Sonntag, 5. November 2017
Pikante Kürbis-Süßkartoffel-Suppe mit Minze und Chili
In dieser Woche brauchte ich wirklich eine dicke Portion Soulfood. Gleich am Montag lief mir meine Nase ständig davon, die Stimme versagte immer mehr und der Kopf wurde dick. Der hauptsächlich graue Himmel vor der Haustür gab mir dann wohl den Rest und meine Aufmerksamkeit galt schließlich vollkommen meiner Erkältung. Ja ja, es gibt eindeutig schönere Herbstmomente, nicht wahr? Aber auch mit Husten und Heiserkeit kann man es sich ja mit einer guten Tasse Tee oder einer warmen Suppe gut gehen lassen...
Den Tee konnte ich nach ein paar Tagen zugegebenermaßen schon nicht mehr sehen. Klar, bei einer Tasse sage ich nicht nein, aber wenn man irgendwie nichts anderes mehr schmecken kann, freut man sich dann doch wieder auf etwas mehr Abwechslung. Ich bin schließlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich diesen Herbst nicht ordentlich genug genieße. Normalerweise fange ich im September schon damit an, mir jede Woche Kürbis in allen erdenklichen Formen zuzubereiten, Spaziergänge mit jeder Menge Laub zwischen den Füßen zu genießen oder mich mal wieder dem Lesen zu widmen. Alles davon kam für meinen Geschmack viel zu kurz - stattdessen ärgerte ich mich mit der Rotznase rum. Also brauchte ich mal wieder was für die Seele - am liebsten natürlich mit Kürbis!
Kürbis-Rezepte gibt es ja schon so einige auf meinem Blog. Auch Kürbis-Suppen gab es hier schon zu lesen und ja, auch mal eine Süßkartoffel-Suppe. Aber beides zusammen kombiniert? Nein! Da wurde es also höchste Zeit, dass Kürbis und Süßkartoffel in den gleichen Topf wandern, nicht wahr? Für die Schärfe gesellte sich noch etwas Chili hinzu und für die besondere Note ein paar frische Blätter Minze. Ich sage euch: Das ist das perfekte Soulfood-Rezept für den Herbst.
Zutaten (für 4 Portionen)
1 kg Hokkaido-Kürbis | 700 g Süßkartoffeln | 2 EL Olivenöl | 1 Zwiebel | 1 Knoblauchzehe | 1 Chilischote | 1 l Gemüsebrühe | 1 Bund Minze | 150 g saure Sahne | Salz, Pfeffer
Entfernt beim Kürbis den Strunk, halbiert ihn und entfernt die Kerne. Schneidet das Kürbisfleisch in grobe Würfel. Schält die Süßkartoffel und schneidet sie ebenfalls in Würfel. Schält Zwiebel und Knoblauch und hackt beides klein. Wascht die Chilischote und schneidet sie in kleine Stücke. Kleiner Tipp: Wer es nicht ganz so scharf mag, entfernt vor dem schneidet die Kerne.
Erhitzt das Olivenöl in einem Topf und dünstet die Zwiebeln darin glasig. Gebt anschließend Kürbis- und Süßkartoffelwürfel hinzu und bratet sie etwa drei Minuten an. Anschließend gebt ihr Knoblauch und Chili hinzu und bratet sie weitere drei Minuten mit an. Löscht alles mit Gemüsebrühe ab, lasst sie aufkochen und schließlich für 10 bis 15 Minuten köcheln. In der Zwischenzeit wascht ihr die Minze, entfernt die Stiele und hackt die Blätter fein. Legt ein bis zwei Esslöffel der Minze zur Seite und gebt den Rest zur Suppe. Würzt sie kräftig mit Salz und Pfeffer und püriert sie schließlich mit einem Stabmixer fein. Rührt drei Esslöffel saure Sahne unter die Suppe. Serviert die Kürbis-Süßkartoffelsuppe mit der restlichen Minze sowie sauren Sahne je nach Geschmack.
