Sonntag, 14. Mai 2017

[Roadtrip durch Neuseeland] Lupinen am Lake Tekapo


Kennt ihr dieses Gefühl? Ihr befindet euch inmitten eurer Traumreise, habt vorab Unmengen an Reiseberichten gelesen und Routen studiert. Ihr habt Bilder gesammelt und Orte aufgeschrieben, die ihr auf keinen Fall missen möchtet. Habt euch in die Ferne geträumt und euch versucht vorzustellen wie es ist, wenn ihr irgendwann selbst dort steht, wo andere bereits ihre Fußspuren hinterlassen haben. Und dann steht ihr auf einmal selber dort. Ihr könnt den Wind fühlen, der euch durch die Haare weht. Spürt die Sonne im Nacken und habt Tränen in den Augen, weil der Anblick direkt vor euch genau das ist, was ihr euch erträumt habt. 



Unsere Reise durch Neuseeland war und ist ein wahr gewordener Traum und je mehr Eindrücke ich mit euch teile, desto mehr wird mir bewusst, was diese Reise mir bedeutet hat. Gemeinsam mit meiner bessere Hälfte habe ich schon vor unserem Abflug jede Menge Orte in Reisebüchern und auf Pinterest ausgekundschaftet, die wir in Neuseeland selbst unbedingt sehen wollten. Jeder von uns schrieb die Ziele auf, die er auf unserem Roadtrip auf keinen Fall missen wollte. Für mich stand ganz oben auf meiner Liste ein besonderer Ort: Der Lake Tekapo. Durch Zufall stieß ich bei unseren Recherchen immer wieder auf herrliche Fotografien, die ein Blumenmeer direkt an einem leuchtend blauen See zeigten. Solche Blumen, die sich als Lupinen entpuppten, hatte ich so noch nie in freier Natur gesehen und ich wusste, dass dieser Punkt auf meiner eigenen Wunschliste absolut nicht fehlen durfte.


Fast am Ende unserer Reise, als wir uns schon längst auf der Südinsel befanden und so langsam die letzten Abschnitte unserer Route ansteuerten, war es dann soweit. Der Lake Tekapo kam in greifbare Nähe und ich war gespannt, ob dieser Ort tatsächlich das war, was ich mir in meinen Träumen ausgemalt hatte. Und nein. Das war er nicht. 



Die Südinsel selbst überraschte mich schon vorab mit dem, was ich auf Bildern gesehen hatte: Nämlich mit unglaublich blauen und violetten Feldern voll mit hohen Lupinen. Ein leuchtendes Blütenmeer nach dem anderen rauschte an uns vorbei und das inmitten von flachen grünen Wiesen, die umsäumt waren mit kargen Hügeln. Schon von Weitem konnte man sich an diesem Anblick satt sehen und war jedes Mal erneut überrascht, wenn nach einer langen Kurve die nächsten bunten Felder auftauchten. 


Der Anblick des Lake Tekapo war deshalb letztlich nur ein Ort, der nun für das steht, was ich mir vor unserer Reise ausgemalt hatte. Ich hatte mir einen See vorgestellt, der an einer Seite mit bunten Blumen umsäumt ist und fand diesen auch. Doch daneben fand ich letztlich noch so viel mehr. Noch viel mehr farbenfrohe und atemberaubende Anblicke, unwirkliche Landschaften, wolkenverhangene Berge und türkises Wasser. Nein, der Lake Tekapo war nicht das, was ich mir erträumt hatte. Und dennoch war er der eine Teil auf unserem Roadtrip, den ich nicht missen möchte. Denn er steht für mich sinnbildlich für einen wahr gewordenen Moment, den ich nicht direkt in Worte fassen kann, sondern vielmehr für immer in meinem Herzen trage. 

6 Kommentare

  1. Sehr, sehr schön! Die Farben gefallen mir besonders gut.

    Neri

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    1. Vielen Dank Neri :)

      Einen schönen Sonntag wünsche ich dir.
      Liebe Grüße,
      Sarah

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  2. Umwerfend! Tolle Bilder und so schöne passende Worte. Mir geht es immer ganz ähnlich, wenn ich an Neuseeland zurück denke.😄
    Viele Grüße, nossy

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    1. Ooh, vielen Dank liebe nossy! Da freue ich mich sehr :)

      Hab noch einen schönen Sonntag.
      Liebste Grüße,
      Sarah

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  3. wow! was für wunderschöne bilder!

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