig etwas Besonderes, sodass ich nicht darum herum komme, mein Herzblatt mit etwas Besonderem den Tag zu versüßen. Was könnte da besser passen als ein leckerer Pie, der mit einer ganz speziellen Geheimzutat gebacken wurde?
Birne und Vanille sind für mich immer wieder eine köstliche Kombination. Vanilleschoten sind bei mir in der Küche immer zu finden, da ich von dem Gewürz beinahe nicht genug bekommen kann. Fast jede köstliche Speise, egal, ob Kuchen, Cupcake oder Torte, wird mit einer Prise Vanille abgeschmeckt. Es ist also kein Wunder, dass die Vanille nun schon wieder eine Hauptrolle in meinem heutigen Rezept spielt. Ein paar süße Birnen dazu und schon ist eine kleine Aufmerksamkeit zum Valentinstag so gut wie fertig. Die kleine Geheimzutat darf aber natürlich auch nicht fehlen... Was genau das ist, verrate ich euch nach dem leckeren Rezept für den Birnen-Vanille-Pie.
Zutaten (für 4 kleine Pies á 12cm)
250 g Mehl | 30 g brauner Zucker | 2 Eier | Prise Salz | 130 g Butter | 450 g Birnen | 3 EL brauner Zucker | 3 Vanilleschoten | 250 ml Sahne | 1 Pck. Vanillezucker | etwas brauner Zucker zum Bestreuen
Zunächst verknetet ihr mit den Händen Mehl, braunen Zucker, ein Ei und Butter in einer Schüssel zu einem glatten Teig. Anschließend wickelt ihr den Teig in Frischhaltefolie und stellt ihn für eine Stunde in den Kühlschrank. In der Zwischenzeit wascht ihr die Birnen, entfernt dann den Strunk sowie die Kerne und schneidet den Rest in kleine Stücke. Gebt die Birnenstückchen in eine Schüssel und verrührt sie mit drei Esslöffeln braunem Zucker sowie dem Mark von zwei Vanilleschoten. Lasst die Birnen abgedeckt stehen, bis ihr den Teig aus dem Kühlschrank nehmen könnt.
Heizt den Ofen auf 180° C vor. Fettet eure Tartelette-Förmchen dünn mit etwas Butter ein. Rollt euren Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus. Stecht nun mit euren Förmchen Kreise aus und legt schließlich den Teig in die Tartelette-Förmchen. Zieht ihn am Rand etwas hoch. Den restlichen Teig stellt ihr kurz zur Seite.
Füllt die Tartelette-Förmchen nun mit den Vanille-Birnen. Anschließend rollt ihr den restlichen Teig noch einmal aus und dekoriert dann nach Herzenslust eure Valentins-Pies. Dafür schneidet ihr zum Beispiel gleichmäßig lange Streifen aus dem Teig und legt ihn als Gitter auf die Tartelette-Förmchen. Stecht mit einem Ausstecher Herzen aus und legt diese ebenfalls auf den Pie. Sobald ihr alle Pies bedeckt habt, verrührt ihr etwas braunen Zucker mit dem Mark der letzten Vanilleschote und bestreut damit die Pies. Backt eure Birnen-Vanille-Pies nun etwa 25 Minuten. In der Zwischenzeit trennt ihr das zweite Ei. Bestreicht nach den 25 Minuten eure Pies mit dem Eiweiß und lasst sie weitere 5 Minuten backen.
Schlagt die Sahne gemeinsam mit dem Vanillezucker steif und serviert sie zu den noch warmen Pies.
Ihr fragt euch nun sicher, was denn nun diese Geheimzutat bei dem simplen Rezept sein soll. Nun, eigentlich ist es doch ganz einfach! Es ist die Liebe. Eine Prise Liebe in jedem Rezept, gerade zum Valentinstag, hat noch keinem Gericht geschadet - im Gegenteil. Diejenigen, die diesen süßen Pie probieren werden, haben mit Sicherheit ein Lächeln auf den Lippen. So erkennt man sofort, ob sie die Liebe herausschmecken - und das werden sie! Versprochen.
