Dienstag, 21. Mai 2013
Cupcakes mit weißem Rollfondant
Endlich habe ich es geschafft: Ich habe mich an Rollfondant gewagt! Eigentlich wollte ich als erstes einen Kuchen damit verzieren, doch die Gelegenheit ergab es, dass ich doch erst einmal klein begann und so gestaltete ich köstliche Cupcakes mit der süßen Zuckermasse. Da ich am vergangenen Wochenende nicht bei meinen Eltern war, bekamen die beiden nachträglich von mir zum Vater- und Muttertag diese kleinen bunten Köstlichkeiten.
Für den Teig habe ich ganz normale Butter-Cupcakes mit etwas Vanille-Aroma gebacken. Eigentlich sollte dieser in einem schönen dunklen Rot erstrahlen, doch da ich dummerweise nicht genügend rote Lebensmittelfarbe parat hatte, wurde der Teig einfach nur etwas dunkler... ich nehme mir vor, meine nächste Torte einfach mit solch einer roten Farbe zu verzieren und dann enthalte ich euch selbstverständlich auch nicht das Rezept vor! Doch dieses Mal beließ ich es bei einem hübschen Topping. Um eure kleinen Köstlichkeiten auch so zu verzieren, benötigt ihr für 12 Cupcakes folgende Zutaten:
Nachdem ich den Teig im Ofen gebacken und die kleinen Cupcakes abkühlen lies, bereitete ich etwas Buttercreme vor. Dafür verrührt ihr mit dem Handrührer sorgfältig 120g Puderzucker mit 60g Butter und gebt zu der Masse wenige Tropfen Vanillearoma und Wasser. Mit einem Messer bestreicht ihr nun vorsichtig eure Cupcakes mit einer dünnen Schicht der Buttercreme. Falls die Cupcakes im Ofen etwas zu hoch geworden sind, begradigt ihr sie zunächst mit einem scharfen Messer, so dass euer Rollfondant später ordentlich auf den Cupcakes platziert werden kann.
Das Rollfondant knetet ihr zunächst, so dass es schön geschmeidig und formbar wird. Dann rollt ihr es aus und stecht mit einem Glas oder einer Ausstechform Kreise aus, die in etwa den Durchmesser eurer gebackenen Cupcakes haben. Danach belegt ihr eure kleinen mit Buttercreme bestrichenen Törtchen mit dem ausgestochenem Fondant und drückt es etwas fest. Sollte etwas von dem Fondant überstehen, so könnt ihr es einfach in die Papierförmchen drücken. Dafür kann man ein abgerundetes Messer zur Hand nehmen.
Anschließend bereitet ihr Royal Icing vor. Dafür verrührt ihr sorgfältig 500g Puderzucker mit 2 Eiweisen und gebt 1 TL Zitronensaft hinzu. Eure Eiweißglasur sollte am Ende schön fest sein, so dass sich kleine Zipfel bilden. Danach färbt ihr die Masse mit Lebensmittelfarbe ein. Am besten gebt ihr diese nach und nach hinzu, so dass ihr euren gewünschten Farbton erhaltet. Ich habe für meine Cupcakes blau und rot verwendet. Mit einer Spritztülle und der Eiweißmasse könnt ihr schließlich eure Cupcakes beliebig verzieren - beispielsweise mit kleinen Häubchen und Blumen.
Und schon sind eure hübschen Cupcakes mit Fondantüberzug fertig! Wie gefallen euch meine kleinen Kreationen?
Ich wünsche euch noch einen wunderbaren Pfingstmontag! Ich hoffe, ihr könnt ein paar Sonnenstrahlen und den freien Tag genießen.
Dienstag, 14. Mai 2013
Rezension: Abgehakt
Wenn man in ein Buch eintaucht, mit den Figuren lachen und weinen kann und völlig in ihrer Welt versinkt, dann genieße ich das Lesen in vollen Zügen. Genau so ging es mir bei dem folgenden Roman, den ich euch heute gerne vorstellen möchte.
Rahmendaten:
Name: Abgehakt
Autorin: Gabriele von Braun
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 300
ISBN: 978-3-404-16761-6
Preis: 8,99€
Zum Inhalt:
Endlich ist es soweit. Paula bekommt von ihrer großen Liebe Henning einen Heiratsantrag. Doch anstatt sich zu freuen, befallen sie plötzlich große Zweifel. War das wirklich alles in ihrem Leben? Hat sie vielleicht Entscheidendes verpasst? Mitten in dieser Sinnkrise findet Paula das Tagebuch aus ihrer Jugendzeit und mit ihm eine längst vergessene selbstverfasste Liste. Eine Liste mit Dingen, die sie unbedingt erlebt haben wollte, bevor sie einmal "Ja" sagt. Paula sieht dies als ein Zeichen und macht sich an die Arbeit, die Liste abzuarbeiten. Doch kann ihr ein Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe Tim und ein Urlaub in New York wirklich Klarheit in ihr Leben bringen?
Zur Autorin:
Gabriele von Braun brach ihr Soziologiestudium ab, um etwas absolut Ausgefallenes zu wagen: Sie studierte BWL. Doch es nützte nichts - sie landete auf direktem Weg "in den Medien", wo sie als PR-Redakteurin für eine Landesrundfunkanstalt tätig war, bevor sie zu SPIEGEL TV überlief und dort u.a. als Sendeleiterin arbeitete. Inzwischen ist sie für den Rundfunk Berlin-Brandenburg im Einsatz. "Abgehakt" ist ihr zweiter Roman. Gabriele von Braun lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Berlin.
