Sonntag, 10. November 2013

Goodbye Autumn


Wenn aus einem trüben Wochenendstart ein schöner und teilweise sogar sonniger Tag wird, dann kann man nicht anders: Man geht raus, erfreut sich an dem kühlen Wind und selbst an dem nassen Laub, welches am weichen Waldboden zu kleben scheint. Ja, genau das habe ich gemacht. Ich ging raus, erfreute mich an diesem vermutlich letzten schönen Herbsttag diesen Jahres und machte einen kleinen Spaziergang im Wald. Ich sah den letzten bunten Blättern zu wie sie langsam zum Boden segelten. Ich lauschte dem Knistern der Bäume. Und ich atmete einmal tief die klare Luft der Natur ein. 



Ein besonderes Highlight an diesem Tag war der Anblick der Rehe, die plötzlich ein paar Meter entfernt vor mir zwischen den Bäumen auftauchten und mich genauso verwundert anschauten wie ich sie. Einmal mehr bedauere ich es, dass man genau in solchen Situationen nicht die Kamera bereit hat. Aber einmal mehr ist es schön zu wissen, dass genau solche Momente wenigstens für mich nicht vergessen sein werden. 



Habt ihr den Falter auf der Birke entdeckt? Ich sah ihn beim Vorbeilaufen am Baumstamm und war ganz fasziniert von seinen Tarnfarben. Allein seine Form hatte ihn auf mich aufmerksam gemacht, so dass ich ihn auch euch nun zeigen kann. 



Während ich nun also diese letzten Herbstfotos betrachte, freunde ich mich langsam mit dem Gedanken an, dass die Tage immer kürzer werden und ich es mir in meinen eigenen vier Wänden gemütlich machen kann. Ich bekomme Lust an Weihnachten zu denken und Lebkuchen zu naschen und würde am liebsten den ganzen Tag damit verbringen die Küche in leckerem Vanille- und Zimtduft zu tauchen oder aber mit viel Glitzer an den Fingern bereits weihnachtliche Grußkarten zu basteln. Und wisst ihr was? Genau das werde ich ab heute machen. Ich sage also: Tschüss Herbst! Und hallo du schöne Winterzeit.

Sonntag, 3. November 2013

Bratapfel-Muffins für die kalte Jahreszeit


Welch ein trüber Sonntag... Kaum ist der goldene Oktober vorbei, präsentiert sich der November auch schon gleich von seiner kalten Seite. Während der Wind draußen kühl um das Haus wehte und das gefallene nasse Laub umher wirbelte, habe ich die Zeit genutzt, um ein köstliches Rezept auszuprobieren. Gerade jetzt, wenn die Tage immer kürzer werden und man seine Freizeit gerne Mal für einen gemütlichen Abend zu Hause nutzen möchte, sind die fruchtig leckeren Bratapfel-Muffins genau die richtige Nascherei! 


Bevor ich nun also meinen Abend ganz gemütlich bei einem guten Film und den Bratapfel-Muffins ausklingen lassen werde, möchte ich euch natürlich nicht das Rezept vorenthalten. Schon allein der herrliche Duft, der sich beim Backen in der Wohnung ausbreitet, ist es wert, diese Muffins immer und immer wieder zu backen. Folgende Zutaten werden dafür benötigt: 


Zunächst erhitzt ihr den Apfelsaft in einem Topf und weicht die Rosinen darin etwa 30 Minuten ein. In der Zwischenzeit könnt ihr bereits die Mandeln grob hacken und die Äpfel entkernen und würfeln und schließlich in einer Pfanne mit 1 Esslöffel Butter goldbraun braten. Die restliche Butter rührt ihr mit dem Zucker, Zimt und dem Mark der Vanilleschote in einer Schüssel schaumig. Ich habe Rohrzucker verwendet, da er meiner Meinung nach noch einen besseren Geschmack zaubert als gewöhnlicher weißer Backzucker. Wenn ihr aber gerade keinen zur Hand habt, gelingen die Muffins natürlich auch mit dem ganz normalen Zucker. Habt ihr alles schaumig geschlagen, könnt ihr den Ofen bereits auf 180°C vorheizen. 


