Sonntag, 1. Oktober 2017

Klassischer Apfelkuchen vom Blech mit Hefeteig und Streusel


Hallo Oktober! Heute schreibt euch ein gut gelauntes und fleißiges Geburtstagskind. In diesem Jahr ist die Lust auf eine große Feier tatsächlich nicht wirklich da und dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, ein paar liebe Freunde zu uns einzuladen und sie mit leckerem Flammkuchen und frischgebackenen Apfelkuchen als Dessert zu verwöhnen. Noch vor einem Jahr war ich der festen Überzeugung, dass ich meinen letzten Geburtstag vor der bösen 30 schon im neuen Haus feiern würde... Aber diese Pläne haben wir ja bereits im Sommer über den Haufen geworfen. Nun können wir froh sein, wenn wir zu Ostern im kommenden Jahr unsere neuen vier Wände bewundern dürfen.



Aber solche Umstände sollen diesen schönen Tag natürlich nicht trüben. Ich wurde bereits mit wunderschönen Blumen von meiner Lieblingsblumentante und einem köstlichen Frühstück verwöhnt. Die Küche duftet nach frischgebackenen Apfelkuchen mit dicken Streuseln und ich selbst habe bereits den Tag genutzt und euch ein paar Fotos von dieser Leckerei zu schießen. Das Rezept ging mir nämlich so leicht von der Hand, dass ich es auf jeden Fall mit euch teilen muss. Der Hefeteig ist nach einem Rezept meiner Oma - damit hatte ich schon diesen köstlichen Rhabarberkuchen gezaubert. Im Herbst habe ich nun den Rhabarber einfach gegen knackige Äpfel eingetauscht und so freue ich mich schon, wenn wir den Kuchen heute Abend verputzen können. Jammie!


Zutaten (für ein großes Blech)

Für den Hefeteig
200 ml Milch
125 g Butter
500 g Weizenmehl
1 Würfel frische Hefe
1 Packung Vanillinzucker
Prise Salz
2 Eier

Darauf verteilen:
4 EL Pfirsich-/ oder Aprikosenmarmelade
6 große Äpfel

Für die Streusel
350 g Mehl
150 g weiche Butter
150 g Zucker
1 Vanilleschote

Bereitet zunächst den Hefeteig vor. Dafür erhitzt ihr die Milch in einem Topf und lasst darin die Butter langsam schmelzen. Gebt Weizenmehl in eine Rührschüssel und zerbröselt die frische Hefe darüber. Anschließend gebt ihr Vanillinzucker, Salz, Eier und das Milch-Butter-Gemisch hinzu und verknetet alles mit dem Knethaken eures Handrührers. Deckt anschließend euren Teig ab und lasst ihn für etwa eine Stunde an einem warmen Ort aufgehen. 
Danach knetet ihr den Teig noch einmal mit den Händen durch. Legt ein Backblech mit Backpapier aus und heizt den Ofen auf 180°C vor. Rollt den Teig aus und legt ihn auf das Backblech. Deckt den Teig noch einmal ab und lasst ihn kurz ruhen. In der Zwischenzeit schält ihr die Äpfel, entfernt das Kerngehäuse und schneidet ihn in schmale Scheiben. Verteilt nun die Marmelade auf dem Hefeteig und belegt diesen anschließend mit den Apfelscheiben.
Für die Streusel vermengt ihr Mehl, Butter, Zucker und das Mark der Vanilleschote zu einer krümeligen Masse, die ihr über die Äpfel verteilt. Backt  nun den Apfelkuchen für etwa 30 Minuten, bis die Streusel leicht gebräunt sind. Lasst ihn abkühlen und serviert ihn am besten mit frisch geschlagener Sahne. 


Bei unserem leckeren Apfelkuchen fehlt nun schon nein großes Stück  und natürlich auch jede Menge Streusel. Allein bei dem Duft in der Küche konnten meine bessere Hälfte und ich uns einfach nicht beherrschen... Dann müssen wohl die Stücke für unsere Gäste am Ende etwas dünner ausfallen. Hihi!


