Ist man einmal auf den Straßen von Island unterwegs, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Endlose Steinwüsten direkt am Wegesrand, die aus Lava geformt wurden. In der Ferne die aschgrauen Vulkane und schneeweißen Gletscher. Mittendrin immer wieder langgezogene Weiden, auf denen sich neben unzähligen Schafen auch Islandpferde niedergelassen haben und sich ihres Lebens erfreuen. Während unserer zweiwöchigen Reise auf Island umrundeten wir einmal komplett die Insel und erlebten mit jedem Kilometer neue atemberaubende und skurrile Landschaften.
Als ich den ersten Wasserfall bei unserer Tour erblickte, dachte ich noch nicht daran, dass ich den kommenden Tagen noch gefühlte hunderte von ihnen sehen würde. Und jedes Mal war ich erneut beeindruckt von tosenden Wassermassen und plätschernden Rinnsalen. Im Norden Islands am Goðafoss zu stehen und den Blick über die gesamte Breite des Wasserfalls schweifen zu lassen... unbeschreiblich.
Ist man erstmal im Norden der Insel und hat den Goðafoss hinter sich gelassen, gelangt man unweigerlich zum Mývatn - dem "Mückensee". Dieser Ort lädt eindeutig zu kurzen oder langen Wanderungen ein - je nach Kondition (oder Wetterlage). Erster Anlaufpunkt waren für uns die Pseudokrater von Skútustaðir, die inmitten des Sees liegen. Es ist eine unwirkliche Landschaft, die uns an dem blauen Wasser begegnete. Rings um den See sieht man unzählige Lavaformationen, die von Ausbrüchen des Vulkanes Krafla stammen. All diese Informationen erhält man übrigens überall an den schönsten Naturwundern und Sehenswürdigkeiten in ganz Island auf kleinen und großen Tafeln. So verpasst man auf keinen Fall auch die Dinge des Landes, die die Reiseführer nicht vermerkt haben, und hat immer wieder das Gefühl ganz besondere Orte Islands zu entdecken, die man mit keinem weiteren Touristen teilen muss.
Im Süden am Skógafoss wiederum, begrüßte uns ein herrlich strahlender Regenbogen in seiner vollen Pracht. Ich konnte das Wasser auf meinem Gesicht spüren, als wir ganz dicht an den herabstürzenden Wassermassen standen. Bei einem kleinen Spaziergang auf dem steilen Weg hinauf auf den Berg, der uns über den Skógafoss führte, hatten wir schließlich eine klare Sicht auf die Weiten des Südens. Ich befürchte, dass wir im Sommer nicht die einzigen gewesen wären, die diese Aussicht genossen hätten. Jetzt im September aber hatten wir den Blick und den Sprühnebel fast für uns allein.
Während uns der Sprühnebel am Skógafoss lediglich eine erfrischende Abkühlung bot, wurden wir am Seljalandsfoss im Süd-Osten so richtig nass. Das besondere und wirklich wunderbare an diesem Wasserfall ist nämlich, dass man ihn nicht nur von vorn oder gar von oben betrachten kann, sondern auch von hinten! Ein glitschiger und schlammiger Weg führt einmal rund um das schöne Nass und ermöglicht es, die teuere Allwetterjacke mal so richtig schön auf seine Qualität hin zu testen. Resultat: Jacke dicht, Kamera nass und um ein paar wundervolle Erinnerungen reicher.
Neben dem Seljalandsfoss begeisterte mich außerdem der Svartifoss im Süd-Osten. An diesem Ort führen zwei Wanderwege - wir wählten den zweistündigen Fußmarsch vom Fuße des Nationalparks Skaftafell und erlebten zum ersten Mal, dass uns die Sonne und die Bewegung so sehr aufheizte, dass wir unsere Jacken lässig um die Hüften binden konnten. Am Ziel angekommen überraschte uns ein dünner Wasserfall, der beinahe untergeht neben den gewaltigen Basaltsäulen, die ihn umgeben.
