Hochzeit
Sonntag, 20. August 2017
Inspiration: Eine Strandhochzeit an der Algarve
Kennt ihr auch diese romantischen Filme, in denen sich ein verliebtes Paar tief in die Augen schaut, während sie mit den Füßen im Sand stehen, das Meer im Hintergrund rauscht und der Wind ganz leicht durch ein fließendes weißes Kleid weht? Eine Hochzeit am Strand war für mich immer ein Hollywoodprodukt oder etwas, was ich mir in wunderschönen Hochglanzaufnahmen bei Pinterest angesehen habe - bis schließlich eine ganz besondere Einladung in unserem Briefkasten lag und wir plötzlich eine Reise nach Portugal planten. Dort wartete schließlich die Hochzeit des Jahres auf uns, in der wir als Familie der Braut eine ganze Woche mit Vorbereitungen der besonderen Art beschäftigt waren. Während also die Sonne strahlte und das Wasser glitzerte, verbrachten wir unsere Zeit mit dem Falten von Taschentüchertäschchen, dem Bemalen von Wasserflaschendeckeln oder in der Küche beim Backen von jeder Menge Mini-Gugl und Cupcakes für die Candybar. Hach!
Ich bin mir sicher, dass dies nicht für jeden die beste Art ist, um seine Zeit in Portugal zu verbringen, doch wenn man am Ende mit einem rauschenden Fest direkt am Strand belohnt wird und den ganzen Tag barfuß verbringen darf, ist es all den Aufwand wert. Außerdem kam ich persönlich auf dieser besonderen Hochzeit ganz auf meine Kosten, denn das Brautpaar zeigte sich so detailverliebt wie man es sich als Gast nur wünschen kann. So spiegelte sich das Motto ganz in den Farben des Meeres von der Dekoration, über die Candybar bis hin zum Outfit der Gäste wider und ich kam aus dem Fotografieren nicht mehr heraus. Diese vielen kleinen Details möchte ich sehr gern mit euch teilen, denn wer weiß? Vielleicht möchte sich ja auch jemand von euch irgendwann mal den Traum von einer Hochzeit am Strand erfüllen. Man sollte ja niemals "nie" sagen.
Nachdem wir am frühen Nachmittag also den Worten einer portugiesischen Standesbeamtin mit passender Dolmetscherin gelauscht hatten, während sich unser verliebtes Brautpaar unter einem mit Olivenzweigen geschmückten Trauungsbogen das Ja-Wort gaben, machten wir es uns schließlich in der Feierlocation gemütlich. Die Strandbar passte einfach perfekt zu der gesamten Hochzeit. Selbst der Boden hatte die gleiche Farbe wie das Meer und strahlte in einem kräftigen Türkis. Die Tische wurden von Olivenzweigen und goldenen Kerzenständern aus Flaschen geschmückt. Große Teller boten viel Platz, um die Tischkarten aus Blättern schön zur Geltung zu bringen. Diese hatte ich übrigens persönlich für die Braut vor Ort mit einem goldenen Lackstift belettert. Ich finde, dafür, dass ich beim Handlettering noch nicht ganz den Dreh raus habe, kann sich dieses Detail doch durchaus sehen lassen, oder?
Neben den Platzkarten schenkte ich dem Brautpaar zur Hochzeit aber noch eine Kleinigkeit: Die Candybar! Ausgestattet mit Etagere, passenden Gläschen und vor allem jeder Menge Fondant und Puderzucker reiste ich in Portugal ein, um zwei Tage vor der Hochzeit Vanille- und Orangen-Mini-Gugl zu backen und dazu passende Cupcakes mit einer Dekoration aus Fondant und Zuckerperlen. Die Rezepte dafür findet ihr übrigens hier und hier. Buttercreme oder gar Schokolade wäre als Topping bei den heißen Temperaturen an der Algarve absolut nicht in Frage gekommen. Auch mit dem Fondant bewegte ich mich durchaus auf sehr dünnem Eis, doch ich wagte es dennoch. Wir hielten die kleinen Köstlichkeiten bis zu ihrem großen Auftritt vor allem im Kühlschrank auf, ehe sie schließlich am Nachmittag ihren Platz auf der Candybar fanden. Ich nutze für die Dekoration fertigen weißen und türkisen Fondant, den ich mit etwas Aprikosenmarmelade befestigte. Goldene und weiße Zuckerperlen bildeten den Abschluss.
