Sonntag, 4. September 2016
Vegetarischer Quinoa-Auflauf mit Zucchini, Champignons, Tomaten und Basilikum
Hach, was habe ich die letzte Woche genossen. Jeder Sonnenstrahl wurde förmlich aufgesogen und jeder laue Sommerabend für kommende frische Herbsttage abgespeichert. Ich werde dem Sommer dennoch nicht nachtrauern. Nicht, weil er uns zu wenig Sonnenstunden beschert hat, sondern weil der Herbst einfach meine liebste Jahreszeit ist. Ich freue mich schon auf ausgiebige Spaziergänge im raschelnden Herbstlaub. Auf kuschlige Stunden auf dem Sofa, auf heiße Tassen Tee und auf Kürbissuppe. Hach ja, der Herbst ist einfach eine herrliche Jahreszeit.
Doch bevor ich mit den schönen Herbstrezepten in die Saison starte, gibt es mal etwas anderes auf meinem Blog. Denn ich habe mit Quinoa experimentiert. Die gesunden Samen haben mich neugierig gemacht, sodass ich am Wochenende einfach mal einen kleinen Auflauf gezaubert habe. Es müssen ja nicht immer Nudeln oder Kartoffeln sein, nicht wahr? Quinoa ist auf jeden Fall eine leckere Alternative, die sogar (mal wieder) meinen Mann überzeugt hat. Und das, obwohl ich gegen seinen Willen einen vegetarischen Auflauf zubereitet habe...
Zutaten (für 6 Portionen)
250 g Quinoa | 300 g Zucchini | 1 Zwiebel | 1 große Knoblauchzehe | 250 g Champignons | 200 g Kirschtomaten | 300 g Frischkäse | 2 Eier | 2 EL Zitronenaft | 300 g Mini-Mozzarella | eine handvoll frischen Thymian | Salz, Pfeffer | 1 Bund Basilikum | 1 EL Olivenöl
Wascht die Quinoa mit heißem Wasser. Gebt 400 ml Wasser mit etwas Salz in einen Topf, gebt das Quinoa hinzu und lasst es etwa 10 bis 12 Minuten köcheln bis die Quinoa das Wasser vollständig aufgenommen hat. In der Zwischenzeit wascht ihr Zucchini und würfelt sie in Stücke. Wascht die Tomaten und halbiert sie. Putzt die Champignons und schneidet sie in Scheiben. Schneidet Zwiebel und Knoblauchzehe klein. Erhitzt das Olivenöl in einer Pfanne, gebt Zwiebeln und Knoblauch hinzu und bratet es kurz an. Gebt dann die Zucchiniwürfel gemeinsam mit dem frischen Thymian in die Pfanne und bratet sie von allen Seiten etwa fünf Minuten an. Würzt die Zucchini mit Salz und Pfeffer. Stellt Zucchini und Quinoa kurz zur Seite.
Heizt den Ofen auf 180°C vor. Verquirlt die Eier mit Frischkäse und Zitronensaft und würzt die Masse kräftig mit Salz und Pfeffer. Hebt die Quinoa unter und verteilt sie in einer gefetteten Auflaufform. Wascht den Basilikum und verteilt etwas mehr als die Hälfte der Blätter auf der Quinoa. Verteilt Zucchiniwürfel, Champignons und Tomaten auf der Quinoa. Halbiert die Mozzarella-Kugeln und verteilt sie über dem Gemüse. Gebt den Auflauf für etwa 20 bis 30 Minuten in den Ofen, bis der Mozzarella goldbraun gebacken ist und serviert ihn mit den restlichen Basilikum-Blättern.
Die Reaktion meines Mannes zum Auflauf sagt eigentlich alles: Der Teller war restlos verputzt und der Mann selbst streichelte sich zufrieden über den gut gefüllten Bauch. Da behauptet noch mal einer, dass unbedingt überall etwas Fleisch eine Rolle spielen muss...
Habt ihr denn schon mal Quinoa probiert? Ich bin sehr gespannt auf eure Rezeptideen!
Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren und einen herrlichen Sonntag.
