Sonntag, 6. November 2016
Buntes Ofengemüse mit Fetakäse und Rosmarin
Für mich riecht ein typischer Herbst nach nassem Laub, kühlem Wind und frischen Kräutern. Letzteres wächst trotz frostiger Temperaturen auf unserem Fensterbrett fleißig vor sich hin und lässt sich von der fehlenden Sonne nicht irritieren. Dennoch habe ich letzte Woche Rosmarin, Thymian und Basilikum lieber ins trockene geholt, damit ich auch in den nahenden Wintertagen alle Gerichte mit frischen Kräutern würzen kann. Gerade der Rosmarin zählt zu meinen absoluten Lieblingen, die ich auch in den kalten Monaten des Jahres nicht missen mag.
Gerade in Kombination mit Kürbis, Süßkartoffeln und Rote Beete macht der Rosmarin eine besonders gute Figur. Wenn er dann noch mit süßen Möhren, gebackenen Äpfeln und leicht gebräunten Fetakäse serviert wird, ist der Herbstauflauf perfekt. Ofengemüse passt so gut in den November wie eine schöne heiße Schokolade. Und da ich erst an diesem Wochenende wieder dieses absolute Wohlfühlgericht gezaubert habe, dachte ich mir, dass ich es euch natürlich auch nicht vorenthalten darf. Das schöne daran: Es ist ohne große Vorbereitungszeit schnell zubereitet.
Zutaten (für 2-3 Portionen)
400 g Kartoffeln | 1 Süßkartoffel | 2 Rote Beete | 5 Möhren | 1/2 Kürbis (Hokkaido) | 1 großer Apfel | 150 g Fetakäse | 70 ml Öl | 2 TL gemahlener Rosmarin | 5 Zweige frischer Rosmarin | 2 TL Paprikapulver | Salz, Pfeffer
Heizt den Ofen auf 200 °C vor. Schält die Kartoffeln, die Süßkartoffel, rote Beete und die Möhren und schneidet sie anschließend in Viertel. Wascht den Apfel und schneidet ihn ebenfalls in Viertel. Wascht den Kürbis, entfernt die Kerne und schneidet ihn in schmale Streifen. Vermengt das Öl mit dem gemahlenen Rosmarin, Paprikapulver und würzt es kräftig mit Salz und Pfeffer. Vermengt die Hälfte des Ölgemischs mit Kartoffeln, Süßkartoffel, Rote Beete und Möhren und gebt das Gemüse in eine Auflaufform. Backt alles etwa 20 Minuten.
In der Zwischenzeit vermengt ihr Apfel und Kürbis mit dem restlichen Öl und lasst es etwas ziehen. Gebt nach den 20 Minuten Apfel und Kürbis ebenfalls in die Auflaufform. Streut die frischen Rosmarinnadeln darüber und backt alles gemeinsam für weitere 15 Minuten. Anschließend zerbröselt ihr den Fetakäse darüber und backt ihn etwa 10 bis 15 Minuten schön goldgelb.
Wer es übrigens besonders aromatisch mag, kann zu dem Ölgemisch noch ein oder zwei frisch gepresste Knoblauchzehen hinzugeben. Das Ofengemüse selbst könnt ihr entweder pur oder mit einem selbst angerührtem Kräuterdip servieren. Dafür vermengt ihr einfach 150 g Crème fraîche mit 2 TL Senf und einem Spritzer Zitrone. Gebt frischen Schnittlauch hinzu und schmeckt den Dip mit Salz und Pfeffer ab.
Und, was ist euer absolutes Wohlfühlgericht im Herbst? Ist es vielleicht eine klassische Kürbissuppe oder doch ein deftiger Braten? Ich bin gespannt und wünsche euch einen schönen Sonntag.
