Donnerstag, 16. Oktober 2014
Zeit zum Spielen: Fliegende Zeilen [Rezension]
Spieleabende sind doch wirklich großartig. Man findet Zeit, um mit seinen guten Freunden neue Spiele auszuprobieren, kann sich unterhalten und ist am Ende einfach dankbar für jeden Moment, den man mit den Lieben verbringen konnte. Noch toller wird es, wenn man ein Spiel ausprobiert oder entdeckt, was am Ende jeden einzelnen Mitspieler zum Lachen bringt. Genau das ist uns nun am Dienstagabend passiert. Mein Liebster und ich machten es uns bei unserer lieben Nachbarin Anita gemütlich und spielten das Spiel "Fliegende Zeilen", was ich vor kurzem über ein Gewinnspiel bei Blogg dein Buch ergattert hatte. Nachdem meine bessere Hälfte eigentlich überhaupt keine Lust auf ein "Spiel, indem man irgendwas schreiben muss" (O-Ton) hatte, wurde sogar er nach der ersten kleinen Einstiegsrunde vom Gegenteil überzeugt, sodass wir uns bald zu Dritt als Möchtegern-Dichter und kreative Schreiber ins Zeug legten. Aber immer der Reihe nach.
Worum geht es?
Fliegende Zeilen ist nach eigener Aussage ein Spiel für "Dichter, Lyriker, Erzähler und Fabulierer, galante Redner und charmante Verführer, Sprücheklopfer und Maulhelden". Bis zu sechs Mitspieler können hier aus den Versen bekannter Gedichte in 90 Sekunden neue kreative Texte schreiben, die alle Spieler gleichzeitig zu Papier bringen. So kann es schon mal vorkommen, dass aus der Zeile "Ein Knie geht einsam durch die Welt" von Christian Morgensterns Gedicht "Das Knie" eine Lobesrede auf eine Person der Wahl entstehen kann. Als kleines Beispiel: Mein Freund hatte hier folgendes gedichtet:
Ein Knie geht einsam durch die Welt
und schon wieder hat Udo Lindenberg mein Leben erhellt.
Mit seiner sanften Stimme und seiner ruhigen Musik
hat er mich in den Schlaf gewiegt.
Mit Hilfe des kleinen Versbüchleins und einem Würfel wird vor jeder Runde der zu verwendende Vers ausgewählt. Man würfelt drei Mal, sodass am Ende die drei gewürfelten Zahlen den einen Vers von den insgesamt 216 bestimmen. Anschließend zieht man eine Aufgabenkarte, auf der insgesamt fünf Aufgaben zu finden sind. Nun wird wieder gewürfelt und je nach Augenzahl dann die entsprechende Aufgabe zu dem Vers gefunden. Bei einer sechs darf sich der Rundenführer eine Aufgabe aussuchen. 90 Sekunden haben nun alle Spieler Zeit, um die Aufgabe zu erfüllen. Nachdem die Sanduhr abgelaufen ist, tragen dann alle nacheinander ihre Texte vor. Zu guter letzt vergibt jeder Spieler an seine Mitspieler eine Bewertung in Form von Punkten ab, sodass am Ende der Spieler gewonnen hat, der die meisten Punkte hat.
Am Anfang war ich der Meinung, dass dieses Spiel nur denjenigen Spaß machen könnte, die auch Spaß daran haben, mit Wörtern zu spielen, zu arbeiten oder mit ihnen kreativ zu werden. Doch man muss kein großer Dichter und Denker sein, um sich in 90 Sekunden einen Reim, einen witzigen Text, einen Krimi oder sogar eine Lautsprecherdurchsage auszudenken. Mit ein bisschen Fantasie entstehen so in kürzester Zeit die interessantesten Ergebnisse, sodass es mir in der kleinen Runde sogar teilweise sehr schwer fiel, meine beiden Mitspieler zu bewerten. Wir hatten so viele und so unterschiedliche Wörter aufs Papier gebracht, die uns sehr oft laut und ausgelassen zum Lachen brachten. Dieses Spiel ist also nichts für stille Runden - im Gegenteil! Hier darf sich jeder frei austoben und gehen lassen. Und wenn doch mal nichts einfallen möchte, dann legt man eben einfach den Stift zur Seite und ist in der nächsten Runde wieder dabei.
Ein kleines weiteres Beispiel aus unserem Spiel am Dienstag möchte ich da auch nicht vorenthalten. Die Aufgabe war es, aus dem Vers "Selbst jene giftige Spinne vertragen" ein Verkaufsargument für einen beliebigen Gegenstand zu erfinden. Meines lautete folgendermaßen:
Diese Nudel, so weich und lecker, aber absolut nicht vom Zuckerbäcker!
Ist von so hoher Qualität und Leckerheit,
dass man sie nur noch verspeisen möche und laben -
das würde selbst jene giftige Spinne vertragen.
Übrigens muss man nicht immer gleich zu Reim übergehen. Irgendwie viel mir das in unserer Runde nur ab und an leichter. Doch dass das auch anders geht, zeigt das Ergebnis unserer lieben Anita:
Dieser Senf ist so mild, den würde selbst jene giftige Spinne vertragen, die dort hinten am Marmeladenglas herumklettert!
Mein persönliches Fazit
Dieses Spiel ist schnell gespielt, ist unterhaltsam, bringt viel Freude mit in die Runde und ist eindeutig für jeden geeignet, der sich ein wenig kreativ austoben möchte. Egal, ob in der Familienrunde oder unter Freunden - ich bin mir sicher, dass hier jeder auf seine Kosten kommt. "Fliegende Zeilen" wird bei uns auf jeden Fall nun öfter hervorgeholt!