Sonntag, 28. August 2016
Zur Abkühlung: Sommerliche Beeren-Quark-Creme mit Orange und Krokant
Huuui, was für eine heiße Woche. Ohne Ventilator im Büro ging nichts mehr, aber ich war einfach froh von meinem Platz aus den blauen Himmel zu sehen und mich an den schönen Augusttagen zu erfreuen. So muss der Sommer aussehen, nicht wahr? Bei den heißen Temperaturen habe ich allerdings sehr schnell ein kleines Problem: In der Küche stehen und zu kochen, geschweige denn zu backen? Ohje. Nein, dass muss nicht sein. Schon gar nicht, wenn man auch eigentlich keinen großen Appetit hat...
Viel lieber stürze ich mich da weiterhin auf alles kühles, fruchtiges und frisches. Klar, Eis steht da ganz oben auf meiner Ohne-Überlege-Ich-Den-Tag-Nicht-Snacks, aber es muss ja nicht immer eiskalt zugehen. Gut gekühlt reicht auch vollkommen aus und das am besten hübsch angerichtet und lecker kombiniert. Deshalb habe ich euch heute ein ganz einfaches Dessert mitgebracht mit frischen Blaubeeren, Brombeeren und Orange. Eine tolle Kombination für diesen Sommer! Und mit Quark und Joghurt einfach ein Genuss, versprochen.
Zutaten für den Beeren-Quark mit Orange
(für vier Portionen)
200 g Naturjoghurt | 300 g Magerquark | 250 g Blaubeeren | 250 g Brombeeren | 1 Orange | 1 TL Rohrzucker | Haselnusskrokant zum Bestreuen | 4 Einweck- oder Dessergläschen
Für euer Quark-Dessert rührt ihr zunächst Quark mit Joghurt glatt. Wascht die Orange heiß ab, reibt sie trocken und reibt die Schale ab. Gebt einen Teelöffel der geriebenen Orangenschale gemeinsam mit dem Rohrzucker unter die Quark-Joghurt-Masse. Nehmt 65 g der Blaubeeren, wascht sie, tupft sie mit einem Küchentuch trocken und püriert sie mit einem Stabmixer oder aber zerkleinert sie in einem dieser praktischen Gemüse- und Kräuterzerkleinerer. (Wirklich sehr praktisch - meinen würde ich nie wieder hergeben...). Gebt das Blaubeer-Püree unter die Quark-Joghurt-Masse. Wascht danach die restlichen Beeren, schält die Orange und schneidet sie in kleine Stücke. Verteilt nun eine Hälfte der Quarkcreme auf vier Weckgläser. Gebt darauf etwa die Hälfte der Beeren und schichtet die zweite Hälfte der Quarkcreme darauf. Verteilt die restlichen Beeren auf der Quarkcreme. Stellt die Gläser für etwa eine halbe Stunde kühl. Für den nötigen Crunch gebt ihr vor dem Servieren noch etwas Haselnusskrokant oder aber - für die gesündere Variante - etwas Sesamkörner über die Früchte.
Diese Quark-Joghurt-Speise betitel ich ja immer gern als "Dessert". Zum Frühstück habe ich es mir in dieser Woche aber auch mehr als einmal schmecken lassen. Für die ganz gesunde Variante habe ich da dann auch den Zucker weggelassen, sodass ich die Säure der Orange noch etwas intensiver herausschmeckte. So lob ich mir einen fruchtig-leichten Start in den Tag.
Mit dieser Leckerei kann man die warmen und herrlichen Sommertage doch wirklich genießen.... Jammie! Welches Gericht lasst ihr euch an solchen heißen Tagen denn am liebsten schmecken? Ich bin gespannt und wünsche euch noch einen schönen entspannten Sonntag.
Sonntag, 21. August 2016
Kleine Pfirsich-Rosmarin-Cupcakes mit süßem Sahne-Frischkäse-Frosting
Am Freitag lief ich gerade zum Supermarkt, als mir unterwegs ganz in der Nähe unserer eigenen vier Wände ein paar Rosenbüsche ins Auge fielen. Blumen ziehen mich ja immer magisch an und gerade im Sommer erfreue ich mich jede Woche an neuen frischen Sträußen auf meinem Wohnzimmertisch. Egal, ob von der Wiese gepflückt, aus Omas Garten oder vom Blumenladen nebenan: Nichts bleibt vor mir sicher. So auch dieser besagte Rosenbusch. Nachdem ich meinen Einkauf erledigt hatte, lief ich mit Blumenschere und Körbchen bewaffnet also wieder an den Rosenbüschen vorbei und schnibbelte fleißig drauf los. Mein Plan: Blumendekoration für meinen heutigen Beitrag organisieren. Denn ja, die Rosen passen einfach perfekt zu meinen kleinen Cupcake-Förmchen und auch zu den leckeren Pfirsichen, die da so galant neben meinen frisch gebackenen Pfirsich-Rosmarin-Cupcakes verweilen.