Meine kleinen Birnen-Vanille-Pies werde ich natürlich nicht nur zum Valentinstag servieren. Sie passen auch wunderbar zu einem Mädelskaffeeklatsch oder dem Kaffeetisch mit der Familie am Sonntag.
Und, werdet ihr zum Valentinstag auch eine Kleinigkeit vorbereiten? Ich bin immer gespannt auf eure Ideen und Inspirationen zum Selbermachen. Wenn es ums Essen geht, gibt es ja bekanntlich nie genug Rezept, die man unbedingt einmal ausprobieren muss, nicht wahr?
In jedem Fall wünsche ich euch jetzt erstmal noch einen schönen Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
Sonntag, 11. September 2016
Kleine Zwetschgen-Tartelettes mit Vanillesahne
Heiß, heißer, September! Als ich letzte Woche meinen Post zum Quino-Auflauf verfasst hatte, hatte ich mich seelisch und moralisch eigentlich schon langsam auf den Herbst eingestellt. Es kann ja keiner ahnen, dass der Spätsommer es noch einmal so gut mit uns meint, nicht wahr? Nichtsdestotroz ist der Herbst zumindest bei den leckeren Früchten der Saison so langsam eingekehrt. Deshalb verputze ich nun auch weider Unmengen an Zwetschgen und plane gedanklich die Zubereitung meiner ersten Kürbissuppe des Jahres. Letzteres verschiebt sich jedoch einfach auf etwas herbstlichere Tage... Die Zwetschgen jedoch finden nicht nur auf ganz unzubereitetem Wege ihren Platz in meinem Bauch, sondern natürlich auch in gebackener Form. So hatte ich letztes Wochenende bereits diese kleinen süßen Zwetschgen-Tartelettes gezaubert, denn ein Sonntag ohne Kuchen geht einfach nicht.
Eigentlich wollte ich ja ursprünglich einen leckeren Pflaumenkuchen vom Blech backen, den meine Oma auch immer ganz wunderbar zaubern kann. Doch als ich über ein Grundrezept für Biskuitteig stieß dachte ich mir: Hey, ich habe noch nie einen Biskuitteig zubereitet! Also stopfte ich diese kleine Backlücke gleich einmal und zauberte die wirklich köstlichen Zwetschgen-Tartelettes. Das besonders schöne daran: Sie sind unkompliziert zuzubereiten und schmecken so schön fluffig und fruchtig. Genau nach meinem Geschmack.

Zutaten
(für 6 - 8 Tartelettes)
2 Eier | 70 g Zucker | 70 g Mehl | 1 TL Backpulver | 2 Vanilleschoten | 2 EL Grenadine | 300 g Schlagsahne | 1 Pck. Vanillezucker | 10 Zwetschgen | 1 EL gehackte Mandeln
Bereitet zunächst den Biskuitboden vor. Dafür trennt ihr die Eier und schlagt das Eiweiß so lange, bis es langsam weiß wird. Dann gebt ihr nach und nach den Zucker hinzu und schlagt das Eiweiß so steif, dass die Spitzen stehen bleiben. Anschließend rührt ihr das Eigelb ordentlich unter das Eiweiß und gebt zum Schluss nach und nach Mehl und Backpulver sowie das Mark einer Vanilleschote hinzu. Heizt den Backofen auf 185 °C (Umluft) vor. Fettet eure Tartelette-Förmchen und bestäubt sie mit etwas Mehl. Gebt den Teig in die Förmchen und backt ihn 12 bis 15 Minuten. Lasst die Biskuitböden abkühlen. Mischt die 2 EL Grenadine mit etwa 50 ml Wasser und beträufelt damit die Biskuitböden.
Schlagt die Sahne mit Vanillezucker und dem Mark der zweiten Vanilleschote steif. Gebt die Sahne anschließend in einen Spritzbeutel und vereilt sie auf den Tartelette-Böden. Wascht die Zwetschgen, entfernt den Stein und schneidet das Fruchtfleisch in Scheiben. Verteilt die Zwetschgen-Scheiben auf der Sahne und bestreut sie mit den gehackten Mandeln.
