Sonntag, 1. Februar 2015

Apfelmuffins a la epipa und fruchtiges Apfel-Vanille-Gelee



Ein wunderbar sonniger Sonntag lässt heute mein Herz etwas höher hüpfen. Heute hatte ich endlich mal wieder Lust, die Küche in einen süßlich-fruchtigen Duft zu hüllen und zur Kaffeezeit frischgebackene Muffins zu genießen. Gesagt, getan. Zur Hilfe kam mir das Buch "Zuhause selbst gemacht: Kreativprojekte aus Küche, Wollkorb und Nähkästchen"* von Bloggerin Sascia alias epipa. Das schöne Rezept für Apfel-Rosinen-Muffins hatte mich sofort zum Nachbacken angeregt und so konnte ich nicht anders, als den heutigen Tag endlich mal zu nutzen. Der Ofen wurde angeschmissen, der Teig zusammengerührt, die Rosinen für den Liebsten extra weggelassen und letztlich das Gefühl genossen, sich die frischen Muffins mit Puderzucker schmecken zu lassen. Was will man mehr an einem freien Tag? 




Das Buch selbst beinhaltet nicht nur simple Rezepte, die durchweg alle leicht nachzumachen sind, sondern auch nette Selbermach-Ideen für die eigenen vier Wände. Von bestickten Handtüchern, über Papierlampions bis hin zu einem genähten Klammerbeutel ist beinahe alles vorhanden, was das eigene Zuhause schöner macht. Alle Ideen und Rezepte sind mit herrlichen Fotografien bestückt, die von der Bloggerin persönlich aufgenommen wurden und teilweise auch einen schönen Einblick in ihr Familienleben geben. Was jedoch schnell auffällt, wenn man die reich bebilderten Seiten durchblättert, ist eine gewisse Einfachheit, die hinter all den Ideen steckt. Manche DIY´s sind mir selbst bereits vor langer Zeit unter die Finger gekommen oder hatte ich selbst schon kreiert, sodass mich viele Ideen einfach nicht überzeugten. Mir fehlt an gewissen Stellen eine Originalität, die man auf dem Blog epipa  durchaus finden kann.



Nichtsdestotrotz bleibt das Buch seinem Titel von der ersten bis zur letzten Seite treu. Die Ideen inspirieren und die Rezepte zeigen, dass es manchmal ganz einfach sein kann, sein Zuhause schöner zu machen. Auch mit Kindern lassen sich einige der Vorschläge wunderbar umsetzen. Fragt man mich jedoch nach meinem persönlichen Fazit, so kann ich das Buch nur denjenigen empfehlen, die nicht bereits in der Bloggerwelt unterwegs sind und mit Sicherheit die Mehrheit der Anleitungen schon oft gesehen oder selbst gemacht haben. Genau die, die auf der Suche nach guten Anleitungen für ein "handgemachtes Zuhause" sind,  kann ich zu diesem Werk nur raten. Allen anderen, die in der Online-Welt zu Hause sind und sich viel mit dem Selbermachen beschäftigen, kann ich dieses Buch leider nur bedingt empfehlen. 




Wer sich bis hierhin nun meine Fotos sehr genau angeschaut hat, dem sind bestimmt auch die kleinen Einweckgläschen aufgefallen. Ich war nämlich nach den Apfelmuffins eindeutig in Apfellaune und habe kurzerhand noch ein köstliches Apfel-Vanille-Gelee gezaubert. Für zwei bis drei kleine Gläschen benötigt ihr lediglich etwa 800 g Äpfel, 165 g Gelierzucker 3:1, eine Vanilleschote und etwas Zimt. Als erstes entfernt ihr Stiel und Kerngehäuse und schneidet die Äpfel samt Schale in Stücke. Diese gebt ihr dann gemeinsam mit etwa 400 ml Wasser in einen Topf und lasst alles aufkochen. Die Äpfel werden nun 15 bis 20 Minuten weich gekocht. Anschließend püriert ihr sie mit einem Mixer zu einer feinen Masse. Danach streicht ihr diese durch ein feines Sieb in einen neuen Topf. Gebt noch etwa 100 ml Wasser und den Gelierzucker zu der Apfelmasse und lasst alles gut aufkochen. Gebt das Mark der Vanilleschote hinzu, kocht alles etwa drei Minuten und gießt letztlich das heiße Apfelgelee in heiß ausgespülte Einweck- oder Schraubverschlussgläser. Verschließt sie sofort und lasst alles gut auskühlen. 




Ich befürchte, ich muss jetzt noch eine Runde Scones backen gehen, denn das Apfel-Vanille-Gelee schmeckt dazu einfach am besten! In dem Sinne kann ich eigentlich nicht anders, als euch noch einen wunderschönen Restsonntag und viel Spaß beim Nachmachen zu wünschen.