Es wäre mir möglich, meinen gesamten Blog mit Fotografien von weiteren einzigartigen Wasserfällen Islands zu füllen, doch da das Land noch einiges mehr zu bieten hat, beende ich den ersten Teil meines kleinen Berichtes lieber noch mit dem nassesten Touristenmagneten der Insel: dem Gullfoss. Ich kann mir gut vorstellen, dass man hier in der Hauptsaison die besten Aussichten auf den Wasserfall mit unzähligen weiteren großen und kleinen Kameras und ihren dazugehörigen Besitzern teilen muss. Ein Hoch auf den September, der uns zwar hin und wieder mit seinem durchwachsenden Wetter ärgerte, aber damit nicht mit überfüllten Straßen, Landschaften oder Aussichtspunkten. Lediglich hier, am "Golden Circle", zu dem der Gullfoss gehört, bestaunten wir gemeinsam mit weiteren Abenteurern das ungestüme Nass.
Vorbei an stinkenden Solfatarenfelder, von denen ich in meinem nächsten Bericht nicht umhin kommen werde zu erzählen, gelangten wir zum Vulkan Krafla. Von dem blauen See habe ich im Grunde bei unserem Aufstieg nicht sehr viel sehen können. Der Wind war dort oben so stark, dass mir ununterbrochen die Tränen liefen und ich die gesamte Landschaft nur durch einen verschwommen Schleier sehen konnte. Sobald aber nützliche Taschentücher die Sicht ein wenig aufklaren konnten, erwartete mich vom Gipfel des steinigen Vulkans eine bizarre Aussicht. Auf der einen Seite sieht man das gleichnamige Kraftwerk, welches mit seinen dampfenden Rohren und alten Stahlgebäuden eine unwirkliche Endzeitstimmung erzeugt. Auf der anderen Seite schaut man auf lange Lavafelder, die vollkommen von Moos überwachsen sind. Ganz in der Nähe befindet sich außerdem die Ausbruchspalte des Leirhnjúkur, die man in einer zweistündigen Wanderung erreichen kann. (Kann. Muss man aber nicht wenn man bereits den gesamten Tag über Vulkane bestiegen und diverse Labyrinthe von Lavaformationen durchwandert hat.)
Nach einem Tag zwischen Lavafeldern, Kratern und kargen Steinwüsten zog es uns weiter in den Nordosten. Inmitten von zerklüfteten Steinwänden kommt man dort nicht umhin einen Abstecher zum Dettifoss zu machen - dem (laut Reiseführer) wasserreichstem Wasserfall Islands. Genau an diesem Ort bei grauem Himmel und kühlem Wind, stand ich so dicht an den gewaltigen Wassermassen, so dass man an der gegenüberliegenden Seite die tropfenden Steine sehen konnte, an denen der Dettifoss in einer hohen Geschwindigkeit vorbei rauschte.
Im Süden am Skógafoss wiederum, begrüßte uns ein herrlich strahlender Regenbogen in seiner vollen Pracht. Ich konnte das Wasser auf meinem Gesicht spüren, als wir ganz dicht an den herabstürzenden Wassermassen standen. Bei einem kleinen Spaziergang auf dem steilen Weg hinauf auf den Berg, der uns über den Skógafoss führte, hatten wir schließlich eine klare Sicht auf die Weiten des Südens. Ich befürchte, dass wir im Sommer nicht die einzigen gewesen wären, die diese Aussicht genossen hätten. Jetzt im September aber hatten wir den Blick und den Sprühnebel fast für uns allein.
Während uns der Sprühnebel am Skógafoss lediglich eine erfrischende Abkühlung bot, wurden wir am Seljalandsfoss im Süd-Osten so richtig nass. Das besondere und wirklich wunderbare an diesem Wasserfall ist nämlich, dass man ihn nicht nur von vorn oder gar von oben betrachten kann, sondern auch von hinten! Ein glitschiger und schlammiger Weg führt einmal rund um das schöne Nass und ermöglicht es, die teuere Allwetterjacke mal so richtig schön auf seine Qualität hin zu testen. Resultat: Jacke dicht, Kamera nass und um ein paar wundervolle Erinnerungen reicher.