Und, was ist euer liebstes Soulfood-Rezept im Herbst? Ist es vielleicht auch eine schöne heiße Suppe oder doch etwas Süßes? Ich bin wie immer gespannt und wünsche euch bis dahin noch einen schönen und entspannten Sonntag.
Sonntag, 29. Oktober 2017
Einfaches Pflaumen-Eis mit Mascarpone-Zimt-Creme
Brrr.... Der kalte Herbst hat uns erreicht. Vorbei sind die schönen goldenen Oktobertage, stattdessen rutschen wir nun auf dem nassen Asphalt auf bunten Laubblättern aus und huschen nach einem kurzen Spaziergang so schnell wie möglich zurück in die warme Wohnung. Ja, bei den trüben Wetteraussichten kann man ja gar nicht anders, als es sich in den eigenen vier Wänden gemütlich zu machen und es sich an einem tristen Sonntag so richtig gut gehen zu lassen. Wie wäre es da mal mit etwas leckerem, was auch nach Herbst schmeckt?
Passend zum Oktober-Ende habe ich euch ein leckeres Pflaumen-Eis mit Mascarpone-Zimt-Creme gezaubert. Ursprünglich sollte es ein Eis am Stiel werden, doch der erste Versuch scheiterte beim Herauslösen aus der Eisform... So habe ich es noch einmal versucht und die leckere Pflaumen-Creme in verschiedene Silikonformen gefüllt. Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen, so viel steht fest. Neben den Mini-Gugl-Formen eignen sich auch Mini-Kastenkuchenförmchen sehr gut. Oder ihr zaubert Eispralinen, in dem ihr die cremige Masse in Eiswürfelformen füllt. Eurer Fantasie und dem Geschmack sind dabei absolut keine Grenzen gesetzt. Das besonders schöne aber ist, dass das Rezept in Windeseile umgesetzt ist. So liebe ich das!
Zutaten (für 18 Mini-Eis-Gugl)
350 g Pflaumen | 200 g Sahne + Prise Zimt | 125 g Mascarpone | 60 g Zucker | 1 TL Zimt
Wascht die Pflaumen, entfernt den Stein und schneidet sie in Viertel. Gebt die Pflaumen anschließend gemeinsam mit Zucker un dem Teelöffel Zimt in eine Pfanne und lasst alles gemeinsam aufkochen, bis der Zucker vollständig geschmolzen ist. Anschließend nehmt ihr die Pflaumen aus der Pfanne und püriert sie zu einer glatten Masse.
Danach schlagt ihr die Sahne gemeinsam mit etwas Zimt steif. Gebt die Mascarpone zur Sahne und rührt die Masse glatt. Anschließend gebt ihr etwas mehr als die Hälfte des Pflaumen-Zimt-Pürees zur Mascarpone-Creme und vermengt alles gut miteinander. Nun füllt ihr die Pflaumen-Mascarpone-Creme etwa zu einem Drittel in die Formen. Schließt mit dem übrigen Pflaumen-Püree ab und stellt euer Eis am besten über Nacht in den Gefrierschrank. Vor dem Servieren lasst ihr das Eis etwa fünf bis zehn Minuten draußen stehen, bevor ihr es genießen könnt.
Und, wer von euch kann auch zur kalten Jahreszeit nicht auf Eis verzichten? Ich bin ja gespannt, ob euch die Variante mit Pflaumen und Zimt gefällt. Ich kann auf jeden Fall gerade nicht genug davon bekommen und freue mich sehr, dass noch einige Mini-Gugl auf mich im Kühlschrank warten. Ein Träumchen!
