Donnerstag, 5. November 2015

Pikante Süßkartoffel-Kokos-Suppe mit Chili und selbstgemachte Serviettenringe aus Stoff



Ich hätte ja nie gedacht, dass ich meine bessere Hälfte mal dazu bekomme, freiwillig Suppe zu essen. Für ihn war dieses Gericht eher eine Beilage, als eine richtige Mahlzeit - immerhin bekommt man da doch gar nichts zum Kauen! Doch nachdem ich ihn zum Herbstanfang  mit meiner veganen Kürbissuppe vom Gegenteil überzeugen konnte, verzieht er schon gar nicht mehr das Gesicht, wenn ich sage: "Schatz, ich mache heute eine Suppe zum Abendessen." So war er auch nicht abgeneigt, als ich in dieser Woche vorschlug, eine etwas schärfere Süßkartoffelsuppe zu zaubern - immerhin mag der Herr es gern mal pikant. Gesagt, getan.



Gestern überzeugte ich mein Männlein also von einer neuen Suppenvariation, sodass ich sie euch heute mit einem guten Gewissen auch zeigen und das Rezept verraten kann. Sozusagen geprüft und abgenickt vom Herrn des Hauses! Das will was heißen. Jedoch muss ich bei der Zutatenmenge eine kleine Korrektur vornehmen, denn nachdem meinem Mann von der pikanten Suppe doch tatsächlich die Nase tropfte, werde ich beim nächsten Mal etwas weniger Chili verwenden... Falls ihr es aber ordentlich scharf mögt, dann greift zu! Die Zutatenliste reicht für vier Portionen der Süßkartoffel-Kokos-Suppe.


Zunächst schält ihr die Zwiebel und den Knoblauch und hackt alles klein. Anschließend Möhren, Süßkartoffeln und Lauch waschen, schälen und in Stücke schneiden. Lasst die Zwiebel- und Knoblauchstücke mit der Butter in einem Topf glasig dünsten. Gebt anschließend Möhren, Süßkartoffeln und Lauch hinzu und lasst alles gemeinsam vier bis fünf Minuten leicht anbraten. Löscht danach das Gemüse mit Wasser ab und gebt Chili, Curry und Kurkuma hinzu. Gemeinsam mit den Thmyianzweigen lasst ihr die Suppe dann etwa 20 Minuten köcheln. Anschließend püriert ihr die Süßkartoffelsuppe und rührt danach die Kokosmilch ein. Mit Salz und Pfeffer könnt ihr die Suppe abschmecken und schließlich mit frischem Baguette servieren. 


Ich hoffe natürlich, ihr habt auf meinen ersten Fotos bereits ein kleines hübsches Detail neben meiner leckeren Herbstsuppe entdeckt! Die schönen Serviettenringe aus Stoff habe ich nämlich in dieser Woche Abends auf dem Sofa kurzerhand selbst gezaubert. Ich habe mir gedacht: Warum es sich beim Abendessen nicht auch mal etwas gemütlicher machen als sonst? Einen Anlass braucht es dafür meiner Meinung nach nicht - auch wenn ich zugegebenermaßen mich schon darauf freue, wenn ich auch bald wieder Gäste bei uns zum Dinner begrüßen darf. Natürlich nur, um meine Dekoleidenschaft ausleben zu können, versteht sich... ;)


Falls ihr zum Sonntagsbraten oder auch für die ja schon sehr bald anstehenden Adventswochenenden ebenfalls noch ein paar schöne Serviettenringe zaubern möchtet, dann benötigt ihr lediglich ein Stoffband*, Perlen*, passendes Garn, Nadel, etwas flüssigen Kleber und eine Schere.