Sonntag, 30. Oktober 2016
DIY: Verpackungsideen für Geburtstagskinder im Herbst
Jaa ja, ich weiß. Mit einer Verpackungsidee für herbstliche Geschenke Ende Oktober bin ich wirklich sehr spät dran. Doch wie das Leben manchmal so spielt, musste dieser Beitrag auf den passenden Moment warten. Immerhin wolle ich doch meinen diesjährigen Geburtstagskindern nicht schon vorher verraten, wie ihr Geschenk von außen aussieht. Wer mich kennt oder hier schon etwas länger mitliest, der weiß, dass ich es liebe Geschenke zu verpacken. Ich liebe den Satz "Das ist doch viel zu schön, um es auszupacken" und lebe deshalb auch immer wieder meine ganze Kreativität beim Verpacken aus. Egal, ob saisonal oder zu einem bestimmten Thema - es findet sich immer wieder eine neue Idee.
Heute zeige ich euch eine schlichte herbstliche Geschenkverpackung. Packpapier oder naturfarbenes Geschenkpapier sind immer noch meine großen Favoriten, wenn es an das Einpacken geht. Hier kann ich mich nämlich mit kleinen passenden Accessoires und Deko-Elementen wunderbar austoben und muss keine Angst haben, dass sich Geschenkanhänger oder sonstige Gestaltungselemente mit dem Muster des Geschenkpapiers beißen. Bei meiner heutigen herbstlichen Variante kommen deshalb die bunt gefärbten Herbstblätter auch besonders schön zur Geltung.
Für meine einfache Verpackungsidee benötigt ihr nur wenige Materialien. Ich habe lediglich braunes Garn, bunte Herbstblätter, braunen Tonkarton, Holzklammern, einen Stift sowie eine Schere verwendet. Diese Dinge bilden die Grundlage für meine Geschenkverpackung. Ein kleines Highlight bildet jedoch das kleine Blatt aus Fimo, welches ich auf der Holzklammer festgeklebt habe. Um solch einen kleinen Hingucker selbst zu machen, benötigt ihr Fimo bzw. Efaplast und Mini-Blatt-Ausstecher. Die Modelliermasse rollt ihr dann dünn aus, stecht die Blätter aus und lasst diese 24 Stunden trocknen. Anschließend befestigt ihr sie mit flüssigem Kleber vorsichtigt an den Holzklammern. Fertig ist euer selbstgemachter Geschenkanhänger.
Was auf den Bildern nicht zu sehen ist - zumindest nicht an den Verpackungen - sind die kleinen Mini-Hagebutten, die ich eigentlich auch an meinen Geschenken drapiert hatte. Der rote Farbtupfer macht sich neben den gelben Herbstblättern nämlich ganz besonders gut. Generell spiele ich gern mit Beeren oder Blüten, die man zusätzlich zu einem kleinen Gruß auf Tonkarton an dem Geschenk befestigten kann.
Meine lieben Geburtstagskinder in diesem Herbst haben sich in jedem Fall sehr über meine Verpackungsidee gefreut (aber natürlich auch über den Inhalt), sodass ich bestimmt nicht das letzte Mal mit Herbstlaub und selbstgemachten Fimo-Blättern gebastelt habe. Gerade die Idee mit den selbstgemachten Blättern kann man auch ganz wunderbar für das anstehende Weihnachtsfest wieder aufleben lassen. Schneeflocken machen sich sicherlich auch sehr gut auf den kleinen Holzklammern...
Und, wie verpackt ihr eure Geschenke? Ich bin gespannt auf eure Ideen und wünsche euch noch einen herrlichen Sonntag.
Sonntag, 16. Oktober 2016
DIY: Tipps und Tricks, um herbstliche Blumensträuße selber zu binden
Frische Schnittblumen in den eigenen vier Wänden lassen mein Herz definitiv höher schlagen. Auch das noch so kleinste Blümchen in einer passenden Vase macht die Wohnung gemütlich und ich kann mich daran einfach nicht satt sehen. Wie gut, dass ich einen Mann geheiratet habe, der diese Liebelei fördert und mich regelmäßig mit kleinen oder großen Sträußchen überrascht. Auch im Herbst darf bei mir ein bunter Strauß auf dem Wohnzimmertisch nicht fehlen. Gern stelle ich mir dafür selbst die Schnittblumen zusammen und dekoriere sie nach Lust und Laune.
