Sonntag, 10. September 2017

Home sweet home: Unser Traum vom Haus


Eigentlich dachte ich ja, dass ich gar nicht mehr allzu aufgeregt bin, wenn ich einen neuen Blogpost veröffentliche. Nach fast fünf Jahren mit meinem Schätzchen hier, hätte sich ja mal ein wenig Routine einspielen können. Pustekuchen! Ihr glaubt nicht, wie aufgeregt ich heute bin. Denn mit diesem Beitrag nehme ich euch einfach mal ein Stückchen mehr mit in mein Leben 1.0. Ja, die Überschrift verrät es bereits: Meine bessere Hälfte und ich haben uns in diesem Jahr dem nächsten großen Projekt nach unserer Hochzeit vor zwei Jahren gewidmet: Wir bauen ein Haus!


Anfang letzten Jahres begannen wir aktiv mit der Suche nach einem passenden Ort für unser Eigenheim. Die Grundstückssuche gestaltete sich mehr als schwierig, denn im Speckgürtel von Berlin boomt das Baugeschäft. Mit etwas Glück standen wir aber eines Tages dann doch mitten auf einer großen Wiese und wussten: Das ist es! Das sollte der Ort werden, in dem wir von nun an unser Leben verbringen möchten. Und somit begann auch schon unser Abenteuer. Gemeinsam mit einem Architekturbüro planten wir den Grundriss unseres Traumhauses und mussten dabei schon schnell feststellen, dass unsere Wünsche und Vorstellungen gar nicht so recht mit unserem ursprünglichen Gedanken eines "normalen" Einfamilienhäuschens mit schrägem Dach und hübschen Winkeln zusammenpasste. Warum auch immer, doch  wir hatten uns stets ein Haus vorgestellt, bei dem wir in der oberen Etage schräge Wände haben. Optisch gefiel uns dies bisher immer am besten. Die modernen Stadtvillen dagegen entsprachen gar nicht unserer Traumvorstellung eines Eigenheims. Letztlich dauerte es so ganze sieben Grundriss-Entwürfe, bis wir schließlich überzeugt wurden und schnell erkannten, dass der Stadtvillen-Typ durchaus seine Vorteile hat. Allein die Tatsache, dass man eine vollwertig nutzbare zweite Etage hat, lies alle Zweifel verschwinden. Dazu kam, dass unser Architekt es schaffte, von dem typischen würfelförmigen Haustyp ein individuelles Häuschen für uns zu kreieren, sodass wir uns schnell allein in die Pläne verliebten. Das alles war im Sommer des letzten Jahres. 



Der Bauantrag und jede Menge weiterer Formalitäten liegen nun bereits hinter uns. Im Mai begannen schließlich die Bauarbeiten auf unserem Grundstück. Das Streifenfundament wurde gegossen und die erste Streinreihe errichtet, ehe wir in den Urlaub nach Portugal aufbrachen. Als wir wiederkamen, überraschte uns dann eine fast fertige untere Etage, die in mir ein ungläubiges Bauchkribbeln auslöste, welches mich seit jeher fast bei jedem Besuch auf der Baustelle begleitet. Das hier gehört tatsächlich uns? Hier werden wir bald wohnen? Wahnsinn!


Im Juni kam dann der Regen. Und zwar so heftig, dass sowohl Berlin als auch die Regionen ringsherum unter Wasser standen. Vor allem der Ort, den wir bald unser Zuhause nennen werden, traf es sehr. Straßen waren überflutet, Häuser liefen mit Wasser voll. Unser Rohbau versank im wahrsten Sinne in den Wassermassen. Doch wir hatten Glück im Unglück. Abgesehen von nassen Steinen haben wir keinen finanziellen Schaden erlitten. Lediglich die Bauzeit hat sich nun um knapp zwei Monate nach hinten verschoben, sodass wir unseren Traum, noch in diesem Jahr vor Weihnachten in unsere eigenen vier Wände zu ziehen, bereits aufgeben mussten. Das ist zwar ärgerlich, aber in Anbetracht der Tatsache, dass viele Bewohner unseres neuen Lieblingsortes ihre Häuser zeitweise verlassen mussten und noch immer mit großen Renovierungen zu kämpfen haben, sind wir unglaublich froh, dass wir mit unserem Häuschen nicht schon weiter waren. 


Im August wuchs unser Haus nun letztlich weiter und ich kann es gar nicht fassen, aber in der kommenden Woche dürfen wir nun auch endlich unser Richtfest feiern. Ich freue mich wahnsinnig auf diesen Tag, denn das Richtfest ist für uns ein kleiner Meilenstein bis zur Fertigstellung unseres Traumhauses. Wenn ich nun durch den Rohbau spaziere, fühlt es sich so langsam immer realer an. Nach und nach wird mir bewusst, dass ich hier in ein paar Jahren in meinem eigenen Garten sitzen und den Hortensien beim Blühen zuschauen darf. Auf diesen Moment freue ich mich schon sehr. Doch bis dahin möchte noch so einiges geplant, organisiert und entschieden werden. Und natürlich gebaut. Auf dieser Reise möchte ich euch von nun an mitnehmen und euch weiterhin auf dem Laufenden von unserem Projekt "Eigenheim" halten. Seid ihr genauso gespannt wie ich? Ich bin auf jeden Fall ganz schön aufgeregt, so viel kann ich euch verraten.

4 Kommentare

  1. Hey, ich bewundere Leute die die Nerven für einen Hausbau haben. Nach dem Hausbrand, hatte ich ständig Handwerker um mich und es ist noch nicht vorbei- das hat mir jedoch schon alle Nerven geraubt.
    Ich wünsche euch weiterhin viel Freude oder Vorfreude :).
    Einen schönen Sonntag wünsche ich dir!

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    1. Oh Gott, ein Hausbrand? Das ist ja furchtbar... Ich hoffe, der Stress liegt schon bald hinter euch und ihr könnt anschließend mit dem Kapital abschließen. So etwas wünscht man ja wirklich niemanden.

      Hab ebenfalls einen tollen restlichen Sonntag. Liebste Grüße sende ich dir,
      Sarah

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  2. Ich guck schon immer auf Instagram ganz gespannt deine Posts zum Haus! Bei uns scheitert es gerade an der Grundstücksuche - ich bin mal gespannt ob das im.nächsten Jahr vielleicht etwas wird!

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    1. Ooh, wie schön! Ich drücke ganz fest die Daumen, dass ihr bald das richtige Grundstück für euch findet. Das war bei uns auch wirklich nicht leicht und sehr verrückt teilweise - vor allem die Preise... Aber irgendwann klappt es dann doch und es ist einfach umso schöner :)

      Ich freue mich übrigens sehr, dass du die Storys verfolgt hast! Da geht es dann demnächst auch wieder weiter, dann gibt es ja auch endlich wieder was zu gucken ;)

      Hab noch einen schönen Montag!
      Liebste Grüße,
      Sarah

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