Sonntag, 4. Oktober 2015

DIY: Herbstliche Tischdekoration mit Kürbis-Blumenvasen


Endlich ist der Oktober da! Mein absoluter Lieblingsmonat hat begonnen und das liegt bestimmt nicht (nur) daran, dass ich gleich am ersten Tag meinen Geburtstag feiern durfte. Ich bin mir sicher, dass es vor allem daran liegt, dass ich besonders den goldenen Herbst liebe und er sich Oktober jedes Jahr wieder in seiner schönsten Pracht präsentiert. Bunte Blätter, Kastanien, Eicheln und warme Herbsttöne in der Pflanzenwelt wohin das Auge reicht. Bei solch einem Anblick geht mir tatsächlich das Herz auf, sodass ich so langsam auch in den eigenen vier Wänden den Herbst einziehen lasse und maritime Accessoires gegen Zierkürbisse, Hagebutten und Kerzenschein austausche. 


Als ich gestern zu Kaffee, Kuchen und einem kleinen Raclette-Abend einlud, tobte ich mich deshalb natürlich auch bei der passenden Tischdekoration ein bisschen aus. Ich habe mir kleine Vasen aus Kürbissen gezaubert, die ich mit passenden Blümchen schmückte und in der Mitte unserer langen Tafel platzierte. Dieser Hingucker ließ doch glatt meine Cupcakes und Omas Apfelkuchen erblassen, sodass diese feine Idee nun auch sofort auf meinen Blog wandern muss - ist doch klar!


Tatsächlich hat mich dieses Mal ein kleiner Blumenladen um die Ecke zu dieser Dekoration inspiriert. Dort waren nicht nur kleine Eimerchen mit vielen kleinen und großen Kürbissen ausgestattet, sondern auch die Kürbisse selbst beherbergten verschiedene Pflanzentöpfe. In einer kleineren Version habe ich dies nun auch für meinen Tisch umgesetzt. Um diese Blumenvasen aus Kürbissen selbst zu zaubern, benötigt ihr einige kleine Kürbisse, ein scharfes Messer, Löffel, ein kleines passendes Glas und natürlich ein paar schöne Schnittblumen. Bei der Wahl der Kürbisse solltet ihr darauf achten, dass sie einen geraden Boden haben, sodass sie nicht wackeln, sobald ihr sie auf einen flachen Untergrund stellt. Die kleinen Gläser - beispielsweise Einweckgläschen - sollten nicht höher als eure Kürbisse sein. So ausgestattet kann es dann auch schon mit der Bastelei losgehen.


Im ersten Schritt schneidet ihr den oberen Stiel des Kürbis mit dem scharfen Messer ab. Achtet dabei darauf, dass ihr nicht zu viel wegschneidet. Falls euer entstandenes Loch später zu klein sein sollte, könnt ihr immer noch nachbessern. Sobald ihr den Kürbisdeckel entfernt habt, nehmt ihr einen Löffel zur Hand und entfernt die Innereien des Kürbis. Entfernt das weiche Fleisch und Kerne sorgfältig, sodass die Kürbiswand schön glatt wird. Nun trocknet ihr die Innenwand noch mit einem Küchentuch trocken und stellt danach euer Glas hinein. Füllt in das Glas etwas Wasser und stellt zu guter Letzt eure Schnittblumen hinein. Kleiner Tipp: Falls der Glasrand am Ende doch noch zu sehen sein sollte, weil euer Kürbis zu flach war, füllt ihr etwas Wasser in den Kürbis, sodass das euer Glas praktisch selbst im Wasser steht. Nun könnt ihr auch außerhalb des Glases noch einige Blumen platzieren, was euer Glas im inneren des Kürbis vollkommen verschwinden lässt. 


Für die perfekte herbstliche Tischdekoration könnt ihr außerdem Stoffservierten mit etwas Bäckergarn und bunten Herbstblättern verzieren. Ich habe dafür einfach etwas Garn um die Servietten gewickelt und Weinblätter- und beeren darunter gesteckt. Kupferbesteck, die Kürbisvasen und etwas Blätterranken runden dann das Gesamtbild ab. Da fehlen doch eigentlich nur noch ein paar gebackene Kürbisscheiben mit Rosmarin aus dem Ofen und ein süßes Schokodessert mit Feigen... 



Ich bin gespannt, wie euch diese kleine Idee gefällt. Meine kleinen Kürbisvasen zieren nach dem Besuch meiner lieben Gäste nun mein Fensterbrett. In den nächsten Tagen werde ich dann nach und nach ein wenig mehr Herbst bei mir einziehen lassen und freue mich einfach schon auf gemütliche Abende im Kerzenschein. 

In diesem Sinne wünsche ich euch einen herrlich entspannten Restsonntag! 