Schlagt die Sahne mit Vanillezucker und dem Mark der zweiten Vanilleschote steif. Gebt die Sahne anschließend in einen Spritzbeutel und vereilt sie auf den Tartelette-Böden. Wascht die Zwetschgen, entfernt den Stein und schneidet das Fruchtfleisch in Scheiben. Verteilt die Zwetschgen-Scheiben auf der Sahne und bestreut sie mit den gehackten Mandeln.
Wer seinen kleinen Tartelettes den letzten Schliff verleihen möchte, der greift einfach noch zu ein paar essbaren Blüten. Ich selbst habe mittlerweile ein kleines Töpfchen der Blumen auf meinem Fensterbrett zu stehen, welches ich beim Tasty Gardening-Event von "1000 gute Gründe" mitnehmen durfte. Auf Facebook habe ich euch bereits darüber berichtet. Die kleinen Stiefmütterchen machen sich also nicht nur zur Fensterbankverschönerung ganz wunderbar, sondern eben auch auf selbstgebackenen Törtchen und Küchlein.
Ich bin in jedem Fall hin und weg von meinen kleinen Zwetschgen-Tartelettes. Sowohl optisch, als auch geschmacklich. Übrigens: Zwetschgen sind keine Pflaumen! Lange Zeit war ich ja im Irrglauben, dass Zwetschgen einfach einer anderer Begriff für Pflaumen wären, aber dem ist nicht so. Deshalb kläre ich euch nun auch einmal über den Unterschied auf: Zwetschgen sind in der Regel kleiner als Pflaumen und in der Farbe eher dunkler blau-violett gefärbt. Auch der Geschmack unterscheidet sich sehr, denn die Pflaumen sind in der Regel wesentlich süßer, wohin gehen Zwetschgen süß-sauer schmecken. Für den süßen Tartletteboden sind die Zwetschgen also perfekt geeignet. Pflaumen dagegen haben ein etwas weicheres Fruchtfleisch, sodass sie besser geeignet sind bei der Zubereitung von Marmelade, Sirup oder köstlichem Crumble.
So, mit dieser kleinen Nachhilfe wünsche ich euch nun viel Spaß beim Nachbacken und noch einen schönen sonnigen Sonntag. Lasst es euch gut gehen!
Sonntag, 24. Juli 2016
Für sonnige Sommertage: Mango-Tarte mit frischer Minze und Joghurt-Limetten-Creme
Was für ein heißes Wochenende! Endlich hat der Sommer uns wieder eingeholt und obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, mich bei diesen Temperaturen nicht an den Ofen zu stellen, konnte ich einfach nicht anders. Viel zu lange habe ich ihn schon kalt gelassen und als ich nun schöne reife Mangos in den Händen hielt, wusste ich, dass nur eine leckere sommerliche Tarte den köstlichen Früchten gerecht werden könnte. Also beachtete ich die steigende Wärme in unserer Küche einfach nicht und legte los. Es wurde geschnibbelt und genascht, gerührt und geknetet. Und heraus kam eine erfrischende Mango-Tarte mit Minze und Joghurt-Limetten-Creme.
Das Besondere an der Tarte ist eindeutig die fruchtig-süße Füllung, bestehend aus selbstgemachtem Mango-Minz-Kompott. Die Joghurt-Quark-Creme mit geriebener Limette rundet den sommerlichen Kuchen ab. Doch trotz des guten Geschmacks hätte es diese Tarte beinahe nicht auf den Blog geschafft... Warum? Tja, manchmal bin ich mit den Fotos einfach nicht zufrieden. Da steht man morgens in der Küche, um Nachmittags beim Ablichten der Leckerei festzustellen, dass alles im eigenen Kopf irgendwie sommerlicher aussah als auf dem Endergebnis. Dennoch! Der Kuchen ist die Wucht und so kann ich euch das Rezept einfach nicht vorenthalten.