Ich wünsche euch in jedem Fall einen guten Start in den Oktober. Ich hoffe, dieser verwöhnt uns noch mit ein paar wunderschönen sonnigen Tagen, sodass er einem "goldenen Herbst" alle Ehre machen kann. Bis dahin habt einen schönen Sonntag und lasst es euch gut gehen.

Freitag, 22. September 2017

Kürbis-Schoko-Cheesecake-Cupcakes mit Zimt-Mascarpone-Frosting



Ich liebe die Herbstzeit. Nicht umsonst steht schon seit der Gründung meines Blogs unter meinem Profilbild das kleine Wörtchen "Oktoberkind". Das hat nicht nur etwas damit zu tun, dass ich im Oktober meinen Geburtstag feiere, sondern das ich diese Jahreszeit einfach immer wieder bezaubernd finde. Goldene Herbsttage mit jeder Menge buntem raschelnden Laub unter meinen Füßen, klare Luft und köstliche Kürbissuppe... Ich liebe es! Gerade die Naschereien in dieser Saison haben es mir sehr angetan. Der Kürbis darf da auf meinem Teller absolut nicht fehlen, so viel steht fest. In der letzten Woche gab es deshalb bereits zwei Mal mein geliebtes Ofengemüse mit einer Extraportion Kürbis sowie eine cremige vegane Kürbissuppe zum Lunch. So so lecker! Es ist also kein Wunder, dass ich in meinem heutigen Rezept wieder einmal den Kürbis untergebracht habe. Da konnte ich einfach nicht widerstehen.




Im Sommer habe ich sowieso viel zu wenig gebacken. Ich denke und hoffe, dass sich das in den nächsten Monaten wieder etwas ändern wird. Mein Kopf sprudelt vor Rezeptideen, doch irgendwie ließ ich mich im Sommer lieber zu leichter und vor allem herzhafter Kost hinreißen, als zu süßen Köstlichkeiten. In der kalten Jahreszeit dagegen kann ich auf ein paar besondere Leckereien dann aber doch nicht verzichten. Deshalb gibt es heute gleich mal köstliche Cupcakes! Wie ihr im Titel bereits erahnen könnt, steckt da vom Guten nur das Beste drin: Jede Menge Schokolade, cremiger Frischkäse und natürlich würziger Kürbis. So so gut! Herausgekommen ist also ein Rezept mit einem viel zu langem Titel: Kürbis-Schoko-Cheesecake-Cupcakes mit Zimt-Mascarpone-Frosting. Kürzere Namen sind hier durchaus sehr willkommen - also her damit!



Zutaten (für 8 - 10 Cupcakes)

Für den Brownie-Teig
2 Ei | 80 g Zucker | Prise Salz | 60 g Mehl | 80 g weiche Butter | 150 g Zartbitterschokolade

Für den Cheesecake-Teig
300 g Frischkäse | 80 g Zucker | 4 EL Kürbispüree | 1 Ei | Vanilleschote 

Für das Zimt-Sahne-Frosting:
150 g Frischkäse | 150 g Mascarpone | 80 g Puderzucker | 40 ml Sahne | 1 TL Zimt

Bereitet zunächst den Brownie-Teig vor. Gebt dafür Eier, Zucker und die Prise Salz in eine Schüssel und rührt alles mit dem Handrührer schaumig. Anschließend gebt ihr das Mehl hinzu und verarbeitet es zu einer glatten Masse. Nun nehmt ihr die Zartbitterschokolade und lasst sie gemeinsam mit der Butter in einem Topf bei niedriger Temperatur schmelzen. Sobald alles gut geschmolzen ist, gebt ihr die Schokobutter zu dem Teig und rührt alles glatt. Verteilt den Brownie-Teig auf eure Papierförmchen, sodass sie etwa bis zur Hälfte gefüllt sind.