So dermaßen abgelenkt von meinen schönen rosa Rosen habe ich es übrigens letztlich auch ganz verplant, den Rosmarin selbst auf meinen Mini-Törtchen zu platzieren, der doch eigentlich mit auf die Fotos sollte - so der ursprüngliche Plan. Aber nun ja. Dann gibt es also neben meinen Pfirsich-Rosmarin-Cupcakes eben nur dekorative Pfirische im Bild und kein Rosmarin. Dafür herrliche Rosen, die mich mit ihrem Duft wohl ganz schön benebelt haben. Vielleicht waren es aber auch die Cupcakes selbst, die mich aufgrund ihres leckeren Geschmacks einfach um den Verstand gebracht haben. Deshalb rede ich auch nicht mehr um den heißen Brei herum, sondern verrate euch einfach das heutige Rezept.
Zutaten
für 40 Mini-Cupcakes
400 g Pfirsiche | 1 TL Rosmarin-Nadeln | 2 Eier | 240 g Zucker | 50 ml Öl | 250 g Mehl | 1 1/2 Pckg. Backpulver | Prise Salz | Vanilleschote | 100 g Frischkäse | 70 g Puderzucker | 200 g Sahne
Heizt den Ofen auf 170 °C vor und bereitet dann den Cupcake-Teig zu. Dafür schält ihr die Pfirsiche, entfernt den Stein und schneidet das Fruchtfleisch in grobe Würfel. Gebt die Pfirsichwürfel gemeinsam mit den Rosmarin-Nadeln in ein hohes Gefäß und püriert alles gemeinsam mit einem Stabmixer zu einer glatten Masse. Gebt Eier, Zucker und Öl in eine Schüssel und verrührt alles mit dem Handrührer. Gebt 250 g vom Pfirsich-Rosmarin-Püree hinzu und rührt es glatt. Den Rest des Pürees stellt ihr kurz zur Seite. Anschließend gebt ihr Mehl, Backpulver, Salz und das Mark der Vanilleschote hinzu und vermengt alles gemeinsam zu einem glatten Teig. Verteilt den Teig auf Mini-Muffin-Förmchen und backt die Cupcakes für 15 Minuten. Anschließend lasst ihr sie abkühlen.
Für das Frosting verrührt ihr Frischkäse, 2 EL vom Pfirsich-Rosmarin-Püree und Puderzucker zu einer glatten Masse. Gebt die Sahne hinzu und schlagt alles gemeinsam so lange auf höchster Stufe mit dem Handmixer auf, bis eine cremige feste Masse entsteht. Füllt das Sahne-Frischkäse-Frosting in eine Spritztülle und verteilt diese auf eure abgekühlten Cupcakes.
Wer - im Gegensatz zu mir - daran denkt, kann die leckeren Cupcakes auch noch mit einzelnen Rosmarin-Nadeln dekorieren. Mitessen würde ich diese jedoch nicht, da sie sonst von dem süßlich-würzigen Geschmack der Pfirsich-Rosmarin-Cupcakes zu sehr ablenken würden.
Pfirsich und Rosmarin ist übrigens eine tolle Kombination! Im letzten Jahr etwa um diese Zeit hatte ich mal ein Rezept mit Birne und Rosmarin ausprobiert und war genauso begeistert wie von meinen Cupcakes: Weiße Schokomousse mit Birnen-Rosmarin-Püree. Soo lecker... Habt ihr denn noch weitere Ideen für solche Kräuter-Variationen mit frischen Früchten? Ich kann davon ja nie genug bekommen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und einen herrlichen sonnigen Tag. Lasst es euch gut gehen.
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