Lasst es euch gut gehen!


* Vielen lieben Dank an Blogg dein Buch und den EMF-Verlag für die unverbindliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Meine eigene Meinung bleibt davon wie immer unberührt.

Dienstag, 27. Januar 2015

Unsere Hochzeit: Die Einladungskarten


So viele Wochen sind in diesem Jahr bereits ins Land gezogen und ich habe das Gefühl, dass ich zu nichts mehr komme, was mir so richtig Spaß macht. Die Uni und auch die Arbeit haben mich sehr gefordert und da kam ich nicht mal mehr dazu, ein paar Leckereien zu zaubern, die schon lange auf meiner To-Bake-Liste stehen! Eine Schande... Aber dafür habe ich zumindest eines geschafft: Unsere Hochzeitseinladungen sind endlich fertig und verschickt! Ja, wir haben sie wieder drucken lassen. Genau wie unsere Save-The-Date-Karten entschieden wir uns wieder für den herrlichen Online-Shop Minted und einer ganz besonderen Einladungskartenvariante: dem Minibook!

Da unsere Hochzeitslocation nicht in unmittelbarer Wohnumgebung unserer Gäste steht, wollten wir in die Einladung unbedingt auch wichtige Informationen für Übernachtungsmöglichkeiten einbringen oder ihnen auch organisatorische Details nicht vorenthalten. Eine normale Karte wäre da vermutlich an Text geplatzt. Das Minibook dagegen bot uns die Möglichkeit, wirklich alle Worte übersichtlich unterzubringen und zusätzlich noch mit kleinen persönlichen Fotos zu bestücken. Außerdem spiegeln die von uns ausgewählten Farben auch unsere Hochzeitsfarben Altrosa und Pfirsich im schönen Pastell wider.

Da die Karten uns persönlich am Ende doch noch ein wenig zu nackt vorkamen, konnte mein Bastelherz nicht anders: Ich dekorierte das kleine Büchlein zusätzlich noch mit einem kleinen Etikett. Dafür habe ich mir den passenden Ausstanzer besorgt, einen kleinen Stempel mit Herzmotiv, ein Stempelkissen und natürlich schönes Bakers Twine. Bei dieser Kleinarbeit wurde mir einmal mehr bewusst, dass es eine gute Entscheidung war, nicht jede einzelne Karte komplett per Hand herzustellen. Allein dieses kleine Detail dauerte trotz seiner Einfachheit schon wahnsinnig lang. Ausstanzen, Stempeln, Loch machen, Schleife binden. Und wieder ausstanzen, stempeln, Loch machen, Schleife binden... Nach dreißig Karten schläft da schon der ein oder andere Finger ein. 


Jeder künftigen Braut kann ich deshalb wirklich nur empfehlen, vorher darüber nachzudenken, ob man auch die Zeit und Muse dafür aufbringen kann und möchte, die Karten von vorn bis hinten selbst zu machen oder sich nicht doch lieber helfen lässt. Überlegt selbst, ob die Anzahl eurer Gäste das überhaupt hergibt oder eher nicht. Selbstgemachte Details lassen sich immer noch schön unterbringen. So haben wir zum Beispiel all unsere Umschläge mit einem personalisierte Stempel verziert und auch Adressaufkleber in Auftrag gegeben, die farblich wieder zu den Minibooks passten. Das rundet die gesamte Einladung perfekt ab und macht sie zu etwas Besonderem. 



Das Feedback unserer Gäste war bisher auf jeden Fall sehr positiv, was uns natürlich verdammt glücklich macht. Damit kann es nun an die vielen Feinheiten unserer Planung gehen, auf die ich mich schon sehr freue.

Ich wünsche euch noch einen herrlichen Dienstag! Lasst es euch gut gehen.


Bezugsquellen:
Einladungskarten: Minted
Personalisierter Stempel: Casa di Falcone
Herzstempel: Tchibo
Adressaufkleber: Casa di Falcone
Bakers Twine: Garn & Mehr
Etikettenausstanzer: Modolur
Stempelkissen: Casa di Falcone & Modulor

Sonntag, 4. Januar 2015

Frisches Pastinakenbrot und andere Rezepte vom Land


Das neue Jahr wimmelt ja nur so von guten Vorsätzen. In den letzten Jahren habe ich mir immer wieder irgendetwas vorgenommen und meist mehr schlecht als recht auch umgesetzt. Klar, dass ich glaube, dass es in diesem Jahr nur besser werden kann. Aber ich habe ja bereits in meinem Jahresrückblick durchschimmern lassen, dass ich mir lieber keine konkreten Vorsätze gesteckt habe. Es gibt genug Ziele in diesem Jahr, die ich erreichen möchte und da brauche ich nicht noch andere Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Die Uni abschließen und den Bund fürs Leben eingehen sind schon Pläne genug für die erste Jahreshälfte. Viel lieber mag ich einfache Vorhaben, die ich auch ohne eine rigorose Lebensumstellung erreichen kann. Wie wäre es zu Beispiel mit dem Plan, ab und an mal wirklich schön saisonal zu kochen? Dafür habe ich mal das schöne Buch "Essen auf dem Land"* zur Hand genommen, was ich euch heute vorstellen möchte.