Im ersten Schritt schneidet ihr von eurem Stoffband etwa ein 18 Zentimeter langes Stück ab. Auf das eine Ende des Stoffbandes gebt ihr etwas Kleber, sodass ihr dann beim Umschlagen eine Schlaufe bilden könnt. Drückt das Band schön fest, sodass die beiden Enden nicht verrutschen. Lasst den Kleber gut trocknen, bevor ihr mit einer Nadel in die Unterseite des Bandes einen Faden einfädelt.  Fädelt nun eine Perle durch die Nadel und stecht mit dieser erneut von unten nach oben durch das Stoffband. Wiederholt diesen Vorgang so lange, bis euer Stoffband vollständig auf einer Seite mit Perlen umrandet ist. Wenn ihr mögt, könnt ihr wie ich dies auch am zweiten Rand des Stoffbandes wiederholen. Verknotet das Ende eures Fadens sorgfältig und schon sind eure selbstgemachten Serviettenringe fertig.


Ich habe mir nun vorgenommen für die Adventswochenenden noch ein paar weitere Serviettenringe vorzubereiten. Denn wie beinahe jedes Jahr hat meine bessere Hälfte angekündigt, mal wieder einen leckeren Braten vorzubereiten und da freue ich mich dann einfach, wenn ich "nur" die passende Tischdekoration dazu besteuern darf. Der Mann am Herd, die Frau beim Basteln. So darf es sein, nicht wahr?



Übrigens. Bevor ich euch heute einen schönen Donnerstagabend wünsche, habe ich noch eine kleine Ankündigung zu machen. In den kommenden Wochen werde ich euch passend zur vorweihnachtlichen Zeit immer mal wieder mit kleinen Goodies überraschen und ich bin schon sehr gespannt wie euch diese gefallen werden. Ich hoffe sehr, dass ich euch mit meinen Ideen die Tage versüßen kann.

Habt noch eine herrliche Restwoche und lasst es euch gut gehen.



* Werbung. Meine kleine DIY-Idee habe ich in Zusammenarbeit mit stoffe.de umgesetzt. Vielen Dank für diese schöne Kooperation und das Bereitstellen der nötigen Materialien. 

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Zeit für Tee: Köstliche Cookies mit grünem Tee und herbstliche Untersetzer aus Kork


Bääääh. Keine Sonne in Sicht und dafür einfach nur matschiges Grau, was sich unermüdlich auf Berlins Straßen präsentiert. Nein, nein, nein. So mag ich den Herbst nicht. Da helfen mir auch nur bedingt die schönen bunten Blätter an den Bäumen und auf dem Asphalt, die ihr Bestes geben, das hässliche Nass zu überdecken. Vor allem vor unserer Haustür strahlen die gelben Ahornblättchen um die Wette, sodass mir trotz sich anbahnendem Herbstblues ab und an ein Lächeln über die Lippen huscht. Es ist also kein Wunder, dass es ausgerechnet diese herbstlichen Freunde heute auf meinen Blog geschafft haben. Zwar nicht im strahlendem Gelb, dafür aber im trendigen Korkdesign. Und was braucht man noch bei diesem Schmuddelwetter? Na klar! Eine Tasse Tee und eine Portion frisch gebackener Kekse. Das hebt die Laune und lässt die gemütliche Seite an dieser Jahreszeit zum Vorschein treten.



Beide - heißer Tee und knusprig-würzige Kekse - dürfen an einem tristen Oktobertag auf der Kaffeetafel absolut nicht fehlen. Oder am Frühstückstisch. Oder zum Tagesausklang am Abend auf dem Sofa. Und da ich ein absoluter Freund davon bin, es mir mit hübschen Kleinigkeiten gemütlich zu machen, muss natürlich auch die Deko stimmen. Da ist es auch fast selbstverständlich, dass ich unsere einfachen Platzdeckchen aus Kork, die wir erst vor kurzem beim Schweden ergattert haben, auseinanderschneide und einfach mal herbstliche Untersetzer daraus bastle. Denn im Gegensatz zu dem bröseligen Kork-Fehlkauf aus dem Baumarkt letztens, konnte ich aus diesen Platzdeckchen auch ein etwas feineres Blattdesign zaubern, was nun unseren Wohnzimmertisch in neuem Glanz erstrahlen lässt. Alles, was ihr für diese kleine Bastelei benötigt, ist ein großes Herbstblatt eurer Wahl, einen Bleistift, Schere und natürlich eine Korkplatte.