Sonntag, 27. September 2015

Vegane Kürbissuppe mit karamellisierten Kürbiskernen



Als in dieser Woche die Sonne schien und ich trotzdem meine Windjacke und den Regenschirm einpackte, bekam ich sofort Lust auf Suppe. Ja, der Herbst ist schon klasse. Endlich kann man wieder anfangen heiße Schokolade zu trinken, sich Abends in eine kuschlige Decke zu hüllen und sich dem gemütlichen Part des Jahres widmen. Für mich gehört da ein heißes Süppchen genauso dazu wie ein gutes Stück Schokokuchen, weshalb ich gestern endlich mal wieder zum großen Topf griff und Kürbis, Möhren und Co hinein warf. Heraus kam ein köstliches Herbstrezept mit kleinem i-Tüpfelchen: Es ist völlig vegan! Tatsächlich ist mir das selbst beim Planen meiner Suppe nicht aufgefallen. Erst als mein Männlein ganz entgeistert fragte, ob das wirklich alle Zutaten seien, dämmerte es mir langsam. Kein Stück Fleisch, kein Bratfett. Dafür lauter frische und vor allem pflanzliche Zutaten, die absolut glücklich machen. Davon konnte ich letztlich sogar mein skeptisches Herzblatt überzeugen, der nach der ersten Portion noch eine zweite verlangte. Das sagt doch alles, oder? Deshalb gibt es heute auch prompt das köstliche Rezept für meine vegane Kürbissuppe. 






Mit den passenden Zutaten geht es sofort los: Neben dem Hokkaido-Kürbis habe ich noch Lauch, Möhren und Kokosmilch in die Suppe getan. Diese Kombination macht sie letztlich schön cremig, was ich persönlich an Suppen besonders mag. Für etwa vier Portionen benötigt ihr folgende Zutaten:




Zunächst wascht ihr euren Kürbis, entfernt die Stiele auf beiden Seiten und halbiert ihn. Entfernt die Kürbiskerne und schneidet den Rest in grobe Würfel. Anschließend schält ihr eure Möhren und schneidet sie in Scheiben. Nehmt den Lauch zur Hand, wascht ihn und schneidet ihn in Ringe. Die Zwiebel und den Knoblauch schält ihr und schneidet alles klein. Nun gebt ihr das Kokosfett in einen großen Topf und lasst Lauch, Zwiebel und Knoblauch darin glasig andünsten. Anschließend gebt ihr die Möhren und den Kürbis hinzu und lasst alles gemeinsam etwa drei bis vier Minuten anschwitzen. Anschließend gebt ihr Wasser, Gemüsebrühe, Pfeffer und Chilipulver hinzu, lasst alles gemeinsam aufkochen und bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln. 


Während eure Suppe vor sich hin kocht, könnt ihr bereits die karamellisierten Kürbiskerne vorbereiten. Dafür gebt ihr die Kürbiskerne ohne Fett in eine Pfanne und röstet sie solange an, bis sie anfangen leise zu knacken. Dann siebt ihr den Puderzucker in die Pfanne und karamellisiert damit die Kerne. Wenn ihr möchtet, könnt ihr noch einen halben Teelöffel Kokosfett mit unterrühren. Sobald der Zucker schön geschmolzen ist, gebt ihr die Kürbiskerne auf einen Teller und lasst sie abkühlen. 



Sobald die Suppe fertig gekocht ist, püriert ihr sie im Mixer oder mit dem Pürierstab fein. Rührt danach die Kokosmilch ein. Die Petersilie könnt ihr nun klein hacken und beim Servieren der Suppe dekorativ über sie streuen. Die karamellisierte Kürbiskerne gesellen sich noch zu der Petersilie und schon könnt ihr euch die köstliche Herbstsuppe schmecken lassen.




Das Rezept werde ich in diesem Herbst nun auf jeden Fall öfter machen. Wenn schon das Männlein von einer veganen Suppe überzeugt werden kann, muss man das ja ausnutzen... 




Ich hoffe, euch ist beim Anblick der Bilder auch mein neues Geschirr aufgefallen? Gefunden habe ich die hübschen Schalen bei Tranquillo und ich liebe sie! Wie gut, dass wir erst vor kurzem auf einem Polterabend waren... So konnte ich die unschönen grünen Schüsseln vom schwedischen Möbelhaus nach über sieben Jahren endlich mal austauschen. Neben den schwarz-weißen Schalen habe ich mir auch hübsche bunte Schüsselchen und passende Teller besorgt. Mal sehen, wann diese Schönheiten es auf diesen Blog hier schaffen.

Bis dahin wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag! Genießt das Herbstwetter und lasst es euch gut gehen. 

Sonntag, 20. September 2015

Saftige Schokoladenküchlein mit Feigen-Kompott-Topping


* Dieser Beitrag enthält Werbung.