"Essen auf dem Land" ist bestückt mit Rezepten und praktischen Informationen und Tipps zu den verschiedensten Kräutern und Gemüsesorten. Das tolle an dem Buch: Es ist tatsächlich nach den jeweiligen Kalenderwochen sortiert! So findet man beispielsweise in Woche eins praktischerweise zwei Rezepte zu Fondue oder in Woche 32 tolle Ideen rund um die Kirsche. Auf allen Seiten gibt es immer wieder zusätzliche Tipps, Tricks und Hintergründe zu verschiedenen Gerichten zu finden, die das Stöbern und Lesen auf den Seiten sehr interessant machen. Man kann hier sowohl regionale als auch internationale Gerichte finden, die sich mit saisonalen Produkten leicht nachkochen lassen. Ist doch klar, dass ich da sofort etwas ausprobieren musste! Deshalb habe ich leckeres Pastinakenbrot gebacken. Was denn, Pastinaken kennt ihr nicht? Spätestens nach der neuesten Google-Werbung habt ihr zumindest schon mal was von der Wurzel gehört, nicht wahr? Laut dem Buch "Essen auf dem Land" ist die Pastinake übrigens eine Kreuzung aus Möhre und Petersilienwurzel und hat von November bis Januar Saison. So lernt man auch gleich mal was dazu, während man den Teig knetet, in den Ofen schiebt und den Duft von frischgebackenem Brot genießt. 






Das tolle und einfache Rezept für das Pastinakenbrot kann ich euch einfach nicht vorenthalten. Es schmeckt wunderbar würzig und ein wenig nussig. Genau nach meinem Geschmack! Ein klitzekleines bisschen habe ich es aber für mich abgewandelt, so dass ich es euch auch hier zeigen kann. Ihr benötigt 230g Mehl, 1 1/2 TL Backpulver, 1 1/2 TL Salz, 10 Salbeiblätter, 60g Cheddar in Scheiben, 200g Pastinaken und zwei Eier. 

Als erstes mischt ihr Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel. Schneidet dann die Salbeiblätter in feine Streifen und würfelt den Cheddar in kleine Stücke. Die Pastinaken schält ihr, raspelt sie und mischt sie unter das Mehl. Anschließend Salbei und Cheddar hinzufügen. Die Eier mischt ihr anschließend mit 1 EL kaltem Wasser und gebt es zur Mehlmischung. Knetet alles zu einem schönen glatten Teig und formt daraus ein Laib Brot. Anschließend legt ihr euren Brotlaib auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und schneidet es oben der Länge nach mit einem scharfen Messer etwa einen Zentimeter tief ein. Danach könnt ihr es leicht mit Mehl bestäuben. Nun backt ihr euer Brot im vorgeheizten Backofen bei 200 °C etwa 35 bis 40 Minuten, bis es schön goldbraun gebacken ist. Fertig!




Übrigens: In "Essen auf dem Land" gibt es zusätzlich noch nett gemeinte Etiketten, die sich wunderbar für die selbstgemachten Marmeladen im Sommer eignen. Doch warum schreibe ich "nett gemeint"? Nun, auf allen Etiketten steht "Grüß Gott", was ich persönlich nicht so ganz gelungen finde. Eventuell überklebe ich diesen Ausspruch einfach mit "Lass es dir schmecken". Das ist einfach neutraler und für jedermann geeignet. 

Mein persönliches Fazit fällt jedoch (ohne die Betrachtung der Etiketten) sehr gut aus für dieses Rezeptebuch. Der Saisonkalender im hinteren Teil macht das wieder wett und die sorgfältig sortierten Rezepte machen einfach Lust auf das Selbermachen. Zudem werden längst vergessene Gerichte, die Oma selbst noch oft macht, quasi wieder zum Leben erweckt. Für mich also ein Buch, was ich in diesem Jahr sicher öfter zur Hand nehmen werde. Und das nicht nur zum Brot backen.

Ich wünsche euch noch einen herrlichen Sonntag!



*Vielen Dank an André Lorenz Medien für die unverbindliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Meine eigene Meinung bleibt davon selbstverständlich unberührt.
Alles und Anderes © . Design by FCD.