Zunächst entfernt ihr den Stiel von eurem Herbstblatt. Anschließend legt ihr es auf die Korkplatte und umfahrt die Kontur des Blattes mit dem Bleistift. Anschließend schneidet ihr das Kork-Blatt aus und schon ist euer selbstgemachter herbstlicher Untersetzer fertig.
Ich gebe es zu - eine bildliche Anleitung hätte es in diesem Fall kaum benötigt, aber wenn die Fotos erst einmal im Kasten sind, dann kann man die Chance auch nutzen und gleich mal seine heißgeliebte Schere wieder in Szene setzen. Ist ja schon wieder zwei Posts her...


Auf dem Korkuntersetzer machen sich übrigens nicht nur die Greengate-Tassen oder die niedliche Teekanne meiner allerliebsten Lieblingsnachbarin besonders gut, sondern eben auch die angekündigten Tee-Kekse. Und damit meine ich nicht nur, dass man sie zum Tee essen kann und sollte. Sondern eben, dass sie Tee beinhalten. In diesem Fall habe ich grünen Tee verwendet, um den Keksen eine schöne würzige Note zu verpassen.


Um nun selbst für die immer kürzer werdenden Tage eine leckere Nascherei zubereiten zu können, benötigt ihr für etwa zehn bis 15 Kekse (je nach Größe euer Ausstecher) folgende Zutaten.


Gebt den Inhalt der Teebeutel, Butter, Zucker, Mandeln, Mehl, Vanillemark, Zimt und die Prise Salz in eine Schüssel und vermengt alles mit dem Handmixer. Sobald eine krümelige Masse entstanden ist, formt ihr mit den Händen aus dem Teig eine Kugel und wickelt ihn in Frischhaltefolie ein. Den Teig lasst ihr nun für vier bis fünf Stunden im Kühlschrank.


Heizt danach euren Ofen auf etwa 190 °C vor. Anschließend rollt ihr den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus und stecht ihn mit Ausstechern aus. Sollte der Teig dabei zu sehr krümeln, knetet ihr ihn so lange mit euren Händen, bis er eine geschmeidige Konsistenz erhält. Nicht verzagen, wenn das Ausrollen nicht so gut funktioniert wie bei klassischem Butterteig oder ähnlichem. Ich selbst habe den Teig beinahe vor jedem Ausstechen neu ausgerollt, damit die Kekse keine unschönen Löcher davontragen... Aber es lohnt sich - versprochen!
Für meine runden Tee-Kekse habe ich übrigens vorher noch die Unterseite einer kleinen Glasschüssel in den Teig gedrückt. Dadurch entstand ein hübsches Muster, welches sogar meinen Schirm und die kleinen Wölkchen beinahe in den Schatten stellt. 
Backt eure Kekse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech für etwa acht bis zehn Minuten, bis sie am Rand leicht gebräunt sind. Lasst sie anschließend gut abkühlen und fertig ist euer Tee-Snack.



Mit Keksen und herbstlichen Korkuntersetzern ausgestattet kann es meinetwegen auch grau und regnerisch da draußen sein. So komme ich wenigstens auch mal wieder dazu, mir es auf dem Sofa gemütlich zu machen, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und dem Herbstblues den mittleren Finger zu zeigen.

In diesem Sinne wünsche ich euch noch eine gemütliche Restwoche!

Sonntag, 11. Oktober 2015

Würzige Mini-Kürbis-Cupcakes mit Zimt-Sahne-Frosting


Man könnte langsam meinen, ich hätte ein Kürbisfeld abgeerntet. Schon der dritte Blogbeitrag in Folge, der sich rund um die orangene Herbstleckerei dreht - ups! Aber ich dachte mir, dass nach einer leckeren Suppe und einer hübschen Tischdekoration nun nur noch ein süßes Dessert fehlt. Natürlich mit Kürbis! Und da ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr meine liebste Lieblingsleckerei gebacken habe, mussten es natürlich Cupcakes werden. Und so gibt es an diesem trüben Herbstsonntag hübsche goldgelbe Kürbis-Cupcakes mit einem cremigen Zimt-Sahne-Frosting. So lassen sich besonders nasse Tage doch wirklich gut genießen. 