Neben dem Seljalandsfoss begeisterte mich außerdem der Svartifoss im Süd-Osten. An diesem Ort führen zwei Wanderwege - wir wählten den zweistündigen Fußmarsch vom Fuße des Nationalparks Skaftafell und erlebten zum ersten Mal, dass uns die Sonne und die Bewegung so sehr aufheizte, dass wir unsere Jacken lässig um die Hüften binden konnten. Am Ziel angekommen überraschte uns ein dünner Wasserfall, der beinahe untergeht neben den gewaltigen Basaltsäulen, die ihn umgeben.
Es wäre mir möglich, meinen gesamten Blog mit Fotografien von weiteren einzigartigen Wasserfällen Islands zu füllen, doch da das Land noch einiges mehr zu bieten hat, beende ich den ersten Teil meines kleinen Berichtes lieber noch mit dem nassesten Touristenmagneten der Insel: dem Gullfoss. Ich kann mir gut vorstellen, dass man hier in der Hauptsaison die besten Aussichten auf den Wasserfall mit unzähligen weiteren großen und kleinen Kameras und ihren dazugehörigen Besitzern teilen muss. Ein Hoch auf den September, der uns zwar hin und wieder mit seinem durchwachsenden Wetter ärgerte, aber damit nicht mit überfüllten Straßen, Landschaften oder Aussichtspunkten. Lediglich hier, am "Golden Circle", zu dem der Gullfoss gehört, bestaunten wir gemeinsam mit weiteren Abenteurern das ungestüme Nass.
WOW!
AntwortenLöschenOOh so schöön !! Ich vermisse es so sehr :(((
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Sidi
Is ja irre... Also die Fotos sind ja der der absolute WAHNSINN!! Die könnte man glatt für einen Reisekatalog nehmen. Wie machst du das bloß immer...
AntwortenLöschenich bin sprachlos...da solltest du einen kalender draus machen ;)
AntwortenLöschenwunderschön!
AntwortenLöschenalter Schwede wuerde ich sagen, wenn es sich nicht um Island handeln wuerde. Fotos in Spitzenqualitaet meine Liebe!
AntwortenLöschenVielen lieben Dank mein Lieber! Dabei sind die Fotos nur ein Bruchteil dieser herrlichen Landschaft. Warte mal auf Aufnahmen von Eis und Schnee - da wird es selbst dir kalt unter der warmen Thailandsonne ;)
LöschenLiebste Grüße!
Liebe Sarah!
AntwortenLöschenich bin absolut begeistert von Deinen traumhaft schönen Fotos! Ich komme aus dem Staunen nicht heraus!
Besonders das Bild mit dem Wasserfall + Regenbogen ist wie aus einem Märchen. Wunderwunderschön :)
Ich wünsche Dir noch einen schönen Restsonntag und sende die allerliebsten Grüße,
Duni
Ich fall gleich um vor Begeisterung! So wundervolle Fotos hast du uns mitgebracht. (Und meine Leseliste sagt mir, dass sogar der zweite Teil schon online ist, jippie! :D)
AntwortenLöschenDie Schafe sind ja superflauschig! Aber die Landschafts-/Wasserfallfotos sind einfach der Hammer... Wahnsinn!
Liebe Sarah,
AntwortenLöschenendlich komme ich heute dazu, mal wieder auf Deinem Blog zu schauen.....Ich bin geflasht... das sind soooo schöne Bilder von eurem Island Trip. Wirklich eine beeindruckende Insel, Landschaft, die man "selbst" gesehen haben muss. Deine Bilder die Du gemacht hast sind großartig geworden. Ich kann eigentlich jetzt schon gar nicht sagen, welches ich am schönsten finde. !
Schön, dass ihr eine tolle Zeit hattet !
Ich bin auf den nächsten Bericht gespannt.
Liebe Grüße
Yvi
Richtig tolle Fotos! Wir waren damals quasi an den gleichen Orten wie ihr :)
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