Mittwoch, 9. Oktober 2013
Blaubeer-Cupcakes mit Buttercreme-Häubchen
Nach einer Woche mit viel Feierei, einem guten Start in mein neues Studium und neuen Job, habe ich es mir nicht nehmen lassen auch ein kleines Päuschen einzulegen. So genoss ich den blauen Himmel, die schönen bunten Blätter vor der Haustür und fütterte die kleine Naschkatze in mir mit fruchtigem Backwerk: Blaubeer-Cupcakes!
Das Rezept für die kleinen hübschen Köstlichkeiten möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Zum Backen benötigt ihr folgende Zutaten:
Zunächst heizt ihr den Backofen auf 175° C vor und belegt am besten Muffinblech mit Papierförmchen aus. In einer Schüssel schlagt ihr Butter mit Zucker und dem Vanillezucker schön schaumig und rührt dann die Eier einzeln unter. Mehl und Backpulver werden gemischt und schließlich abwechselnd mit der Milch unter den Teig gerührt. Nun wascht ihr die Blaubeeren, tupft sie trocken und hebt sie vorsichtig mit einem Löffel unter. Den fertigen Teig verteilt ihr gleichmäßig auf die Förmchen und backt sie für etwa 25 Minuten.
Für die Buttercreme siebt ihr Puderzucker in eine Schüssel und gebt danach weiche Butter hinzu. Verrührt alles gleichmäßig mit dem Handrührgerät und gebt anschließend Wasser und Vanillearoma hinzu, bis eine helle, schaumige und etwas feste Masse entsteht. Mit einer Spritztülle nach Wahl könnt ihr dann euer Topping auf die Cupcakes zaubern. Statt Buttercreme schmeckt auch wunderbar Sahne zu den leckeren Blaubeer-Cupcakes!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken!
Donnerstag, 3. Oktober 2013
In Island (Teil 4): Quellen, Geysire und andere Geschichten
Bevor ich heute wieder loslege mit dem Schreiben und mich komplett in meinen Erinnerungen an Island verliere, möchte ich euch beruhigen: Dies ist nun wirklich der letzte Eintrag zu meinen Erlebnissen im Land von Feuer und Eis. Ein letztes Mal werde ich euch einen Einblick in die schönsten und auch geschichtsträchtigsten Orte Islands geben, bevor ich dann diesen Blog wieder mit kreativen DIY´s und Rezepten füllen werde. Doch heute kann ich es noch nicht lassen und schwelge weiter über meine Reise quer durch Island.
Wenn man sich länger in diesem einzigartigen Land befindet, kommt man nicht um die Geschichte seiner Bewohner herum. Wenn man am "Golden Circle" entlang fährt, von dem ich euch bereits im ersten Teil kurz berichtet habe, gelangt man zum Nationalpark Þingvellir. Sobald wir hier das Auto abgestellt hatten, konnten wir unseren Blick über den glasklaren See schweifen lassen, der mit seinen vielen Armen das gesamte Gebiet zu greifen scheint. Inmitten der sonst flachen Landschaft steht die Þingvellir Kirche, umgeben von schönem grün. Doch die eigentliche Aufmerksamkeit zieht wohl eine gigantische Spalte auf sich - die Almannagjá-Schlucht. Betrachtet man sie rein geologisch, konnten wir bei einem kleinen Spaziergang nur zu deutlich das Auseinandertriften der amerikanischen und der europäischen Kontinentalplatten betrachten. Vor allem vom höchsten Aussichtspunkt wurde dieses Naturphänomen sehr gut deutlich. Die Schlucht hat jedoch auch einen wichtigen geschichtlichen Hintergrund. Genau an diesem Ort wurde das erste Parlament Islands ausgerufen. Steht man nun selbst auf der hölzernen Plattform direkt an dem kleinen Hügel, auf dem vor Hunderten von Jahren eine Menschenmenge diesen Beschluss fasste, kann man beinahe ihre Anwesenheit spüren.
Genauso bedeutend wie die lange Geschichte Islands, sind wohl auch die zahlreichen heißen Quellen des Landes. Überall auf der Insel verstreut findet man einige sogenannte Solfatarenfelder, die bereits von weitem mit ihren hohen weißen Wolken und dem ekelhaften Gestank eindringlichen Geruch ihre Anwesenheit ankündigen. Námaskarð ist einer dieser Ort im Norden Islands, an dem sich gern einige Touristen von blubbernden und heißen Schlammtöpfen begeistern lassen. Tatsächlich war mir persönlich vorher gar nicht so bewusst, dass diese Quellen nach faulen Eiern riechen... dennoch war auch dieser Teil Islands sehr beeindruckend. Immerhin sieht man nicht alle Tage mitten auf einer kargen sandigen Fläche plötzlich graue Sumpflöcher, die fröhlich Blasen werfen und die Luft mit weißen Wolken verschleiern.