Die Braut selbst hatte es sich übrigens nicht nehmen lassen, neben den Einladungen, Trinkflaschen-Etiketten und vielem mehr auch noch jede Menge Holzschilder zu basteln, die letztlich als Wegweiser für den Tag dienen sollten. So wurden wir bereits auf dem Weg der Trauung mit passenden Schildern begrüßt und bekamen schließlich auch am Abend so den Weg zur Fotoecke gewiesen, die getreu zum Farbmotto vor einem kleinen türkisen Häuschen platziert wurde.
Übrigens: Habt ihr euch schon immer gefragt, was man denn als Gast bei so einer Hochzeit am Strand tragen soll? Nun, es ist ganz einfach: Man nehme den Farbwunsch der Braut und kaufe sich ein Kleid, in dem man sich rund um wohlfühlt. Obwohl ich zunächst nach einem kurzen Kleid suchte, entschied ich mich letztlich für die lange Variante und wurde so mit diesen tollen Aufnahmen am Strand belohnt. Da hilft es doch, wenn man seinem Herzblatt immer wieder die Kamera in die Hand drückt, um selbst auch mal ein paar Erinnerungsfotos von sich zu haben, nicht wahr?
Für mich ist auf jeden Fall klar, dass diese Hochzeit einmalig war. So stressig die Vorbereitungszeit durchaus war, umso wundervoller sind letztlich die Erinnerungen an diesen unvergesslichen Tag. Ich danke meinem lieben Brautpaar von Herzen, dass sie sich zu diesem Schritt entschieden hatten und freue mich, dass ich selbst auch ein Teil davon sein durfte.
Sonntag, 28. Juni 2015
DIY: Lasst die Liebe wachsen - Blumentütchen als Gastgeschenk
Drei Wochen sind ins Land gezogen. Drei Wochen, in denen ich die Liebe meines Lebens geheiratet, erholsame Flitterwochen auf Sansibar verbracht und meine Masterarbeit abgegeben habe. So wunderschöne Tage, Momente und Erlebnisse liegen nun hinter mir und ich freue mich, dass ich ein paar winzige Details der letzten Zeit nun mit euch teilen kann. Ich hoffe sehr, dass ihr die drei Wochen mit meinen lieben Gastbloggerinnen Anne, Steffi und Moni und Sandra genossen habt. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, dass die vier bei mir zu Gast waren und das Thema "Hochzeit" in diesem Monat so kreativ bereichert haben. Nun bin ich mal wieder am Zug und zeige euch eine kleine DIY-Idee, die ich für unsere Hochzeit gezaubert habe. Alle Fotos, die ihr heute in diesem Beitrag zu sehen bekommt, stammen von unseren wunderbaren Hochzeitsfotografen Farina und Hannes von Mister & Misses Do!
An unserem Hochzeitstag zeigte sich der Himmel in seinem schönsten Blau, sodass wir unsere Kaffeetafel am Nachmittag nach draußen verlegen konnten. Neben der langen Tafel direkt unter ein paar alten Bäumen hatten wir ein kleines Gastgeschenk für unsere Liebsten bereitgestellt: Blumensamentütchen! Diese hatten wir vorab nett verpackt, mit unserem personalisiertem Stempel von Casa di Falcone versehen und mit einem selbstbemalten Holzschild in Szene gesetzt. In einer Schubkarre kamen sie schließlich wunderbar zur Geltung und waren damit auch noch ein nettes Detail unserer Hochzeitsdekoration. Um selbst solch ein schönes Geschenk zaubern zu können, benötigt ihr lediglich folgende Materialien: Packpapier, Blumensamentüten (z.B. Sonnenblumen), einen Feinleiner, Fotoklebepunkte oder einen Klebestift, Sekundenkleber, Klebeband, Schere und breite Holzstiele.
