Sonntag, 17. März 2019

Saftiger Rinderburger mit Bärlauch-Chimichurri und die ganze Bärlauch-Story


Werbung/Presse-Reise*

Als ich mich mitten in dem kleinen Wäldchen nahe der Straße hinhocke, steigt mir sofort der unverkennbare Duft nach Knoblauch in die Nase. Die Blätter des wilden Bärlauchs sind noch ganz zart und lassen den Waldboden in einem saftigen Grün erstrahlen. Ich lasse meine Finger über die Pflanzen gleiten und bin begeistert: Hier wachsen und gedeihen also tatsächlich die Kräuter für die nächsten Kochboxen von HelloFresh*. Einfach so. Direkt neben einigen Feldern in Wuppertal. 



Was romantisch klingt, ist der Anfang und zugleich der Höhepunkt meiner kleinen Reise in das südliche Ruhrgebiet auf Einladung des wohl bekanntesten Kochbox-Lieferanten Deutschlands. Die etwa 600 Quadratmeter Wald, in dem fast jeder Zipfel zu dieser Jahreszeit von Bärlauch bedeckt ist, gehören mittlerweile zum Kräuter-Zulieferer von HelloFresh: "Herrmann Kräuter". Das Familienunternehmen hat dieses Schmuckstück zufällig entdeckt und erntet unter anderem hier bis etwa Mitte April fleißig das berühmte Kraut, was verwandt artverwandt mit Knoblauch ist. Bis kurz vor der Blüte werden die Blätter mit einem scharfen Messer abgeschnitten und weiterverarbeitet. So behalten sie ihren würzigen Geschmack, ehe sie schließlich bitter werden. Und ja, dass ist nur eines der interessanten Fakten, die ich an diesem kühlen Märztag mit nach Hause genommen habe.


Habt ihr euch denn schon einmal Gedanken darüber gemacht, woher die frischen Kräuter in den Kochboxen von HelloFresh kommen? Ich muss zugeben, dass ich durchaus mal darüber nachgedacht hatte, wie vor allem so ein saisonales Produkt wie Bärlauch letztlich auf meinem Teller gelandet ist. Doch eine Antwort habe ich natürlich nicht so einfach gefunden. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich nun mit Gummistiefeln ausgestattet in Wuppertal stand und mir von Thomas, einem der beiden Brüder, die "Herrmann Kräuter" in vierter Generation weiterführen, mitten im Bärlauchfeld stehend erklären ließ, wie genau solch eine Kräuter-Lieferung in die Boxen von HelloFresh überhaupt funktioniert. Mit dem Abschneiden der Bärlauch-Blätter ist es schließlich nicht getan. Nachdem dieser Schritt erledigt ist, gelangen die Kräuter in die Produktionsstätte nach Neuss, wo sie gewaschen, per Hand abgewogen und schließlich verpackt werden. Fertig verpackt werden sie dann auch schon zu HelloFresh gebracht, wo die zarten Pflänzchen in die Kochboxen verteilt werden. Neben Bärlauch gelangt so auch Petersilie, Schnittlauch und Co. in die Boxen. 


Durch die Aufbewahrung in der mitgelieferten Verpackung hält sich der Bärlauch übrigens bis zu zwei Wochen. Frisch gepflückter Bärlauch kann in ein feuchtes Tuch gewickelt und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort hält er sich bis zu einer Woche frisch. Doch mal Hand aufs Herz. Wenn man schon einmal Bärlauch in der Hand hat, dann kann man ihn doch auch gleich verputzen, nicht wahr? Unzählige Rezepte warten schließlich darauf, ausprobiert zu werden, ehe die viel zu kurze Bärlauch-Saison auch schon wieder vorbei ist. Und ja, auch die Rezeptentwickler von HelloFresh haben sich für den März ins Zeug gelegt und köstliche Rezept-Ideen als Special in die Kochboxen gepackt, die unbedingt mal gekostet werden müssen. 
Mein persönlicher Favorit ist eindeutig der Rinderburger mit Bärlauch-Chimichurri. Der ist einfach gemacht und schmeckt mit knusprigen Ofenkartoffeln serviert einfach herrlich würzig. Bevor euch nun also das Wasser im Mund zusammenläuft, habe ich auch schon das Rezept für euch parat. Einen kleinen persönlichen Tipp von mir gibt es noch oben drauf. Also nutzt die Gelegenheit, so lange der Bärlauch noch nicht blüht!



Zutaten (für 2 Personen)

500 g Kartoffeln | 1 Chilischote | 20 g Bärlauch | 20 g Petersilie | 1 Zitrone | 300 g Rinderhack | 1 große Tomate | 1 Mozzarella | 2 Briochebrötchen | 8 EL Olivenöl | Salz, Pfeffer

Wascht zunächst das Gemüse und die Kräuter ab. Heizt den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor. Schneidet die ungeschälten Kartoffeln in Spalten und gebt sie gemeinsam mit 1 EL Olivenöl in eine Schüssel. Vermengt sie gut mit Salz und Pfeffer, gebt sie dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backt sie etwa 25 bis 30 Minuten auf mittlerer Schiene.