Ich wünsche euch noch einen schönen entspannten Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
Sonntag, 22. Oktober 2017
Süße Birnen-Tartelettes mit Schoko-Lavendel-Creme
Wahnsinn wie das duftet! Diese Woche stand bei mir ganz im Zeichen von Lavendel und ich befürchte fast, dass ich diesen Geruch nicht mehr so schnell aus der Nase bekommen werde. Für eine schöne Kooperation habe ich mich mal wieder kreativ in der Küche ausgetobt und gleich drei süße Rezepte mit Lavendel kreiert, sodass ich von dieser schönen Zutat nun nicht genug bekommen kann. Kein Wunder also, dass ich gleich einmal auch mit euch eine leckere Rezept-Idee teilen möchte. Meine süßen Birnen-Tartelettes mit Schoko-Lavendel-Creme sind bereits vergangenes Wochenende als kleines Experiment entstanden und haben auch schon den Kollegen-Test bestanden. Ja, ihr lest richtig. Da meine bessere Hälfte in der Weltgeschichte herum tingelte, brauchte ich dringend einen - oder am besten gleich mehrere - gute Kritiker und da sich die lieben Kollegen immer über etwas Süßkram zum Start in die neue Woche freuen, habe ich ihnen mal etwas Gutes getan. So wurde die Mittagspause im Büro mit einer Dessert-Runde abgeschlossen und ich widmete mich anschließend dem Urteil der knallharten Jury.
Ihr ahnt es sicher schon: Der Test hat mit "köstlich" abgeschnitten! Zugegebenermaßen hatte ich jedoch zunächst etwas zu großzügig zum Lavendel gegriffen, sodass die leckere Creme im ersten Schritt einen leicht seifigen Charakter hatte und ich sie wegkippen musste... So habe ich es einfach noch einmal probiert und schon freue ich mich, dass ich mein Rezept mit euch teilen kann.
Zutaten
(für 10-12 Tartelettes)
200 g Sahne | 1 EL getrocknete Lavendelblüten | 225 g Mehl | 2 Pck. Vanillezucker | Prise Salz | 125 g Butter | 1 Eigelb | 30 g Zucker | 3 EL brauner Rohrzucker | 115 g Mascarpone | 2 EL Naturjoghurt | 50 g weiße Schokolade | 6 - 8 kleine Tafelbirnen
Im ersten Schritt bereitet ihr die Sahne vor. Dafür gebt ihr die Sahne gemeinsam mit den Lavendelblüten in einen Topf und kocht sie auf. Nehmt den Topf vom Herd und lasst die Sahne etwa 15 Minuten ruhen. Anschließend gebt ihr sie durch ein feines Sieb und fangt die Lavendelblüten auf. Stellt die Sahne nun im Kühlschrank kalt. Kleiner Tipp: Am besten lasst ihr sie dort über Nacht stehen und verarbeitet sie ersten am nächsten Tag.
Nun bereitet ihr den Teig vor. Vermengt Mehl, eine Packung Vanillezucker, Salz, Butter, das Eigelb und 30 g Zucker in einer Schüssel und knetet diese zu einer glatten Masse. Wickelt den Teig in Frischhaltefolie und stellt ihn für 30 Minuten in den Kühlschrank. Heizt nun den Ofen auf 200 °C vor. Rollt den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus und belegt eure Tartelette-Förmchen mit ihm. Stecht den Teig ein und bestreut ihn anschließend mit 3 EL Rohrzucker. Wascht dann die Birnen, entfernt Stiel und Kerngehäuse und schneidet sie in Scheiben. Belegt damit die Tartelette-Böden und backt sie schließlich für etwa 20 Minuten. Lasst sie danach komplett abkühlen.
In der Zwischenzeit vermengt ihr Mascarpone mit einer Packung Vanillezucker und Naturjoghurt. Lasst die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und rührt sie unter die Mascarpone-Creme. Danach schlagt ihr die Sahne steif und hebt sie unter. Anschließend streicht ihr die Lavendel-Creme mit einem Messer auf die Birnen und dekoriert sie nach Bedarf mit essbaren Blüten oder Lavendel.
Ich gebe zu, dass Rezept ist vergleichsweise etwas aufwändiger als andere, aber es lohnt sich - versprochen! Allein die Lavendelnote in den Törtchen ist himmlisch lecker und eine tolle Kombination. Wo und wann ihr meine weiteren Lavendel-Kreationen nachlesen könnt, berichte ich euch, wenn es soweit ist. Ihr könnt gespannt sein! Bis dahin wünsche ich euch noch einen herrlichen Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
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