Nun mischt ihr das Mehl mit dem Backpulver und gebt es gemeinsam mit der Milch zu eurem Butter-Zucker-Gemisch. Rührt alles gemeinsam zu einem schönen glatten Teig. Lasst die gut Rosinen abtropfen und mischt sie unter eurer Apfel-Mandel-Masse. Etwas mehr als die Hälfte hebt ihr nun mit einem Löffel unter den Teig. Anschließend verteilt ihr euren Teig in Muffinförmchen. Ich habe dieses Mal meine schönen neuen Muffin-Silikonformen ausprobiert und bin begeistert von dem Ergebnis! 

Sobald ihr euren Teig schön verteilt habt, gebt ihr noch die restliche Bratapfelmischung darauf und backt das ganze ca. 30 Minuten bis sie schön goldbraun sind. Sobald ihr sie dann abgekühlt habt, könnt ihr sie noch mit Puderzucker bestäuben und genießen! 


Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken! 

Donnerstag, 31. Oktober 2013

DIY: Alte Vase, neue Vase


Ich liebe frische Blumen. Ich liebe ihre Farbenpracht und ihren süßen Duft. Ich liebe ihre Vielfalt, ihre Ausstrahlung und ihre Einzigartigkeit. Genau aus diesem Grund habe ich eigentlich immer mindestens ein frisches Sträußchen von Schnittblumen in unserer Wohnung stehen. Leider habe ich jedoch immer das Problem, dass ich zu wenige Vasen besitze, die den schönen Blumen auch ein angemessenes Plätzchen bieten könnten. Umso mehr freute ich mich, als ich vor nicht allzu langer Zeit eine Vase von meinen Großeltern geschenkt bekam. Ein Erbstück sozusagen, welches sich mit seinem tollen blauen Glas so gar nicht mit unseren farbenfrohen Wänden vertragen wollte. Also musste ein neuer Anstrich her! 


Da ich natürlich nicht gleich die ganze Wohnung nach der neuen Vase ausrichten wollte, gestaltete ich einfach die Blumenbehausung um. Alles was ich dafür brauchte war schöne Sprühfarbe aus dem Baumarkt, die für Glasflächen geeignet ist, Zeitungspapier als Unterlage, Malerkrepp, Folie und natürlich ein paar frische Blumen, die auf ihr neues zu Hause warteten. Mit diesen Utensilien ausgestattet konnte die fröhliche Umgestaltung auch schon beginnen.


Zunächst befreite ich die Oberfläche mit einem Tuch von Staub und kleineren Fusseln, bis alles von möglichen Unebenheiten befreit war. Anschließend bedeckte ich eine Fläche im Freien (was wichtig ist, denn die Sprühfarbe stinkt ganz fürchterlich...) mit Zeitungspapier und grundierte die Vase mit weißer Farbe. Einen ganzen Tag ließ ich die Vase dann trocknen, damit bei meinem zweiten "Anstrich" die sorgsam aufgesprühte Farbe nicht gleich wieder vom Glas abplatzen würde. Denn im zweiten Schritt klebte ich eine Fläche mit Malerkrepp und Folie auf der Vase ab, um ein kleines farbiges Highlight zu sprühen. Ich wählte eine braune glänzende Farbe aus, die sich perfekt von dem weißen matten Untergrund abhebt. Sobald auch die zweite Farbe gut getrocknet ist, kann man ganz einfach das Malerkrepp abziehen. Und schon ist die einst blaue Vase gar nicht mehr wiederzuerkennen und verträgt sich perfekt mit all unseren Wandfarben. 



Ein gemeiner Gegner bei meiner Aus-Alt-Mach-Neu-Aktion war übrigens der Wind. Gerade, als ich die schöne weiße Farbe ohne Probleme auf die Glasfläche aufgetragen hatte, entschloss sich dieser das Zeitungspapier - welches ich ja als Unterlage verwendete - an allen vier Ecken einmal hochzuwirbeln und an die frische Farbe zu kleben... Nach einem kurzen Weltuntergang entschloss ich mich dann einfach so viel weiße Farbe wie möglich auf die unschönen abgeriebenen Flächen zu sprühen - mit mehr oder weniger gutem Erfolg. So richtig wirksam war letztlich die Tatsache, dass ich genau auf die Unglücksstelle noch die Schicht mit der dunklen Farbe auftrug und so den Schaden beheben konnte. 



Nun genieße ich den Anblick meiner neuen frischen Blumen in meiner schicken alten Vase mit dem tollen neuen Design. Und, wem oder was habt ihr in letzter Zeit einen neuen Anstrich verliehen? 


Ich wünsche euch einen wunderbaren (Feier-)Tag! 
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