Neben einer passenden Tarteform (wie beispielsweise diese hier), benötigt ihr folgende Zutaten:
Für den Teig
220 g Mehl
70 g heller Rohrzucker
1 Prise Salz
80 g Butter
1 Ei
1 TL geriebene Limettenschale
Backpapier
Trockenerbsen zum Blindbacken
Für die Füllung
2 reife Mangos
5 Minzblätter
110 g Gelierzucker
Saft einer Limette
Für das Topping
150 g Schlagsahne
3 EL Quark
2 EL Joghurt
1/2 TL geriebene Limettenschale
35 g Puderzucker
Minze
Zunächst bereitet ihr den Tarteboden vor. Dafür gebt ihr Mehl, Zucker, Salz, Butter und die geriebene Limettenschale in eine Rührschüssel und verknetet alles zu einem glatten Teig. Legt diesen für etwa eine Stunde in den Kühlschrank. In der Zwischenzeit könnt ihr bereits die Füllung vorbereiten. Dafür schält ihr die Mangos und schneidet das Fruchtfleisch in kleine Würfel. Zupft die Minzblätter klein und gebt sie gemeinsam mit 300 g Mangowürfel, dem Gelierzucker und dem Limettensaft in einen Topf. Die restlichen Mangowürfel stellt ihr beiseite. Lasst die Früchte einmal aufkochen und dann für weitere 5 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln. Umrühren nicht vergessen! Anschließend stellt ihr den Topf beiseite und lasst euer Mango-Kompott etwas abkühlen.
Danach heizt ihr den Ofen auf 175°C vor und rollt den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus. Legt den Teig in die Tarteform und zieht den Rand schön hoch. Legt das Backpapier locker auf den Teig und beschwert es mit den Trockenerbsen. Backt den Boden 10 Minuten, entfernt dann Backpapier und Erbsen und backt ihn weitere 15 Minuten bis er sich schön goldgelb färbt.
In der Zwischenzeit bereitet ihr das Topping vor. Verrührt den Quark mit Joghurt, Limettenschale und Puderzucker zu einer glatten Masse. Schlagt die Sahne steif und gebt sie unter die Joghurt-Quark-Masse.
Nun füllt ihr das Mango-Minz-Kompott in Tarte und streicht sie glatt. Gebt die Joghurt-Quark-Creme darauf und stellt die Tarte für eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Anschließend dekoriert ihr sie mit den restlichen Mango-Würfeln und einigen Minzblättern. Fertig ist der fruchtig-frische Sommerkuchen!
Und, backt ihr im Sommer generell weniger oder darf so ein schöner sommerlicher Kuchen auch bei heißen Temperaturen einfach nicht fehlen? Ich bin gespannt auf eure Rezept-Tipps und wünsche euch noch einen wunderschönen sonnigen Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
Sonntag, 3. April 2016
Fruchtige Limetten-Tarte mit Sahne
So ein Wochenende lob ich mir. Den gesamten Samstag nutzen wir für einen großen Frühjahrsputz in unseren vier Wänden, um am Abend mit lieben Freunden köstlichen Flammkuchen zu verputzen und Spiele zu spielen. Den heutigen Vormittag verbrachte ich dann in der Küche, um für meine Kollegin einen kleinen Geburtstagskuchen zu zaubern. Die Gute verriet mir mal ganz beiläufig, dass sie Sahne besonders liebe - egal, ob auf Kuchen, Eis oder anderen leckeren Süßspeisen. Tja, eine große Sahne- oder Cremetorte habe ich noch nie gezaubert. Vermutlich liegt es daran, dass eine ganz bestimmte Zutat mich immer vor der Zubereitung abschreckt: Gelatine! Irgendwie getraue ich mich an keine Rezepte, die dieses seltsame Stoffgemisch enthalten. Vielleicht ist das mit der Tatsache zu begründen, dass mir kleine Experimente mit Gelatine bisher nicht gelungen sind... Jedenfalls zauberte ich für meine Kollegin nun etwas anderes fruchtig-cremiges: Eine Limetten-Tarte - natürlich mit Sahne-Topping!
