Dienstag, 22. Juli 2014
... und dann habe ich "Ja" gesagt!
Es war Valentinstag. Ein besonders romantischer Tag, den meine bessere Hälfte und ich in den letzten Jahren mal mehr und mal weniger Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Wir gingen gemütlich essen oder bekochten uns zu Hause gegenseitig. Kleine Geschenke wurden ausgetauscht und der gesamte Tag im Zeichen der Liebe zelebriert - ohne zu viel Kitsch oder rosa Wolken. Doch der letzte Valentinstag war etwas anders als die anderen. Ganz besonders aufmerksame Leser erinnern sich vielleicht noch an den herzigen Kuchen, den ich für meinen Valentin gebacken hatte. Hätte ich gewusst, was er für mich vorbereitete, dann hätte ich mir vermutlich etwas Pompöseres einfallen lassen. Doch woher hätte ich ahnen können, dass ich am Ende des Tages mit Glückstränen in den Augen auf einem kuschligen Hotelbett sitzen und ihm um den Hals fallen würde?
Vor genau einhundertsiebenundfünfzig Tagen schwebte ich tatsächlich wie auf Wolken. Und ja, mein breites Lächeln hat sich bis heute nicht verändert, wenn ich an diesen Tag zurück denke. Mein Liebster entführte mich nach Bad Saarow, einem wunderschönen Ort direkt am Scharmützelsee. In einer herrlichen kleinen Villa sollten wir ursprünglich "nur" zu Abend essen und den Blick auf das Wasser genießen. Doch da hatte ich die Rechnung nicht mit meinem Herzblatt gemacht. Er hatte eine Übernachtung in dem schmucken Hotel organisiert, so dass wir zunächst einmal ein traumhaft schönes Prinzessinnenzimmer mit Baldachin über dem Bett bezogen, mit Sekt auf den Tag anstießen und anschließend bei einem leuchtenden Sonnenuntergang am See entlang spazierten.
Zum geplanten Abendessen überraschte mich dann ein riesiger Strauß mit roten Rosen auf dem Tisch - acht Rosen. Für jedes gemeinsame Jahr, was nun schon hinter uns liegt. Da kribbelte es in meinem Bauch. Verrückte Gedanken schossen durch meinen Kopf und ich fragte mich, ob er tatsächlich die Frage der Fragen vor all den anderen Gästen beim Essen stellen würde. Doch da mein Liebster keine Anzeichen von Nervosität zeigte, sondern stattdessen ganz entspannt mit mir das Dinner genoss, gerieten diese Gedanken sehr schnell wieder in Vergessenheit.
Doch als ich später schließlich unser Zimmer betrat und in ein Meer von Teelichtern badete, Rosenblätter auf dem Boden lagen, da begann ich zu zittern. Und ich spürte nun auch seine Nervosität, seine Aufregung. Ich setzte mich auf das Bett, er nahm meine Hand und flüsterte mir Worte zu, die mir Tränen der Glückseeligkeit in die Augen trieb. Ich dachte an nichts mehr, lauschte nur seinen Worten und erstarte förmlich, als er sich plötzlich vor mich kniete und eine kleine rote Ringschachtel unter dem Bett hervorzauberte. Er fragte mich, ob ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen möchte. Und ich habe "Ja" gesagt!
Nun ist mein kleines Geheimnis also auch in meiner kleinen Bloggerwelt bekannt. Denn noch allzu lange hätte ich euch dieses große Ereignis in meinem Leben nicht vorenthalten können. Immerhin möchte ich euch so gern an der Vorbereitungszeit zu unserer Hochzeit im kommenden Jahr teilhaben lassen. Ich möchte euch erzählen, wie es mir als künftige Braut geht, welche Vorbereitungen auf uns zukommen und was wir bisher vorbereitet haben! :) Lasst euch überraschen.
Ich wünsche euch noch einen herrlich rosaroten Tag!
Mittwoch, 16. Juli 2014
Red Currant-Cheesecake-Brownies
Im Sommer war ich sehr oft "Ferienkind" bei meiner Oma. Dort konnte ich mich in Ruhe im Garten austoben, Blumenkränze flechten oder mit den Nachbarskindern spielen. Ganz besonders schön war aber für mich immer wieder die Zeit, wenn sich die Johannisbeersträucher mit vielen runden Früchten präsentierten und ich mit einem kleinen Eimerchen davor stand, um diese zu ernten. Natürlich ging da immer abwechselnd etwas in den Eimer und etwas in den Mund. Die süß-sauren Früchte waren schon immer etwas Besonderes. Und wenn sie dann noch wunderbar gezuckert im Schälchen angerichtet wurden, war der Tag perfekt! Als ich nun die neue Ausgabe der Lecker Bakery in der Hand hielt, fiel mir sofort der Blueberry-Cheesecake-Brownie auf der Titelseite auf. Und irgendwie musste ich da sofort an frische rote Johannisbeeren denken, anstatt an Blaubeeren. Also passte ich das tolle Rezept einfach meinem Geschmack an und heraus kam ein saftig-fluffiger Johannisbeer-Käsekuchen-Brownie!