Als ich nun am Wochenende im Lieblingsblumenladen meines Vertrauens stand, fühlte ich mich von der Auswahl dort so inspiriert, dass ich mich dazu entschlossen habe, auch euch mal ein bisschen an meiner Blumenliebe teilhaben zu lassen. Außerdem möchte ich euch mit dem heutigen Blogpost ein paar Tipps auf dem Weg geben, um eure eigenen herbstlichen Blumensträuße zu binden. Zudem verrate euch auch ein paar offene Geheimnisse, wie diese besonders lange frisch halten.
Der Herbst hat ja so einige blumige Schätzchen zu bieten. Die typischen Schnittblumen, die man zu dieser Jahreszeit bei jedem Floristen erhält, sind neben Sonnenblumen und Dahlien vor allem Astern, Chrysanthemen, Erika, Heidekraut oder auch Hortensien. Zu den Blumen gesellen sich gern Beeren oder auch buntes Herbstlaub. Wer einen typischen herbstlichen Strauß binden möchte, der greift am besten zu den warmen Farbtönen wie Rot, Gelb, Orange oder auch Violett. Die erste Variante, die ich euch in diese Post zeige, ist ein typisch rot-gelber Strauß aus Chrysanthemen und Mini-Hagebutten. Den Blumenstrauß habe ich außerdem mit ein paar bunten Herbstblättern abgerundet, die ich vor unserer Haustür gesammelt habe.
Meinen Strauß habe ich für euch auf den Fotos in zwei verschiedenen Vasen hergerichtet, um euch zu zeigen, dass auch die Wahl der Vase eine entscheidende Wirkung auf die Blumendekoration haben kann. Zunächst habe ich den Strauß in einer durchsichtigen Vase drapiert und diese selbst mit einem braunen Band dekoriert. Insgesamt wirkt der Strauß dadurch schön wild und wie frisch von der Wiese gepflückt. In der weißen Vase dagegen wird der Blick vor allem auf die farbigen Blüten gelenkt, sodass der Strauß insgesamt etwas ruhiger und harmonischer wirkt.
Die typischen Herbstfarben wie Rot oder Orange sind ja nicht jedermanns Geschmack. Dass der Herbst aber auch ganz schlicht sein kann, beweist mein zweiter herbstlicher Blumenstrauß. Für diesen habe ich nicht allzu tief in den blumigen Farbtopf gegriffen, sondern vielmehr zu Grüntönen und nur kleinen roten, weißen und orangenen Farbtupfern. So ganz kann ich dann im Herbst doch nicht auf die warmen Farben verzichten... Für den Strauß habe ich Kamille mit einigen Blätterzweigen, Johanniskraut und Färberdisteln kombiniert.
Bei meinem zweiten herbstlichen Strauß habe ich mich für eine etwas bereitere und durchsichtige Vase entschieden. Gerade die Färberdisteln brauchen aufgrund ihrer Breite etwas mehr Platz und da ich den Strauß im Gegensatz zu der ersten Variante sowieso etwas voller und noch wilder gestalten wollte, kam die breite Vase wie gerufen. Neben den Blumen und Beeren vom Floristen habe ich diesen Strauß zusätzlich noch mit ein paar Blätterzweigen kombiniert, die ich - genau wie die einzelnen Herbstblätter zuvor - vor unserer Haustür entdeckt habe. Die Blätter werden sich in den kommenden Tagen vermutlich genau wie ihre Kollegen noch weiter bunt färben, sodass dieser Strauß bald ein leuchtender Hingucker sein wird. Wie ich ihn bis dahin pflege, damit er besonders lange frisch bleibt und gut aussieht, verrate ich euch in den folgenden Tipps.