Na, wäre das denn auch ein Spiel für euch?
Sonntag, 12. Oktober 2014
Das ist er: Mein kleiner Lieblingsplatz!
Wenn ich die letzten Wochen und Monate in kurze Worte fassen sollte, wüsste ich gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Neben Uni und Arbeit und Blog sind wir auch mittendrin in unseren Hochzeitsplänen. Ich probierte zum ersten Mal richtig echte Brautkleider an und fühlte mich allein bei dem Gedanken schon pudelwohl. Die Aufregung steigt und je näher das kommende Jahr rückt, desto spannender wird es. Doch neben all den romantischen Gedanken, Organisationen und vielen Gefühlsduseleien arbeite ich nebenher auch noch an einem anderen "kleinen" Projekt mit, was an manchen Tagen meine völlige Aufmerksamkeit verlangt. Denn seit Mitte des Jahres bin ich Bloggerin bei dem neuen Blog vom Online-Shop Limango: Limango Lieblingsplatz!
Gemeinsam mit drei weiteren tollen Bloggerinnen schreibe ich nun dort über viele schöne DIY-Ideen, Rezepte und auch ein paar anderen Dinge zum Selbermachen, die mein Herz höher schlagen lassen. So habe ich dort bereits ein selbstgemachtes Body Scrub gezeigt und eine Gesichtsmaske für kalte Tage - natürlich nicht ohne ein Foto von mir persönlich mit schöner grüner Avocadopaste im Gesicht.
Ich bin sehr stolz darauf ein Teil dieses sympathischen Teams zu sein und freue mich riesig, auch dort meine Ideen teilen zu dürfen. Schaut doch einfach mal selbst vorbei und überzeugt euch von unserem tollen Mix aus Familienthemen, Organisationsideen für den Alltag, Rezepten, DIY-Anleitungen und vielem mehr!
Ich gehe dann erstmal weiter eine Runde Brautkleider anschauen! Heute nur digital. Aber immerhin.
Habt noch einen wunderbaren und kreativen Sonntag! Lasst es euch gut gehen.
Samstag, 4. Oktober 2014
Aus meiner Herbstküche: Eine leichte Kürbissuppe
Samstage wie diesen liebe ich! Draußen scheint die Sonne, es ist nicht zu warm und nicht zu kalt und die bunten Blätter des noch jungen Oktobers rascheln bei einem gemütlichen Spaziergang unter meinen Füßen. Der goldene Herbst ist da und ich genieße ihn mit jedem Tag. Da darf es auch in meiner Küche herbstlich zugehen und ich probiere hin und wieder neue sowie alte Rezepte aus, die lange nicht mehr von mir zubereitet wurden. Heute habe ich deshalb zum ersten Mal Mamas Kürbissuppe nachgekocht und bin ganz begeistert von meinem Ergebnis. Der leckere würzige Duft liegt nun noch in der Luft und ich kann meine bessere Hälfte noch ein bisschen Nachschlag schlürfen hören. Und das als leidenschaftlicher Suppenverweigerer...
Natürlich kann ich euch das Rezept für die lecker leichte Kürbissuppe auch nicht vorenthalten. Es gibt so viele Möglichkeiten und Variationen, die Suppe zu verfeinern. Also scheut nicht davor, eure eigenen Gewürze und Zutaten auszuprobieren. Ich mag die Suppe so wie ich sie heute gemacht habe am liebsten. Alles was ihr dafür benötigt, sind die folgenden Zutaten.
Schält zunächst euren Kürbis und schneidet ihn in grobe Würfel. Ich habe heute mal einen sogenannten Spaghettikürbis verwendet, der im Supermarkt nebenan im Angebot war. Ihr könnt aber jeden anderen Speisekürbis dafür verwenden, den ihr gerade zur Hand habt. Falls euer Kürbis zu hart ist, um ihn in Stücke zu schneiden, dann legt ihr zuvor bei 160°C etwa eine halbe Stunde in den Ofen. So wird er schön weich und lässt sich problemlos würfeln.
Im nächsten Schritt schneidet ihr die Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in kleine Stücke und schwitzt alles im Öl leicht an. In der Zwischenzeit schält ihr die Möhren, würfelt sie und gebt sie gemeinsam mit den Kürbisstücken in den Topf. Dünstet alles für etwa zehn Minuten. Anschließend gebt ihr die Brühe dazu und lasst es weitere zehn Minuten köcheln. Danach gebt ihr den Wein und die Kokosmilch hinzu und kocht alles auf. Anschließend gebt ihr sämtliche Gewürze je nach Geschmack hinein und püriert alles im Mixer oder mit dem Stabmixer. Sollte die Suppe noch etwas zu dick sein, dann gebt noch ein wenig Brühe hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit etwas Chili könnt ihr der Kürbissuppe auch noch ein wenig Schärfe verleihen.
Meine Suppe habe ich dieses Mal in einem schönen dickbauchigen Einmachglas serviert. Mit meinem frisch gesammelten Herbstlaub, ein paar Kastanien und Zierkürbissen wird die passende herbstliche Tischdekoration perfekt. Da können auch die Gäste kommen und es sich schmecken lassen!
Und, wie bereitet ihr eure Kürbissuppe am liebsten zu? Ich bin gespannt auf eure Rezeptideen!
Ich wünsche euch noch ein gemütliches Restwochenende. Lasst es euch schmecken!
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