Sonntag, 12. April 2015

DIY: Kleine Windlichter mit Tortenspitze und andere wunderbare Ideen für die Hochzeitsdekoration


Am frühen Morgen mit Gartenschere und einem kleinen Körbchen bewaffnet um den eigenen Wohnblock herumzulaufen, ist schon ein komisches Gefühl. Man könnte meinen, sämtliche Nachbarn drücken sich die Nasen an den Fenstern platt, nur um zu sehen, was dieses komische Mädel da mit dem Grünzeug vor ihrer Haustür anstellt. Dabei wollte ich heute nur eins: Dekorieren bis zum Umfallen. Und zwar mit Blumen. Viel Blumen! Denn als ich gestern in meinem schönen neuen Inspirationsbüchlein blätterte, wollten meine Finger sofort selbst mit dem Falten loslegen und am besten die gesamte Wohnung mit Einweckgläschen, Teelichtern, Tortenspitze, Bändchen und Seidenpapierblümchen umgestalten. 


Wie gut, dass mein Herzblatt da auch noch ein Wörtchen mitzureden hat und ich mich doch erstmal für eine kleine Tischdekoration überreden ließ. So dekorierte ich kleine Einweckgläser mit halbierter Tortenspitze und buntem Garn, die ich abwechselnd mit Windlichtern und kleinen Blümchen und Zweigen füllte, die ich vor unserer Haustür stibitzt habe. Die ganz großen Blüten bastelte ich mir einfach selbst - und zwar aus Seidenpapier! Für diese kleine Tischdekoration benötigt ihr lediglich Seidenpapier in verschiedenen Farben, eine Schere, passendes Masking Tape und einen Holzspieß. So ausgestattet kann es mit der Blumenbastelei auch schon losgehen.


1 Schneidet zunächst fünf gleichgroße Quadrate aus eurem Seidenpapier und legt es übereinander. Anschließend schneidet ihr es so zu, dass ein kleines Herz ohne Spitze entsteht.
2 Danach formt ihr aus den Papierresten eine kleine Kugel und legt sie auf ein dunkles Stück Seidenpapier. Wickelt das dunkle Papier um die Kugel und dreht die langen Enden zu einer Art Stiel. Das wird letztlich euer Blütenstempel.
3 Als nächstes schneidet ihr aus dem selben dunklen Seidenpapier einen langen Streifen. 
4 Faltet den Streifen einmal längst und schneidet ihn auf der einen Seite ein.
5 Anschließend wickelt ihr den langen Streifen mit den Fransen um euren Blütenstempel. Mit etwas Masking Tape könnt ihr das Ende fixieren.
6 Nehmt nun eure Blütenblätter zur Hand und legt sie in unregelmäßigen Abständen um den Blütenstempel. Befestigt die einzelnen Blüten dabei immer gut mit etwas Masking Tape, sodass sie nicht auseinanderrutschen können.
7+8 Um den Stiel der Blume anzufertigen, nehmt ihr schließlich den Holzspieß zur Hand und steckt ihn von unten in die Blüte. Den Stiel könnt ihr noch mit ein paar grünen Seidenpapierblättern verzieren. Und schon ist eure selbstgemachte Blume fertig!



Für die kleinen Ideen für eine hübsche Tischdekoration habe ich mich übrigens aus dem tollen Hochzeitsbuch von Nicola Neubauer und Julia Romeiss inspirieren lassen: "Hochzeit mit Liebe selbstgemacht"*. Nun macht meine heutige Überschrift auch endlich etwas Sinn, nicht wahr? Denn die kleinen Windlichter mit Tortenspitze und die hübschen Blumen aus Seidenpapier machen auch auf einer Hochzeit eine perfekte Figur. Als Junibraut bin ich davon absolut überzeugt! Meine Liebe zu Einweckgläschen als Blumenvasen oder Windlichter haben aufmerksame Leser ja sowieso schon längst mitbekommen. Kein Wunder also, dass ich beim Anblick der schönen Inspirationen rund um das Thema Hochzeit in diesem Buch wirklich angetan bin.



Mit sehr viel Liebe zum Detail ist es Nicola und Julia in ihrem Buch gelungen, einen schönen Überblick für alle Brautpaare zu geben, die noch auf der Suche sind nach der kleinen Idee, die sie unbedingt selber machen möchten. Bei all den schönen Inspirationen auf Pinterest und in diversen Hochzeitszeitschriften fragt man sich manchmal schon, ob man ein paar der Ideen nicht ganz einfach selbst machen könnte, statt sie teuer zu kaufen. Und wer dafür ein gutes Händchen hat, der darf sich diese Bastelei auf keinen Fall entgehen lassen. Selbst meine bessere Hälfte konnte ich bereits davon überzeugen, wenigstens ein paar Kleinigkeiten für unsere Hochzeit selbst herzustellen - wenn auch nicht alles. Denn bei aller Liebe zum Selbermachen: Man hat als Brautpaar vor einer Hochzeit auch schon so genug Organisation um die Ohren... Umso schöner, wenn man dann ein Buch vor der Nase hat, mit dem man mit Hilfe von verständlichen und übersichtlichen Anleitungen dazu angeregt wird, ein paar Details für den schönsten Tag im Leben mit viel Liebe selbst zu gestalten.


