Donnerstag, 10. Juli 2014
Sonne, Feld und ganz viel Liebe
Dreißig Grad im Schatten, ein weites wunderschönes Feld gespickt mit leuchtenden blauen Kornblumen und eine Sarah, die mit Kamera bewaffnet auf einer Leiter steht und einfach mal eben ein hübsches Paar in trauter Zweisamkeit auf die Speicherkarte bannt. Genau so sah also der vergangene Sonntag für mich aus. Dank eines Foto-Projektes für die Uni, ließ ich einfach mal die ordentlich dekorierten Cupcakes vor meinem Küchenfenster stehen und liegen und widmete mich der Portraitfotografie. Instagram-Leser konnten bereits schon zu Beginn der Woche ein paar Einblicke davon erhaschen und da dachte ich mir letztlich, dass es zu schade wäre, wenn nur mein Prof die netten Fotos von Josi und Laurenz zu sehen bekommen würde. Dank dem Einverständnis der beiden, darf ich euch also heute ein paar Aufnahmen inmitten eines Kornfeldes in Brandenburg zeigen.
Mit Josi und Laurenz zu "shooten" war wirklich besonders schön. Die beiden zeigen vor und hinter der Kamera, dass sie ein eingespieltes Team sind, was es mir besonders leicht machte, die schönsten Seiten von den beiden abzulichten. Dank meiner besseren Hälfte übrigens, der fleißig den Reflektor hielt und mich bei der unmenschlichen Sommerhitze mit viel Wasser versorgte, konnten wir uns in Ruhe auf die Fotos konzentrieren und immer wieder neue Ideen in die Tat umsetzen. Sonnenbrand im Nacken am Ende des Tages war da übrigens inklusive.
Ein kurzer Locationwechsel war für uns nach mehr als zwei Stunden im Feld auch noch drin. Wir machten es uns auf einer schönen sattgrünen Sommerwiese bequem und trotz juckender Beine - Dank Brennnesseln und Disteln, die sie sich im hohen Gras versteckt hatten - hielten meine beiden Models tapfer und geduldig durch. Allein das schöne Grün des Grases und die goldene späte Nachmittagssonne mit der Linse einzufangen, war ein herrliches Gefühl. Josis erster Kommentar zu den Wiesenfotos bildete für mich übrigens den schönsten Abschluss des Tages: "Wie aus einer Landliebe-Werbung".
Und bevor ich nun diesen Post beende und ganz neugierig darauf warte, was ihr zu den Aufnahmen sagt, möchte ich euch natürlich auch nicht im Unwissenden lassen. Die Fotos habe ich nicht wie gewöhnlich mit meiner Canon 1000D aufgenommen, sondern mit einer 5D Mark III, die ich mir praktischerweise von unserer Uni ausleihen konnte. Hach... so ein Schätzchen mein Eigen nennen zu dürfen wäre schon ein Traum! Aber bis dahin bleibe ich meinem kleinen Liebling noch eine Weile treu und erfreue mich an den Tagen, an denen ich auch mal was ganz neues in den Händen halten darf.
Ich wünsche euch noch einen wunderbaren und hoffentlich ab und an sonnigen Donnerstag!
Ausrüstung:
Kamera: Canon 5D Mark III
Objektive: Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS USM + EF 50mm f/1.4 USM
Freitag, 4. Juli 2014
Beerige Joghurt-Eis-Muffins
Heute wird es heiß! Und da ist es natürlich Pflicht, dass ich den Monat Juli mit besonders kühlen Leckereien einläute. Allein die Tatsache, dass die Sonne sich in den letzten Tagen von ihrer schönsten Seite gezeigt hat, löste bei mir ein Glücksgefühl aus. Ich bin voller Tatendrang und habe auch das Gefühl viel mehr zu schaffen, als an tristen und grauen Tagen. Das tolle Vitamin D ist aber nicht das einzige, was mich zum Strahlen bringt. Als bekennendes Leckermäulchen sind es natürlich die kleinen süßen Dinge im Leben, die mich glücklich machen. Da ist es doch klar, dass ich mir gestern einen Schwung köstlicher frischer Beeren auf dem Markt gekauft habe. Doch nicht alle davon sind einfach so in meinem Mund gelandet. Ein paar von ihnen habe ich mal eben in leckeres Eis verwandelt - ganz ohne Eismaschine, dafür mit mildem Joghurt und Sahne.