Neben den stinkenden heißen Quellen Islands, gibt es aber natürlich auch die, in denen man einfach die Seele baumeln lassen kann. Bei 5° Grad Außentemperatur hüpfte also auch ich in Windeseile aus meinem Badelatschen und dem flauschigen Handtuch und tauchte meinen Körper in das warme milchige Nass. Die "Blaue Lagune" lädt zur wunderbaren Entspannung ein - auch wenn man die Eintrittspreise doch sehr mit einem Zähneknirschen hinnehmen muss. Dafür wird man mit dem wunderbaren Gefühl belohnt, dass man einmal im Leben in einer der berühmten heißen Quellen Islands gebadet hat.
Und nun, da sich dieser Eintrag dem Ende zuneigt, ein Highlight, auf was ich mich den gesamten Urlaub gefreut hatte: Die Geysire. Wenn ich an Island vor meiner Abreise dachte, waren es vor allem Vulkane, heißen Quellen und Geysire die ich mit der Insel verband. Das Island weit mehr bietet, haben sicherlich meine letzten Berichte eindrucksvoll bewiesen. Dennoch möchte ich genau mit dem Abschließen, von dem ich so begeistert bin, dass ich es mit eigenen Augen sehen konnte: Ein Ausbruch des Strokkur. Ich glaube, ich war beim Anblick der Ausbrüche an diesem Geysir selten zu sprachlos. Diese Kräfte, die dort herrschen und das warme Wasser bis zu zwanzig Meter in die Lüfte drücken und die Nebelschwaden, die das gesamte Gebiet umgaben, machten die Stimmung an diesem Ort geheimnisvoll und ließen für einen Moment die anderen Besucher vergessen, die sich hier tummelten.
Das ist also Island. Ein Land, voll von natürlichen Schönheiten und eindrucksvollen Kulissen. Ein Land, welches ich mit all seinen Facetten wohl nie vergessen werde.
Dienstag, 1. Oktober 2013
In Island (Teil 3): Von Küsten und Gletschern
Oh du schönes Meer! Wie glücklich du mich machst, mit deinen Schaumkronen auf den tanzenden Wellen, deinen wechselnden Farben von leuchtendem Azur bis zurückhaltendem Taubenblau und deiner unendlichen Weite. Auch hier, auf Island, mit dem lavabedeckten Landesinneren und den gigantischen Vulkan- und Felsformationen, bist du mit deiner unergründlichen Anziehungskraft ein stetiger Begleiter. Du hast uns beim Beobachten von Walen kräftig durchgeschüttelt, bei einem Sturm die Autoscheiben mit Salz verkrustet und wiederum an langen Stränden und Sonnenschein das Südseefeeling aufkommen lassen. Oh du schönes Meer. Ich danke dir, dass auch du Teil unserer Abenteuerreise warst.
Entlang der Küsten Islands gibt es so einiges zu entdecken. Seien es Seehunde, die ihre Köpfe neugierig aus dem tiefen Nass strecken oder die zahlreichen Fischerboote, die auf den Wellen tanzen. Durch das wechselhafte Wetter auf der Insel erlebten wir das Meer in seinen zahlreichen Facetten. Ein schwerer Sturm, der nicht nur unser Auto durchschüttelte und Steine zum Herumwirbeln brachten, sondern auch die Weiterfahrt unmöglich machte, so dass wir für knapp zwei Tage in einem Fischerörtchen Namens Djúpivogur im Osten des Landes Zuflucht suchen mussten, brachte unsere Reise ein wenig durcheinander.
Wie gut, dass Island neben vielfältigen Landschaften auch jeden Tag das vielfältigste Angebot an Wetteraktivitäten zu bieten hat. So konnten wir unsere Reise mit etwas Verspätung fortsetzen - ohne Angst zu haben, dass unser Auto von der nächsten Windböe erfasst und von den steilen Klippen gewirbelt würde. Unser Warten wurde mit strahlendem Sonnenschein und glitzerndem Wasser belohnt. Im Süden Islands finden sich unendlich lange Strände mit feinem schwarzen Sand, der zum Spazieren einlädt. Von hier aus hat man einen herrlichen weiten Blick auf das offene Meer und kann dem Möwengeschrei zuhören, der von den Klippen ertönt.