Von Gastgeschenken, über verschiedene Dekorationen für die Tischdeko oder die Fotoecke bis hin zu den Bastelvorlagen zum Kopieren und selber ausdrucken ist in diesem Buch wirklich alles zu finden. Nicht jede Idee hatte uns persönlich überzeugt - das muss ich an dieser Stelle zugeben. Aber jede Hochzeit ist so unterschiedlich und individuell, da ist es sowieso nicht nötigein Hochzeits-DIY-Standardwerk zu erschaffen. Dennoch bin ich mir sicher, dass jedes Brautpaar sich mit diesem Buch und all seinen herrlichen Ideen dazu hinreißen lassen kann, ein paar liebevolle Details mit den eigenen Händen zu erschaffen. 



Und während ich nun wieder in meiner Hochzeitsbastelecke verschwinde, möchte ich euch noch die beiden schönen Blogs der Buchautorinnen nahelegen: Ein Stück von Glück von Julia und Verrückt nach Hochzeit von Nicola. Dort könnt ihr euch von weiteren schönen Ideen und Anleitungen inspirieren lassen. Ich wünsche in jedem Fall ganz viel Spaß beim Basteln!

Bezugsquellen:
Tortenspitze: Nanu Nana
Seidenpapier: Ikea
Bakers Twine: Garn & Mehr
Einweckgläser: Depot & Rayher


* Vielen Dank an den blv-Verlag für die unverbindliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Meine eigene Meinung zu dem Werk bleibt davon wie immer unbeeinflusst.

Samstag, 4. April 2015

Mama´s Eierlikörkuchen im Hefekranzgewand

Dieser Beitrag enthält Werbung für Westwing*.

Während uns das stürmische Wetter der letzten Tage so langsam den Rücken kehrt, sitzen wir bereits alle gemütlich beisammen und genießen die ruhigen Osterfeiertage. In diesem Jahr war ich mal diejenige, die Mama´s traditionellen Eierlikörkuchen für den gemeinsamen Kaffeetisch gezaubert hat. Das Schöne daran: Ich konnte meine neue Hefekranzform einweihen! An einen richtigen Hefekranzzopf hätte ich mich mangels der Zeit einfach nicht gewagt und da kam mir diese Variante gerade recht. Der Eierlikörkuchen ist nämlich schön schnell zubereitet und passt einfach perfekt zum Osterfest! 


Da ich selbst schnell wieder meine Füße hochlegen und die Zeit im Kreise meiner Lieben genießen möchte, zeige ich euch heute nur fix das Rezept - vielleicht sucht ihr ja noch nach einem leckeren Kuchen für Ostersonntag. Alles, was ihr für den Eierlikörkuchen benötigt, sind folgende Zutaten.


Trennt zunächst die Eier und gebt die Eigelbe mit dem Puderzucker und Vanillinzucker in eine Schüssel und verrührt alles gut. Gebt anschließend Öl und Weizenmehl hinzu und vermengt alles mit dem Handmixer. Danach gebt ihr die Speisestärke (oder Kartoffelmehl) und verrührt ebenfalls alles zu einer homogenen Masse. Schließlich gießt ihr unter Rühren den Eierlikör ebenfalls in die Schüssel. Danach rührt ihr noch das Backpulver unter. Schlagt anschließend das Eiweiß steif und hebt es unter den Teig. Nun könnt ihr ihn auf eine gut gefettete Form verteilen und bei 150 °C im Ofen etwa eine Stunde backen. Der Kuchen wird im Ofen richtig schön hochgehen, bis er schließlich wieder etwas zusammenfällt. Lasst ihn am Ende noch weitere 10 Minuten im Ofen ruhen, bis ihr ihn herausnehmt und abkühlen lasst.



Nach Mamas Rezept verzieren wir den Eierlikörkuchen immer mit dunkler Kuvertüre. Aber auch pur oder mit etwas Puderzucker schmeckt er einfach köstlich! 


Mit diesem Rezept verabschiede ich mich jetzt in die wohlverdienten Osterfeiertage. Ich bin gespannt, was ihr in diesem Jahr für den Ostertisch zaubern werdet!