Als ich heute Morgen meinen Teig für die kleinen Sonntagsküchlein zusammenrührte, schaute ich aus dem Küchenfenster und sah die ersten Herbstblätter auf den Boden fallen. Ich bin mir sicher, dass ich mir in den letzten Jahren immer wieder diese Frage stelle, aber in diesem Jahr kommt sie mir noch öfter in den Sinn: Vergeht die Zeit schneller als sonst? War nicht eben noch der Frühling da und ich freute mich über die ersten Sonnenstrahlen des Jahres? Verrückt. Aber ich bin ehrlich - ich genieße den Herbst. Ich mag es, wenn man so langsam wieder daran denken kann, seine schönen braunen Stiefelchen herauszuholen, um damit durch das Laub zu rascheln. Und ich mag die saisonale Küche. Kürbissuppe, Zwetschgenkuchen und natürlich Feigen! Letzteres spielt in diesem Post eine Hauptrolle, denn Schokokuchen allein kam für mich heute nicht in Frage - ich hatte Lust auf eine fruchtige Note. Gesagt, getan.


Besonders gut war, dass ich mit meinem Vorhaben auch gleich mal das "Fix für fruchtige Desserts"* von SweetFamily ausprobieren konnte. Denn auf langes Einkochen für das Feigenkompott hatte ich zugegebenermaßen heute keine Lust... Immerhin ist Sonntag. Abgesehen davon, gefällt mir das Rezept jedenfalls so gut, dass ich es euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Saftiger Schokokuchen trifft Feige! Einfach köstlich - versprochen! Für vier kleine Schokoküchlein (Ø 12 cm) benötigt ihr lediglich folgende Zutaten.


Zunächst lasst ihr Butter, Kakao und 250 ml Wasser in einem Topf kurz aufkochen, bis die Butter komplett geschmolzen ist. Nehmt den Topf vom Herd und lasst die Schokoladenmasse abkühlen. Lasst nun die Zartbitterschokolade über dem Wasserbad schmelzen. In der Zwischenzeit könnt ihr bereits Zucker, Mehl, Natron und die Prise Salz miteinander vermengen. Anschließend gebt ihr Eier und Schmand hinzu und vermengt alles zu einem Teig. Zum Schluss rührt ihr die Schokoladenmasse und die geschmolzene Zartbitterschokolade hinein, sodass eine homogene Masse entsteht. Heizt nun den Ofen auf 200 °C vor. Fettet eure Formen ein und verteilt den Schokoladenteig darin gleichmäßig. Backt die Küchlein für etwa 30 Minuten auf dem unteren Drittel, bis kein Teig mehr bei der Holzstäbchenprobe kleben bleibt. Schön abkühlen lassen nicht vergessen.

In der Zwischenzeit könnt ihr bereits euer Feigen-Kompott für das Kuchentopping vorbereiten. Dafür wascht und schält ihr eure Feigen, schneidet sie in grobe Würfel und gebt sie in ein hohes Gefäß. Gebt den Zucker von SweetFamily hinzu und püriert alles kurz mit dem Pürierstab, bis ein schönes Püree entsteht. Kleiner Tipp: Wer noch gern kleine Feigenstückchen mit in dem Kompott haben möchte, püriert einfach die Hälfte der Früchte, verwendet etwa 30 g weniger Zucker beim Pürieren und rührt dann die restlichen Feigenstückchen unter. Für meinen Kuchen wollte ich allerdings eine schöne glatte Masse erhalten. Diese habe ich letztlich noch etwa 20 Minuten andicken lassen und schon war das Topping für meinen Schokokuchen fertig.


Das Feigenkompott habe ich erst kurz vor dem Servieren auf meinen Schokoladenküchlein mit einem Teelöffel verteilt und mit einer aufgeschnittenen Feige dekoriert. So sieht es doch wirklich nach einem perfekten Sonntagskuchen für den Herbst aus, nicht wahr? 


Besonders gefreut hat mich ja außerdem, dass meine Dahlien so gut zu den Feigen passen. Wer hätte das gedacht? Dabei war es in diesem Falle tatsächlich mal ein schöner Zufall, denn die Blümchen habe ich gestern Abend spontan am S-Bahnhof ergattert. Zwei Sträuße für drei Euro. Ich finde, da darf man schon mal glückseelig nach Hause gehen.



Ich bin ja mal gespannt, ob meinen Kollegen morgen die anderen beiden Küchlein, die heute tatsächlich den Kaffeeklatsch mit unserer Lieblingsnachbarin überlebt haben, genauso gut schmecken wie mir. Allein der Schokoladenkuchen ist einfach himmlisch... Mmmmhh!

Ich wünsche euch noch einen herrlichen Sonntag! Lasst es euch gut gehen.


* Dieses Rezept ist mit freundlicher Unterstützung von Nordzucker entstanden, die mir das Produkt zum Testen zur Verfügung gestellt haben. Vielen lieben Dank dafür! Mir hat das Kreieren und Umsetzen meiner Rezeptidee sehr viel Freude bereitet.
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