Aber nicht nur der Süden Islands mit seinen langen Sandstränden lädt zum Verweilen und Entspannen ein. Auch der Norden präsentiert seine Reize in großen und kleinen Häfen, an denen neben Fischerbooten auch Ausflugsschiffe vor Anker legen. In Húsavík hat man beispielsweise die Möglichkeit mit einem der großen Holzsschiffe auf Walbeobachtung auf den Atlantik hinauszufahren. Hier läuft man allerdings auch Gefahr, dass die beste Sicht auf die großen Meeressäuger von zahlreichen Touristen versperrt wird. So nahmen wir selbst - zugegebener Maßen bei etwas schlechterem Wetter und hohem Seegang - auf einem etwas kleineren Ausflugsboot in Akureyri Platz und staunten über Buckelwale und Zwergwale. Die Kulisse am Hafen von Húsavík allerdings, mit seinen schneebedeckten Bergen und schön verzierten Booten, ist kaum zu übertreffen.
Wie gut, dass Island neben vielfältigen Landschaften auch jeden Tag das vielfältigste Angebot an Wetteraktivitäten zu bieten hat. So konnten wir unsere Reise mit etwas Verspätung fortsetzen - ohne Angst zu haben, dass unser Auto von der nächsten Windböe erfasst und von den steilen Klippen gewirbelt würde. Unser Warten wurde mit strahlendem Sonnenschein und glitzerndem Wasser belohnt. Im Süden Islands finden sich unendlich lange Strände mit feinem schwarzen Sand, der zum Spazieren einlädt. Von hier aus hat man einen herrlichen weiten Blick auf das offene Meer und kann dem Möwengeschrei zuhören, der von den Klippen ertönt.
Eines darf bei einer Islandreise neben dem Vulkanbesteigen, Lavalandschaften durchwandern und Meeresbrise schnuppern auf gar keinen Fall unbeachtet gelassen werden: Die zahlreichen Gletscher. Es ist ja nicht so, dass das Land einem überhaupt nicht die Möglichkeit geben würde, dieses Naturwunder nicht mitzuerleben... Kaum ist man im Süd-Osten angelangt und hat sich einen netten Aussichtspunkt gesucht, der auf der einen Seite den Atlantik präsentiert, sieht man schon hier die breiten weißen Massen, die sich zwischen den Berggipfeln hindurch schieben. Und schon will der abenteuerlustige Islandreisende nur eins: immer näher heran an die Eisschichten!
So fuhren wir an der Südküste entlang. Auf der einen Seite das blaue Meer und auf der anderen die weißen Gletscherzungen des Gletschers Vatnajökull, die immer wieder ihren Weg durch die Berge bis hin zur kargen Lavalandschaft gefunden haben. Immer wieder bot sich die Möglichkeit für uns von der guten befestigten Asphaltstraße auf die ungemütlichen Schotterstraßen zu wechseln, die uns an die verschiedensten und schönsten Gletscherlagunen führten.
Eine der Gletscherlagunen trägt den Namen Jökulsárlón. Die atemberaubende Schönheit des uralten Eises, das klare blau des Gletschersees und das leise Knistern der Eisberge... ein Bild, welches mich nun ewig begleiten wird. Wir hatten an diesem Ort die Möglichkeit mit einem Amphibienfahrzeug zwischen den Eisbergen hindurch zu fahren und ganz dicht an den Gletscher selbst heranzukommen. Eine Gelegenheit, die wir eindeutig nicht verstreichen lassen konnten. Immerhin ist einmal Lutschen an tausend Jahre altem Eis und eine kalte rote Nase ist im Preis inbegriffen.
Normalerweise sind ja nun alle guten Dinge genau drei. Aber weil ich es einfach nicht lassen kann, bereite ich noch genau einen Island-Post für euch vor - immerhin habe ich ja beinahe das Wichtigste noch vollkommen unerwähnt gelassen. Na, habt ihr schon eine Idee?
Und während ich nun ganz still und heimlich verkünde, dass heute mein 25. Geburtstag ist, den ich glatt mal ein wenig untergehen lasse, da heute für mich auch ein neuer beruflicher Lebensabschnitt beginnt, wünsche ich euch noch einen wunderbaren und gemütlichen Dienstag!
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