Für das Chimichurri halbiert ihr die Chilischote, entfernt das Kerngehäuse und schneidet die Chilihälften in feine Streifen. Hackt Bärlauch und Petersilie fein. Wascht die Zitrone heiß ab, reibt die Schale ab, halbiert die Zitrone und presst eine Hälfte aus. Die restliche Zitronenhälfte schneidet ihr in Spalten und legt sie beiseite. Gebt die Hälfte der Chilischoten, die gehackten Kräuter gemeinsam mit Zitronensaft, 6 EL Olivenöl sowie Salz und Pfeffer nach Geschmack in eine Schüssel und vermengt alles gut miteinander.

Gebt das Rinderhack mit Salz, Pfeffer und dem Zitronenabrieb in eine Schüssel. Knetet die Chilistreifen gut unter und formt aus der Masse zwei gleichgroße Pattys. Stellt diese kurz kalt.

Für die Toppings des Burgers halbiert ihr die Tomate, entfernt den Strunk und schneidet die Tomatenhälften in dünne Scheiben. Den Mozzarella schneidet ihr ebenfalls in dünne Scheiben. Schneidet die Briochebrötchen auf.

Gebt 1 EL Olivenöl (oder wahlweise auch Sonnenblumenöl) in eine große Pfanne. Bratet die Pattys im heißen Öl von jeder Seite etwa 3 bis 4 Minuten scharf an und holt sie dann aus der Pfanne.
Toastet die Brötchenhälften auf den Schnittflächen in der Pfanne etwa eine Minute. Anschließend bestreicht ihr beide Hälften mit Chimichurri. Belegt die untere Brötchenhälfte mit Patty, Tomaten- und Mozzarellascheiben und setzt die Oberseite auf. Serviert den Burger mit dem restlichen Chimichurri, Zitronenspalten und Kartoffelspalten.



Kleiner Tipp von mir: Wenn ihr noch ein bisschen Bärlauch übrig habt, könnt ihr zu den Kartoffelspalten noch einen leckeren Dip zaubern. Dazu hackt ihr den Bärlauch klein und vermengt ihn mit 250 g Magerquark. Gebt je nach Geschmack noch Zitronensaft hinzu und würzt den Dip mit Salz und Pfeffer. Schon könnt ihr es euch schmecken lassen.



So, nun bin ich gespannt! Wie genießt ihr denn die Bärlauch-Saison? Wie bereitet ihr denn am liebsten das intensive Kraut zu? Landwirt Thomas hat uns im Gespräch verraten, dass er zu dieser Zeit am liebsten Bärlauch-Hollandaise verspeist - natürlich am besten mit frischem Spargel. Wie gut, dass die Spargelsaison in diesem Jahr sogar etwas früher beginnt, nicht wahr? 

Ich freue mich in jedem Fall auf eure Rezept-Tipps und wünsche euch bis dahin noch einen herrlichen Sonntag. Lasst es euch gut gehen.



*Vielen Dank an HelloFresh für die Einladung zur Presse-Reise nach Wuppertal und den tollen Einblick hinter die Kulissen. Konzept und Umsetzung dieses Beitrages stammen wie immer aus meiner Feder.

6 Kommentare

  1. Das sieht ja super lecker aus!
    Bärlauch sammle ich immer selber und mag den auch ganz gerne!
    Liebe Sonntagsgrüße!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh du glückliche. Ich muss bei uns auch mal auf die Suche gehen. Leider hab ich beim Spazieren gehen noch keinen Bärlauch in unserer Ecke entdeckt... Ich halte aber die Augen offen :)

      Liebste Grüße sende ich dir,
      Sarah

      Löschen
  2. Selbstgemachte Burger sind einfach soo lecker und gar nicht mit dem Fast Food Zeug vergleichbar!
    Ich bin auch ein absoluter Bärlauch-Fan und dank meiner Oma ist zur Bärlauch-Zeit auch immer genug im Haus :)

    Liebe Grüße
    Lara

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du hast so so recht liebe Lara! An selbstgemachte Burger kommt einfach niemand ran. Eine herrliche Bärlauch-Zeit wünsche ich dir.

      Liebste Grüße,
      Sarah

      Löschen
  3. Chimichurri ist ja im momentan in aller Munde - da muss ich wohl jetzt fix auf Bärlauchjagd auf dem Wochenmarkt, um dieses Rezept auch unbedingt auszuprobieren. Burger gehen ja immer! :)
    Alles Liebe,
    Anne

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Anne,
      da hast du recht! Burger gehen einfach immer. Ich bin gespannt, wie er dir schmeckt und wünsche schon jetzt guten Appetit :)

      Liebste Grüße,
      Sarah

      Löschen

Alles und Anderes © . Design by FCD.