Lasst es euch gut gehen! Und viel Spaß beim Backen.

Bezugsquellen:
Hefekranzform: Westwing*
Teelichter: Westwing*
Geschirrtuch: Indigo Home
Federn: Idee. Creativmarkt



* Die gekennzeichneten Produkte wurden mir von Westwing freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Sonntag, 29. März 2015

Vanillige Ostereier-Plätzchen und leichte Blaubeer-Quark-Creme für das Osterfest

Dieser Beitrag enthält Werbung.

Auch wenn das Wochenende sich nicht von seiner schönsten und sonnigsten Seite präsentiert hat, so habe ich doch die beiden freien Tage wirklich genossen. Ich konnte in aller Seelenruhe in der Küche werkeln, endlich ein wenig Osterstimmung mit Kirschzweigen und Eiern in der Wohnung verbreiten und nebenher noch meinem Künftigen dabei zusehen, wie er in Windeseile sein komplettes Hochzeitsoutfit zusammenkauft. Warum genau habe ich immer noch keine Schuhe? Ach ja. Da war ja dieses Entscheidungsproblem... Da lenkt sich die Braut also einfach weiter mit den anderen schönen Dingen im Leben ab und vertuscht mit reichlich Süßkram ihr Shopping-Hin-und-Her. Ostern kommt da also wirklich wie gerufen. 




Heute habe ich ein paar vanillige Plätzchen in Ostereierform mitgebracht und fluffige Blaubeer-Quark-Creme - natürlich stilecht in Eierschalen serviert. Die Quarkspeise ist sehr schnell zubereitet und ist daher ein perfektes Dessert für euer Ostermenü! Vermengt 250 g Magerquark mit 270 g Naturjoghurt miteinander. Schlagt 250 ml Sahne mit einer Packung Sahnesteif und einer Packung Vanillinzucker schaumig und hebt sie unter die Quark-Joghurt-Masse. Anschließend nehmt ihr ein Glas Blaubeeren zur Hand und gebt einen Esslöffel der Flüssigkeit mit in die Quarkcreme. 




Danach verteilt ihr die Blaubeeren abwechselnd mit der Quark-Creme auf gut ausgespülte halbe Eierschalen. Das Topping könnt ihr ebenfalls mit ein paar einzelnen Blaubeeren verzieren. Im Eierkarton angerichtet, ist das wirklich ein schöner Hingucker für euren Ostertisch. 


Das Rezept für meine Osterplätzchen habe ich euch hier schon einmal in Form von Schmetterlingen gezeigt. Das Besondere dieses Mal: Ich habe die Muster auf den Eiern mit Hilfe von Royal Icing, kleinen Schablonen und einem Spatel auf die Kekse gezaubert. Eine ganz schöne Sauerei, wenn man so etwas vorher noch nie gemacht hat. Geduld ist hier das Stichwort - absolut keine meiner Stärken. Doch ein paar Flüche und jede Menge Royal-Icing-Verschleiß später, können sich meine Ostereierkekse doch wirklich sehen lassen. Die Arbeit hat sich gelohnt und ich bin sehr verliebt in die kleinen Blüten und Schnörkel. 






Ich hoffe, ihr hattet neben den ganzen Osterkeksen und Blaubeer-Quark-Eiern noch Augen für meinen schönen neuen Fotohintergrund! Den habe ich vor kurzem bei Photographersfriend gewonnen und bin hin und weg von diesem Schätzchen. Bereits in meinen letzten Posts habe ich ihn verwendet, doch heute kommt er endlich mal im Ganzen so richtig schön zur Geltung. Nun ist also endlich Schluss mit meinem Minibrettchen, was für sämtliche Food-Fotografien und DIY-Ideen herhalten musste. Mal sehen, was ich euch noch alles in Zukunft vor diesem herrlichen Hintergrund präsentieren werde. Man darf gespannt sein.

Ich wünsche euch noch einen herrlichen Restsonntag! Ich bin gespannt, was ihr in diesem Jahr für kleine Ideen und Backwerke zum Osterfest vorbereiten werdet. Wart ihr denn bereits fleißig? 


Bezugsquellen:
Ei-Ausstecher mit Schablonen: Birkmann
Deko-Tablets: Westwing*
Vase: Westwing*
Tassenkeks-Ausstecher: Birkmann via Westwing*
Geschirrtuch: von Oma
Tasse: Greengate (Vielen Dank liebe Anita!)
Kleine Holzschale: ehemalige Limetten-Verpackung 
Backdrop: Photographersfriend


* Die gekennzeichneten Produkte wurden mir von Westwing freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Idee, Rezept und Konzept stammen wie immer von mir. Meine Meinung zu den dargestellten Produkten bleibt davon unbeeinflusst.
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