Das Ursprungsrezept für meine Tarte findet ihr hier. Ein bisschen habe ich sie nach meinem Geschmack angepasst, sodass ich euch natürlich auch meine Rezeptvariante nicht vorenthalten möchte. Da dabei noch ein klitzekleines bisschen Teig für ein Limetten-Tartelette übrig blieb, kann ich euch auch heute schon versprechen, dass die Tarte einfach köstlich schmeckt! So ganz ohne Vorkosten kann ich ja schließlich nichts verschenken...
Bereitet zunächst den Boden vor. Verknetet dafür Mehl, Salz, Butter, Zucker, Ei und das Mark der Vanilleschote zu einem glatten Teig, wickelt ihn in Frischhaltefolie und stellt ihn für eine Stunde in den Kühlschrank.
Heizt anschließend den Ofen auf 175 °C vor. Fettet den Boden eurer Tarteform ein. Rollt den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus und legt ihn in die Form. Drückt den Rand schön fest und entfernt den überschüssigen Teig. Legt Backpapier auf den Teig, streut darauf eure Trockenerbsen und backt den Tarteboden etwa 10 Minuten vor.
In der Zwischenzeit könnt ihr die Limetten-Creme vorbereiten. Dafür rührt ihr Eier, Zucker und Sahne cremig. Reibt die Schale einer Limette ab und gebt sie zu der Eiercreme. Anschließend presst ihr alle Limetten aus und rührt den Saft unter.
Danach nehmt ihr den Tarte-Boden aus dem Ofen und entfernt Trockenerbsen und Backpapier. Gebt die Limetten-Creme auf den Boden und backt eure Tarte weitere 25 bis 30 Minuten. Lasst die Limetten-Tarte gut auskühlen. Für das Sahne-Topping schlagt ihr die Sahne mit Vanillinzucker und Sahnesteif fest, gebt sie in eine Spritztülle und verziert damit eure Tarte. Für das kleine i-Tüpfelchen könnt ihr noch ein wenig geriebene Limettenschale über die Sahne streuen.
Danach nehmt ihr den Tarte-Boden aus dem Ofen und entfernt Trockenerbsen und Backpapier. Gebt die Limetten-Creme auf den Boden und backt eure Tarte weitere 25 bis 30 Minuten. Lasst die Limetten-Tarte gut auskühlen. Für das Sahne-Topping schlagt ihr die Sahne mit Vanillinzucker und Sahnesteif fest, gebt sie in eine Spritztülle und verziert damit eure Tarte. Für das kleine i-Tüpfelchen könnt ihr noch ein wenig geriebene Limettenschale über die Sahne streuen.
Wenn es nach meinem Mann ginge, dürfte ich übrigens die köstliche Tarte morgen nicht mit auf Arbeit nehmen - dafür war das kleine Probiertörtchen schon viel zu lecker. Wie gut, dass ich überhaupt noch aus dem überschüssigen Teig ein Tartelette für meinen Liebsten zaubern konnte - sonst hätte er mir beim Fotografieren des leckeren Kuchens noch ein paar Stückchen direkt vor der Linse weggeschnappt. Es ist aber auch gemein, wenn es in der gesamten Wohnung so gut riecht und man selber gar nichts davon naschen darf...
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was das Geburtstagskind morgen zu der fruchtigen Limetten-Tarte sagen wird. Mal sehen, ob ich sie mit dieser Variante glücklich machen kann oder ob ich mich das nächste Mal doch mal an diese verflixte Gelatine wagen muss.
Bevor ich euch heute noch einen schönen Restsonntag wünsche, habe ich aber noch die Gewinnerin meines kleinen Give-Aways zu verkünden! Über köstliche Rezepte von Foodblogger Patrick von Ich machs mir einfach kann sich nun Janna freuen. Herzlichen Glückwunsch, liebe Janna! Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken aus deinem neuen Backbuch.
Habt einen herrlichen Sonntag und lasst es euch gut gehen!
Abonnieren
Kommentare (Atom)


