Mein Rezept reicht für jede Menge der süßen Küchlein. Wenn ihr wie ich Mini-Cupcakes backen möchtet, reicht die Zutatenmenge locker für etwa 24 bis 30 Cupcakes (je nach Größe eurer Förmchen). Die große Variante geht natürlich auch - da habt ihr dann etwa 12 bis 15 Cupcakes raus. Lediglich die Backzeit für die großen Herbstküchlein verlängert sich um ein paar Minuten. 



Im ersten Schritt bereitet ihr Kürbispüree vor. Dafür wascht ihr euren Kürbis, schneidet ihn in grobe Würfel und gebt sie in einen Topf. Zu den Kürbiswürfeln gesellen sich noch die Nelken und etwas Wasser, was euren Kürbis knapp bedeckt. Lasst das ganze etwa 10 bis 15 Minuten kochen, bis der Kürbis schön weich ist. Schüttet etwa die Hälfte des Wassers ab und entfernt die Nelken, bevor ihr den Kürbis schön cremig mit einem Pürierstab oder im Mixer püriert. Stellt das Kürbispüree zur Seite und lasst es abkühlen.





Nun widmet ihr euch dem Cupcaketeig. Dafür gebt ihr Eier, Zucker und Öl in eine Schüssel und schlagt alles gemeinsam mit dem Handmixer schaumig. Anschließend gebt ihr 200 g von eurem vorbereiteten Kürbispüree hinzu und vermengt es gut miteinander. (Kleiner Tipp: Den Rest des Pürees könnt ihr entweder so naschen oder als Beilage für ein einfaches kross gebratenes Hähnchenfilet verspeisen - einfach köstlich! Ich bin mir sicher, da fallen euch noch andere Verwendungsmöglichkeiten ein. Lasst sie mich gern wissen.) Anschließend gebt ihr Mehl, Backpulver, Zimt und die Prise Salz zu eurer Kürbismasse und verrührt alles mit dem Handmixer zu einer cremigen Masse. Heizt nun euren Ofen auf 180 °C vor und legt eine Muffinform mit Papierförmchen aus. Verteilt nun auf die Förmchen euren Teig und lasst die Cupcakes etwa 15 Minuten backen, bis sie schön hochgegangen sind. Holzstäbchenprobe wie immer nicht vergessen! Anschließend lasst ihr die Cupcakes gut auskühlen. In der Zwischenzeit könnt ihr euer Topping vorbereiten.





Für euer Zimt-Sahne-Frosting gebt ihr Frischkäse und Mascarpone in eine Schüssel und verrührt es gemeinsam mit dem Puderzucker. Gebt dann die Sahne und den Zimt hinzu und verrührt alles so lange auf der höchsten Stufe eures Handmixers, bis eine feste cremige Masse entsteht. Füllt das Frosting in eine Spritztülle und verteilt es auf euren Cupcakes.






Ich selbst habe zur Dekoration der kleinen Kürbis-Cupcakes noch etwas groben Dekozucker auf das Frosting gestreut. Für mich passte das wunderbar zum Thema und dazu noch zu meiner goldgelben Blattdekoration auf meinen Fotos. Hach ja... gerade kann ich wirklich nicht genug von dem Herbst bekommen. Auch bei so nassem Wetter bekomme ich tatsächlich Glücksgefühle, wenn ich die bunten und leuchtenen Blätter da draußen sehe. Verrückt.



Habt ihr für mich eigentlich noch ein Kürbisrezept, was ich unbedingt mal ausprobieren sollte? Die kleinen Kürbisse auf meinen Fotos sind nämlich tatsächlich auch essbar - auch wenn ich erst dachte, es wären Zierkürbisse. Aber diese kleinen Dinger tragen tatsächlich den Titel "Mikrowellenkürbisse". Noch nie gehört. Hat jemand eine Idee, was ich mit denen anstellen kann? Ich bin für jeden Tipp dankbar.


Und wenn ihr in den nächsten schönen Herbsttagen noch ein paar Hokkaidokürbisse entdeckt, dann müsst ihr unbedingt die Kürbis-Cupcakes backen. Die sind köstlich, versprochen!


Habt noch einen schönen entspannten Sonntag.


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