Um das Kürbispüree vorzubereiten geht ihr folgendermaßen vor: Wascht einen Kürbis (ich verwende eigentlich immer Hokkaido), schneidet ihn in grobe Würfel und gebt diese in einen Topf. Zu den Kürbiswürfeln gesellen sich noch Gewürznelken und etwas Wasser, was euren Kürbis knapp bedeckt. Lasst das ganze etwa 10 bis 15 Minuten kochen, bis der Kürbis schön weich ist. Schüttet etwa die Hälfte des Wassers ab und entfernt die Nelken, bevor ihr den Kürbis mit einem Pürierstab oder im Mixer schön cremig püriert. Stellt das Kürbispüree zur Seite und lasst es abkühlen. 

Heizt den Ofen auf 200°C vor. In der Zwischenzeit kümmert ihr euch um den Cheesecake-Teig. Dafür schlagt ihr zunächst den Frischkäse mit Zucker und dem Mark der Vanilleschote auf. Gebt anschließend das Ei sowie das Kürbispüree hinzu und vermengt alles gut. Nun verteilt ihr mit einem Teelöffel die Cheesecake-Masse in der Mitte des Brownie-Teigs. Anschließend backt ihr die Cupcakes für etwa 20 bis 25 Minuten. Stellt den Ofen aus und lasst die Cupcakes darin noch weitere fünf bis zehn Minuten ruhen, ehe ihr sie rausholt und abkühlen lasst.

In der Zwischenzeit könnt ihr bereits euer Frosting vorbereiten. Dafür verrührt ihr Frischkäse, Mascarpone, Puderzucker, Sahne und Zimt zu einer glatten Masse. Gebt die Creme in eine Spritztülle und verteilt sie auf euren Cupcakes.



Kleiner Tipp: Das restliche Kürbispüree könnt ihr mit Möhren aus dem Ofen und beispielsweise einem leckeren Filet in Rotweinsoße verputzen. Da ist eurem Geschmack und eurer Kreativität keine Grenze gesetzt. 

Ich gebe zu: Die Vorbereitungszeit der kleinen Kürbis-Leckerei ist durchaus etwas aufwendiger als normale Cupcake-Rezepte, aber es lohnt sich - Versprochen!

Ich bin gespannt: Was sind denn eure liebsten Herbstrezepte? Was darf bei euch zu dieser Jahreszeit auf dem Teller auf keinen Fall fehlen. Ich freue mich über eure Inspirationen und wünsche bis dahin noch einen herrlichen Sonntag.


Sonntag, 17. September 2017

DIY: Dekorationsidee für das Richtfest


Kaum habe ich euch von unserem großen Hausbau-Projekt erzählt, schon schaue ich auf einen großen Meilenstein zurück. Denn vergangenen Mittwoch war es endlich soweit: Nach vielen Wochen der Verzögerung feierten wir unser Richtfest. Trotz des durchwachsenen Aprilwetters inklusive Sturmböen, ließen wir uns die Laune nicht verderben und stießen mit vielen Freunden, der Familie und ein paar neuen Nachbarn auf unser Häuschen an. Nach dem Richtspruch der Zimmersleute und einem kräftigen Wurf eines Weinglases in unser Obergeschoss, genossen wir den Tag mit unzähligen Führungen durch unseren Rohbau, leckerem Essen und guten Gesprächen. Ich selbst war ganz überrascht, wie wichtig mir plötzlich dieser Anlass wurde. Denn zum ersten Mal konnte ich all unsere Lieben hautnah in unseren Traum einweihen, ihnen genau erklären, welche Pläne wir noch haben und zeigen, wo wir bald leben werden. Das war und ist wirklich ein verrücktes Gefühl.