Rezension:
Paula ist Mitte dreißig und in einer langjährigen Beziehung mit Henning. Sie ist eine aufgeweckte und humorvolle Person, die einen bereits auf den ersten Seiten des Buches in ihren Bann zieht. Und obwohl man sie eigentlich erst noch richtig kennen lernen muss, so kann man doch ihre Verwirrung und Zweifel verstehen, als Henning nach so vielen Jahren Beziehung den entscheidenden Schritt in Richtung Ehe mit ihr wagen möchte und ihr die Frage der Fragen stellt. Anstatt mit einem emotionalen und glücklichen "Ja" zu antworten, stottert Paula, ist sich selbst der Situation und ihrer Reaktion im Unklaren. So beginnt es zu kriseln zwischen den beiden und Paula versucht der Ehe-Frage so gut es geht zunächst aus dem Weg zu gehen, bis sie schließlich beim Entrümpeln in ihrem Elternhaus ihr altes Tagebuch findet. Es scheint Schicksal zu sein, dass sie ausgerechnet in dieser Situation eine lang vergessene Liste findet, die sie einst selbst verfasst hatte. Eine Liste, die gefüllt ist mit sechs Dingen, die sie unbedingt vor dem "Ja-Wort" erlebt haben möchte. Und so entscheidet sich Paula, dieses Schicksal anzunehmen und jeden Punkt Schritt für Schritt abzuhaken. Angefangen mit einem Treffen ihrer ersten großen Liebe bis hin zu einem New-York-Urlaub, in dem sie versucht, zu sich selbst zu finden. Dass sie Henning dabei sehr verletzt und auch ihn an ihrer Beziehung zweifeln lässt, bemerkt Paula zunächst nicht...
Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht weiter den Inhalt oder gar das Ende dieser Geschichte verraten. Gewiss ist jedoch, dass ich es genoss, die Figur Paula bei ihrer Findungsphase zu begleiten und mitzuerleben wie sie versucht, ihre Torschusspanik unter Kontrolle zu bringen. Mit einem sehr leichten und äußerst humorvollen Schreibstil schaffte es Gabriele von Braun, mich mitzureißen und vor allem mitfühlen zu lassen. Man kann das Buch kaum aus den Händen legen, während Paula versucht, ihr Leben zu ordnen und sich im klaren darüber zu werden, ob sie mit Henning den Rest ihres Lebens verbringen möchte. Nur an manchen Stellen kommt Paula einem etwas unwirklich vor. Eine 35jährige junge Frau, die noch auf wackligen Beinen im Leben steht? Eine Frau, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht bemerkt hatte, dass ihr vielleicht etwas fehlen oder sie was verpasst haben könnte? Doch mit jedem Haken auf ihrer Liste wächst sie über sich hinaus und man bemerkt als Leser schließlich, dass sie doch die Frau ist, für die ihr Umfeld sie so liebt. Mit einigen Wendungen in der Geschichte, die sich vermengen mit den unterschiedlichsten Gefühlswelten Paulas, kann man am Ende das Buch letztlich zufrieden aus den Händen legen. Es ist ein Roman, den ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Ein Roman, der zum Nachdenken anregt und zugleich mit Witz, Gefühl und Leichtigkeit unterhält.
Dieses Buch hat wahrlich fünf von fünf Sternen verdient!
Vielen Dank an Blogg dein Buch und Bastei Lübbe für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Habt noch einen schönen Abend.
Donnerstag, 9. Mai 2013
Fruchtig-süßer Erdbeerlikör
Heute ist Vatertag und ich habe den Tag bisher mit einer Radtour bei wunderbarem Sonnenschein genossen! Für euch habe ich heute passend zu diesem, schon beinahe mit sommerlichen Temperaturen gesegneten Tag, ein sehr einfaches und dennoch tolles Rezept, um euren eigenen Likör herzustellen. Aber ihr seid an dieser Stelle bereits gewarnt: Diejenigen unter euch, die Alkohol nicht mögen, auf ihn verzichten oder einfach noch zu jung sind, um ihn zu genießen, die kann ich heute nur mit farbenfrohen Fotos inspirieren.
Denn heute gibt es Erdbeerlikör! Alles, was ihr dafür benötigt sind folgende Zutaten und ein wenig Zeit, denn der Likör benötigt insgesamt 6 Wochen Zeit, um durchzuziehen:
Zunächst wascht ihr eure Erdbeeren, lasst sie gut abtropfen, entstielt sie und füllt sie gemeinsam mit dem Kandiszucker in ein großes und verschließbares Glas. Meines habe ich sehr günstig bei Xenos erstanden. Zu dem Zucker und den Erdbeeren gießt ihr nun den Rum hinzu. Wahlweise könnt ihr euch Weinbrand benutzen. Verschließt das Glas gut und stellt es für etwa 6 Wochen kühl und dunkel. Dort kann euer Likör nun wunderbar durchziehen.
Nach den sechs Wochen gießt ihr den Likör durch Filterpapier ab und füllt in ihn verschließbare Gläser ab. Am besten im Kühlschrank aufbewahren, denn dort hält er etwa 6 Monate!
Ich liebe die rote Farbe und den leckeren Geschmack nach Erdbeeren. Wenn ihr also nun gleich beginnt und euren Likör ansetzt, habt ihr im Sommer einen schönen fruchtigen Aperitif bei den Grillabenden parat! Oder ihr verschenkt ihn hübsch verpackt zum nächsten Geburtstag.
Prost! Habt noch einen wunderbaren Donnerstagabend.
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