Eigentlich wollte ich ja ursprünglich endlich mal meine tollen Eisförmchen vom schwedischen Möbelhaus ausprobieren, doch als ich auf dieses Rezept stieß überlegte ich es mir doch noch mal anders. Ein kleines bisschen habe ich es einfach ganz nach meinem Geschmack verändert, doch die tolle Idee mit dem Eis in Muffinförmchen ist geblieben. Heraus kamen wunderbare fruchtige Eistörtchen, die auf der Zunge zergehen. Um euch selbst die beerigen Eis-Muffins zu zaubern, benötigt ihr - neben Papier- oder Silikonförmchen - folgende Zutaten:
Zunächst wascht ihr eure Beeren, tupft sie vorsichtig mit einem Papiertuch trocknen und gebt sie dann mit zwei leicht gehäuften Teelöffeln Puderzucker in eine Schüssel. Verrührt alles vorsichtig und stellt die Beeren dann erstmal beiseite. Presst nun die Limette aus und gebt den Saft gemeinsam mit dem Joghurt in eine weitere Schüssel. Gemeinsam mit dem Puderzucker und dem Honig verrührt ihr alles zu einer schönen glatten Masse. Anschließend schlagt ihr die Schlagsahne steif. Für etwas mehr Süße könnt ihr hier noch ein wenig Vanillezucker mit dazugeben, aber die süßen Früchte geben im Grunde auch genug Geschmack. Die fertige Schlagsahne hebt ihr danach unter die Joghurtmasse. Erst danach rührt ihr noch die Beeren mit dazu. Das Joghurt-Beeren-Gemisch verteilt ihr nun sorgfältig auf eure vorbereiteten Förmchen. Wenn ihr Papierförmchen verwendet, so stellt diese auf jeden Fall in eine Muffinform. So kann nichts verlaufen oder kleckern. Solltet ihr Silikonförmchen verwenden, so stellt diese am besten auf ein kleines Brettchen oder ähnliches, damit ihr diese dann gleichzeitig in den Gefrierschrank stellen könnt. Lasst dort alles über Nacht gefrieren.
Bevor ihr die leckeren Eis-Muffins serviert, könnt ihr sie noch mit frischen Beeren dekorieren. Kleiner Tipp: Falls es Probleme gibt beim Herauslösen der Papierförmchen aus der Muffinform, so lasst diese kurz draußen stehen. Danach löst sich alles perfekt! Bei den Silikonförmchen gab es mir keinerlei Schwierigkeiten - hier konnte man sofort mit dem Verspeisen loslegen.
So, und nun geht es ab in das wohlverdiente Wochenende! Lasst es euch schmecken und genießt die freie Zeit.
Freitag, 27. Juni 2014
Köstliche Blaubeer-Muffins und "Der Sommer der Blaubeeren" [Rezension]
Wenn die Vögel zwitschern, der Wind mir leise um die Nase weht, die Sonne sich hinter dem dichten Blattwerk der Bäume versteckt und ich selbst darunter auf einer kleinen Picknickdecke sitze und einen Roman lese, welcher vor Leichtigkeit und Sommergefühlen nur so strotzt, dann ist der Tag eindeutig perfekt. Noch perfekter wird es dann, wenn dieser Roman mir nicht nur ein Lächeln auf die Lippen zaubert, weil eine romantische Liebesgeschichte erzählt wird, sondern weil gleich im Klappentext ein Rezept zu finden ist, dass ich sofort selbst backen möchte. Die Rede ist von dem Sommerroman schlechthin: "Der Sommer der Blaubeeren" von Mary Simses. Aber lest ruhig weiter, was ich euch zu diesem kleinen Schmuckstück zu sagen habe.
Rahmendaten:
Name: Der Sommer der Blaubeeren
Autorin: Mary Simses
Verlag: Blanvalet
Seiten: 414
ISBN: 978-3-442-38217-0
Zur Autorin:
"Der Sommer der Blaubeeren" ist der erste Roman von Mary Simses. Bevor sie diesen schrieb, veröffentlichte sie bereits einige Kurzgeschichten. Sie lebt heute mit ihrem Mann, mit dem sie eine Anwaltskanzlei betreibt, und ihren Kindern im Süden Floridas.
Zum Inhalt:
Ellen Brandford ist jung, erfolgreiche Anwältin und mit der besten Partie New Yorks verlobt. Doch als ihre geliebte Großmutter stirbt, macht sie sich kurz vor der Hochzeit auf den Weg in einen kleinen abgelegenen Küstenort namens Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie möchte einen Brief übergeben, der mehr als eine alte und längst vergessene Geschichte in sich trägt. Ellen muss schnell erkennen, dass der Brief und auch der Ort, an den dieser sie geführt hat, für sie eine ganz besondere Bedeutung haben wird.