Meine 5 Tipps für eine lange Freude an Schnittblumen
1. Blätter entfernen. Um lange Freude an eurem Blumenstrauß zu haben, entfernt ihr am unteren Bereich der Blumenstiele die Blätter und achtet darauf, dass so wenig Blätter am Ende im Wasser stehen. Durch die Feuchtigkeit werden die Blätter nämlich schnell faulig und verunreinigen das Blumenwasser, sodass der Strauß schneller verblüht.
2. Anschneiden. Egal, ob ihr eure Blumen beim Floristen eures Vertrauens gekauft habt oder beim Supermarkt um die Ecke, wichtig ist, dass ihr sie noch einmal anschneidet, bevor ihr sie mit frischem Wasser in die Vase stellt. Das gilt vor allem auch für Sträuße, die eventuell etwas länger unterwegs waren, bevor sie bei euch zu Hause angekommen sind. Wenn die Blumen eine Weile ohne Wasser waren, sind die Blumenstiele in der Regel bereits hart und leicht vertrocknet, sodass sie weniger Wasser aufnehmen können. Das Anschneiden mit einem scharfen Messer oder einer Blumenschere sind daher besonders wichtig, damit eure Blumen lange frisch halten. Auch über einen frischen Anschnitt nach ein paar Tagen in der Vase freut sich euer Blumenstrauß besonders.
3. Frisches Wasser. Was euer Blumenstrauß besonders liebst, ist frisches Wasser. Und nein, das Befüllen eurer Vase mit frischem Wasser sollte für eure Blumen nicht einmalig sein, sondern im Idealfall täglich oder mindestens alle zwei Tage wiederholt werden.
4. Ein schattiges Plätzchen. Zugegeben: Im Herbst oder Winter herrschen für Schnittblumen ideale Bedienungen, um lange zu Blühen, denn die Sonne lässt sich hier nur selten blicken. Generell gilt aber, dass euer Blumenstrauß es vor allem schattig und kühl mag. Stellt eure Vase also am Besten nicht in die direkte Sonne oder in die Nähe einer Heizung.
5. Verblühte Blumen entfernen. Auch wenn ihr alles gegeben habt, um euren Blumenstrauß frisch zu halten, kann es dennoch sein, dass in einem bunt gemischten Strauß einige Blumen schneller verblühen als die anderen. Entfernt diese, um den anderen Blumen in der Vase weiterhin die Gelegenheit zu geben, voll aufzublühen. So verhindert ihr auch, dass das Blumenwasser aufgrund fauliger Stellen an den Blumenstängeln schnell verunreinigt wird.
Wie schon erwähnt ist auch Violett eine tolle Herbstfarbe. Gerade Dahlien, Astern und Chrysanthemen leuchten regelrecht in dieser Farbe, sodass ich mich bei meinem dritten Herbststrauß im heutigen Blogpost genau dafür entschieden habe. Die Chrysanthemen habe ich dieses Mal mit der Fetten Henne, Klee, und Schafgarbe kombiniert. Platziert habe ich alles gemeinsam in einem großen Weckglas.
Weckgläser, egal ob groß oder klein, sind übrigens meine liebsten Blumenbehausungen. Gerade bei Tischdekorationen greife ich gern zu diesen Gläsern zurück, denn sie sind nicht zu groß, lassen sich mit unterschiedlichen Formen und Höhen bestens kombinieren und bieten jede Menge Platz für unterschiedliche Schnittblumen. Einziger Nachteil ist hier, dass man Stauden oder Zweige extrem kürzen muss, damit sie einen idealen Halt in dem Glas haben. Zudem benötigt man in der Regel etwas mehr Blüten, da die Blumen darin sonst schnell etwas verloren aussehen.
Na, wer von euch hat nun Lust bekommen, seinen eigenen herbstlichen Blumenstrauß zu binden? Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen kleinen Tipps und Tricks etwas ermutigen, öfters mal beim Blumenladen nebenan vorbeizuschauen und eure vier Wände mit ein paar frischen Blüten zu verschönern.
Ich wünsche viel Spaß beim Gestalten, Dekorieren und Pflegen eurer eigenen Kreationen!
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