Das Richtfest war damit auf jeden Fall ein symbolträchtiger Tag für uns, denn immerhin ist somit der erste große Bauabschnitt abgeschlossen und es kann an die nächsten Details gehen. Für diesen Anlass habe ich es mir natürlich auch nicht nehmen lassen, unseren Rohbau mit passender Dekoration zu schmücken und auch unser Grillbuffet stilecht herzurichten. Womit genau wir unsere Gäste verwöhnt haben, zeige ich euch in der nächsten Woche noch auf Facebook und Instagram. Heute jedoch geht es hier auf dem Blog um unsere Tischdekoration, denn dafür habe ich eine Kleinigkeit gebastelt, die ich unbedingt mit euch teilen möchte. 


Für die Blumendekoration habe ich kleine Richtkränze aus Draht und Bändern gezaubert, die der Tischdeko den letzten Schliff verleihen sollte. Die kleinen Kränze waren in jedem Fall ein Hingucker und kamen sehr gut bei unseren Gästen an. Wie ihr sie selbst nachmachen könnt, verrate ich euch natürlich auch!


Material
Breites Satinband in Weiß oder Beige| Basteldraht | Bunte dünne Satinbänder in verschiedenen Farben | Holzspieß (30 cm) | Kleber, Schere


1. Schneidet von dem Basteldraht etwa 70 cm ab und formt ihn zu einem Kreis, in dem ihr ihn immer wieder ineinander verschlingt. Kleiner Tipp: Je dünner der Draht, desto mehr solltet ihr davon abschneiden, damit euer Kreis letztlich umso stabiler wird. 
2. Schneidet von dem breiten Satinband ein langes Stück ab und umwickelt damit zunächst sehr eng und straff euren Drahtring. Wenn ihr zwei Runden gedreht habt, könnt ihr beim Binden etwas lockerer werden, sodass euer Ring nach und nach immer dicker wird.
3. Gebt auf das Ende eures Satinbandes etwas Flüssigkleber und drückt ihn fest.
4. Schneidet drei gleich lange Stücke von dem breiten Satinband ab und knotet sie an dem Drahtring fest, sodass sie im Dreieck zueinander stehen.
5. Schneidet nun aus den bunten Bändern etwa gleich lange Stücke ab und knotet sie an den Ring. Sollten die Bändern nicht richtig halten, gebt ihr noch etwas Kleber hinzu und drückt diese ordentlich fest, damit nichts verrutschen kann.
6. Wenn alle bunten Bänder befestigt sind, nehmt ihr den Holzstab zur Hand.
7. Schneidet ein etwa 15 cm langes Band vom breiten Satinband ab und knotet damit die drei Bändern, die am Drahtring befestigt sind, an den Holzstab. Bindet eine Schleife.
8. Schneidet die überschüssigen Enden der Bänder ab. 
9. Gebt etwas Kleber an den Holzstiel und zieht die Schleife nach oben. So kann euer Mini-Richtkranz nicht verrutschen.
10. Steckt die kleinen Richtkränze zu eurer Blumendekoration in Vasen. Fertig!


Eigentlich hatte ich neben der Tischdekoration noch ein wenig mehr geplant. Es sollten überall Wabenbälle und Pompons hängen, doch da hatte ich auch noch nicht mit dem starken Wind gerechnet... So flog mir im wahrsten Sinne des Wortes bereits beim Aufbau die Dekoration ständig um die Ohren. Sogar Vasen flogen um, sodass ich bei den Vorbereitungen kaum voran kam. Pünktlich zum Richtspruch zeigte sich das Wetter aber wieder von seiner schönsten Seite. Zwar hatten es bis dahin die Pompons und Wabenbälle nicht an die Decke geschafft, aber immerhin die Blumendekoration stand nun wie eine Eins. So kamen die kleinen Richtkränze auch sehr gut zur Geltung.


Ein kleines und feines Detail auf dem Grillbuffet war übrigens meine kleine Lightbox, die ich aus unserem Neuseeland-Urlaub im vergangenen Jahr mitgebracht hatte. Hach! Ich bin glatt verliebt in das hübsche Ding.

Nun bin ich aber gespannt: Wie gefällt euch denn meine Idee für die Tischdekoration zum Richtfest? Habt ihr selbst auch schon mal eines gefeiert? Ich bin gespannt! 



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