Rezension:
Mit einem Knall, oder besser gesagt: einem großen Platscher, stürzte ich regelrecht in den Roman. Ellen Branford, die New Yorkerin mit den perfekt gebügelten Leinenhosen und einem sicheren Blick für wunderbare Fotografien, stürzt in das weite Meer. Doch ihre Geschichte endet natürlich nicht, bevor sie eigentlich erst angefangen hat. Dieser Ausflug ins kalte Nass lässt nämlich ihren scheinbar klaren Lebensweg - in dem eine perfekt geplante Hochzeit, ihr reicher Verlobter und erfolgreicher Anwalt eine feste Rolle an ihrer Seite spielt - ins Wanken geraten. Ihr Retter in der Not erscheint, fischt sie aus dem Wasser und gibt Ellen die Möglichkeit, ihren eigentlichen Plan in die Tat umzusetzen. Sie ist in dem Küstenort Beacon nämlich nicht gelandet, um ihre Schwimmkünste zu demonstrieren, sondern um ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter einen letzten Wunsch zu erfüllen. Sie möchte einen Brief überreichen. Einen Brief, der im Laufe der Geschichte praktisch der Auslöser dafür sein wird, dass Ellen ihrer Großmutter noch näher sein wird als in den vergangenen Jahren bereits. Mit Leichtigkeit und viel Charme erzählt Ellen anschaulich über ihre Erlebnisse und Begegnungen in dem kleinen Ort, der umgeben ist von der weiten Natur, Blaubeerfeldern und dem weiten Meer. Man taucht als Leser tief in ihre Gefühlswelt ein, erlebt hautnah mit, wie und warum sie sich für bestimmte Dinge entscheidet oder auch nicht. Und man möchte unbedingt herausfinden, was für sie letztlich Glück bedeutet. So liest man dieses Buch ohne Anstrengung von Anfang bis Ende, lächelt an vielen Passagen und ist selbst versucht darüber nachzudenken, was für einen selbst der Weg zum Glück im Leben sein könnte. Oder ob man sich nicht bereits längst darauf befindet. Es ist ein Roman ohne große Aufregung, ohne überraschende Momente. Und dennoch verzaubert er beim Lesen und ist die perfekte Lektüre für lange Sommerabende.
Fazit:
"Der Sommer der Blaubeeren" hat mich nicht nur mit seiner zauberhaften und leichten Geschichte berührt, sondern auch mit dem kleinen Highlight, was man bereits auf der Innenseite des Buchdeckels findet. Denn dort ist ein leckeres Rezept für fluffige Blaubeer-Muffins versteckt, die man bereits beim Lesen unbedingt sofort Vernaschen möchte. Und nein, dieser kleine Bestechungsversuch ist natürlich nicht der Auslöser dafür, dass ich diesem Roman fünf von fünf Blaubeeren Sternen vergebe, sondern sein natürlicher Charme und seine romantische Geschichte, die ich förmlich verschlungen habe.
Da ich das kleine Rezept aus dem Buchdeckel in seinen Zutaten und in der Zubereitung etwas abgewandelt habe, gibt es heute zum Abschluss von mir ein schnelles und einfaches Blaubeer-Muffin-Rezept, welches nicht nur perfekt zu Blaubeer-Geschichten passt, sondern auch so jede Naschkatze dahinschmelzen lässt. Alles, was ihr für 12 Muffins benötigt, sind folgende Zutaten:
Heizt den Ofen auf 175°C vor. Zunächst vermengt ihr Mehl, Zucker und Backpulver in einer Schüssel, wascht die Blaubeeren und tupft diese etwas mit Küchenpapier trocken. Anschließend schmelzt ihr die Butter in einem Topf und gebt diese gemeinsam mit dem Ei, Milch und dem Mark der Vanilleschote zu den trockenen Zutaten und verrührt alles gut. Anschließend hebt ihr die Blaubeeren vorsichtig unter. Füllt euren Teig in vorbereitete Muffinförmchen, bestreut sie jeweils mit etwas Zucker und backt sie etwa 25 Minuten im Ofen, bis die kleinen Törtchen schön goldbraun sind. Schon sind die sommerlich-süßen Blaubeer-Muffins fertig.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Vernaschen! Habt ein wunderbares Wochenende.
Vielen Dank an Blogg dein Buch und Blanvalet für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Vielen Dank an Blogg dein Buch und Blanvalet für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
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