Der leckere schokoladige Duft, der sich nun in der Küche ausbreitete, war einfach herrlich. Da wurden die ersten Stücken vom Kuchen auch noch leicht warm verputzt, da ich einfach nicht lang genug warten konnte. Der Rest kühlte dann ganz ruhig vor dem Küchenfenster ab und wurde schließlich mit Freude von meiner besseren Hälfte verputzt - der sich übrigens nicht verkneifen konnte zu sagen: "Super lecker! Das nächste Mal fände ich Blaubeeren auch super." Na gut. Dann gibt es den leckeren Kuchen das nächste Mal eben mit Blaubeeren. Aber nicht heute! Heute gibt es die fruchtige Johannisbeer-Variante. Zum Nachbacken benötigt ihr folgende Zutaten:
Heizt den Ofen auf 175°Grad vor. Zunächst bereitet ihr den Brownie-Teig vor. Dafür schlagt ihr zunächst die Eier mit dem Rohrzucker (oder alternativ auch braunen Zucker) und einer kleinen Prise Salz schön schaumig. Anschließend schmelzt ihr die Schokolade gemeinsam mit der Butter in einer Schüssel über dem Wasserbad. Sobald sie schön flüssig ist, gebt ihr sie schnell zu der Ei-Masse und verrührt alles gut. Anschließend gebt ihr Mehl, Kakao und Backpulver hinzu und rührt alles gemeinsam zu einem glatten Teig. Nun könnt ihr die Creme für den Cheesecake vorbereiten. Als erstes wascht ihr eure Johannisbeeren, zupft sie sorgfältig von den Stielen und stellt sie erst einmal zur Seite. Danach vermengt ihr den Frischkäse, Schmand, Zucker, Eier und Speisestärke miteinander und schlagt alles mit dem Handrührer gut auf. Anschileßend hebt ihr die Johannisbeeren sorgfältig unter.
Nun nehmt ihr eine möglichst quadratische Backform zur Hand. Ich habe ein Blech mit den Maßen 23x26 cm verwendet. Dieses Blech kleidet ihr mit Backpapier aus und gebt als erstes die Brownie-Masse in die Form. Verteilt sie gut und streicht sie möglichst gut glatt. Anschließend gebt ihr vorsichtig die Cheesecake-Creme hinzu und streicht diese auch schön glatt. Danach geht es für den Kuchen 45-50 Minuten in den Ofen. Lasst ihn schließlich noch in der Form schön auskühlen und hebt ihn dann aus der Form. Fertig!
Ich lasse mir nun noch ein Stück vom leckeren Cheesecake-Brownie mit einer extra Portion Johannisbeeren schmecken. Habt ihr denn bereits ein Rezept aus der aktuellen Lecker Bakery ausprobiert und vielleicht auch ganz nach eurem Geschmack angepasst? Ich freue mich auf eure Ideen und "Muss-Ich-Backen"-Vorschläge.
Ich wünsche euch noch einen zauberhaften und sonnigen Sommertag!
Donnerstag, 10. Juli 2014
Sonne, Feld und ganz viel Liebe
Dreißig Grad im Schatten, ein weites wunderschönes Feld gespickt mit leuchtenden blauen Kornblumen und eine Sarah, die mit Kamera bewaffnet auf einer Leiter steht und einfach mal eben ein hübsches Paar in trauter Zweisamkeit auf die Speicherkarte bannt. Genau so sah also der vergangene Sonntag für mich aus. Dank eines Foto-Projektes für die Uni, ließ ich einfach mal die ordentlich dekorierten Cupcakes vor meinem Küchenfenster stehen und liegen und widmete mich der Portraitfotografie. Instagram-Leser konnten bereits schon zu Beginn der Woche ein paar Einblicke davon erhaschen und da dachte ich mir letztlich, dass es zu schade wäre, wenn nur mein Prof die netten Fotos von Josi und Laurenz zu sehen bekommen würde. Dank dem Einverständnis der beiden, darf ich euch also heute ein paar Aufnahmen inmitten eines Kornfeldes in Brandenburg zeigen.
Mit Josi und Laurenz zu "shooten" war wirklich besonders schön. Die beiden zeigen vor und hinter der Kamera, dass sie ein eingespieltes Team sind, was es mir besonders leicht machte, die schönsten Seiten von den beiden abzulichten. Dank meiner besseren Hälfte übrigens, der fleißig den Reflektor hielt und mich bei der unmenschlichen Sommerhitze mit viel Wasser versorgte, konnten wir uns in Ruhe auf die Fotos konzentrieren und immer wieder neue Ideen in die Tat umsetzen. Sonnenbrand im Nacken am Ende des Tages war da übrigens inklusive.
Ein kurzer Locationwechsel war für uns nach mehr als zwei Stunden im Feld auch noch drin. Wir machten es uns auf einer schönen sattgrünen Sommerwiese bequem und trotz juckender Beine - Dank Brennnesseln und Disteln, die sie sich im hohen Gras versteckt hatten - hielten meine beiden Models tapfer und geduldig durch. Allein das schöne Grün des Grases und die goldene späte Nachmittagssonne mit der Linse einzufangen, war ein herrliches Gefühl. Josis erster Kommentar zu den Wiesenfotos bildete für mich übrigens den schönsten Abschluss des Tages: "Wie aus einer Landliebe-Werbung".
Und bevor ich nun diesen Post beende und ganz neugierig darauf warte, was ihr zu den Aufnahmen sagt, möchte ich euch natürlich auch nicht im Unwissenden lassen. Die Fotos habe ich nicht wie gewöhnlich mit meiner Canon 1000D aufgenommen, sondern mit einer 5D Mark III, die ich mir praktischerweise von unserer Uni ausleihen konnte. Hach... so ein Schätzchen mein Eigen nennen zu dürfen wäre schon ein Traum! Aber bis dahin bleibe ich meinem kleinen Liebling noch eine Weile treu und erfreue mich an den Tagen, an denen ich auch mal was ganz neues in den Händen halten darf.
Ich wünsche euch noch einen wunderbaren und hoffentlich ab und an sonnigen Donnerstag!
Ausrüstung:
Kamera: Canon 5D Mark III
Objektive: Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS USM + EF 50mm f/1.4 USM
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