Zunächst schneidet ihr ein Stück Packpapier in der Größe eurer Blumensamentüten aus. Auf dieses Stück Papier malt ihr nun mit dem Feinleiner beispielsweise eine Sonnenblume mit Stiel. Ich habe mir dafür vorab eine kleine Vorlage angefertigt, sodass alle Blumen letztlich gleich aussahen. Anschließend schlagt ihr eure Blumensamentüten in dem gleichen Packpapier ein und verschließt es mit etwas Klebeband. Das kleinere Stück Papier mit eurer gezeichneten Blume klebt ihr nun über das Klebeband, in dem ihr die Rückseite mit den Fotoklebepunkten verseht. Anschließend gebt ihr etwas von dem Sekundenkleber auf einen Holzstiel auf die Rückseite der Blumenverpackung, sodass der Stiel der Zeichnung optisch verlängert wird. Schon ist eure individuelle Blumentüte fertig!
Ich habe den Holzstiel auf der Rückseite unserer Blumentüte noch etwas versteckt, in dem ich mit einem Stanzer aus dem Packpapier einen welligen Kreis ausgestanzt und mit unserem Stempel verziert habe. Besonders schön in Szene gesetzt waren die Samentütchen dann wie gesagt in einer Schubkarre. Das Schild mit der Aufschrift "Lasst unsere Liebe wachsen" habe ich mit normaler Acrylfarbe bemalt und beschriftet.
Die ersten Sonnenblumen wachsen übrigens schon fleißig in den Blumentöpfen unserer Gäste! Ich bin sehr gespannt wie euch diese kleine Idee gefällt und wünsche euch noch einen wunderschönen Sonntag.
Lasst es euch gut gehen!
Vielen Dank an Mister & Misses Do, dass ich die herrlichen Fotos auf meinem Blog zeigen darf!
Sonntag, 12. April 2015
DIY: Kleine Windlichter mit Tortenspitze und andere wunderbare Ideen für die Hochzeitsdekoration
Am frühen Morgen mit Gartenschere und einem kleinen Körbchen bewaffnet um den eigenen Wohnblock herumzulaufen, ist schon ein komisches Gefühl. Man könnte meinen, sämtliche Nachbarn drücken sich die Nasen an den Fenstern platt, nur um zu sehen, was dieses komische Mädel da mit dem Grünzeug vor ihrer Haustür anstellt. Dabei wollte ich heute nur eins: Dekorieren bis zum Umfallen. Und zwar mit Blumen. Viel Blumen! Denn als ich gestern in meinem schönen neuen Inspirationsbüchlein blätterte, wollten meine Finger sofort selbst mit dem Falten loslegen und am besten die gesamte Wohnung mit Einweckgläschen, Teelichtern, Tortenspitze, Bändchen und Seidenpapierblümchen umgestalten.
Wie gut, dass mein Herzblatt da auch noch ein Wörtchen mitzureden hat und ich mich doch erstmal für eine kleine Tischdekoration überreden ließ. So dekorierte ich kleine Einweckgläser mit halbierter Tortenspitze und buntem Garn, die ich abwechselnd mit Windlichtern und kleinen Blümchen und Zweigen füllte, die ich vor unserer Haustür stibitzt habe. Die ganz großen Blüten bastelte ich mir einfach selbst - und zwar aus Seidenpapier! Für diese kleine Tischdekoration benötigt ihr lediglich Seidenpapier in verschiedenen Farben, eine Schere, passendes Masking Tape und einen Holzspieß. So ausgestattet kann es mit der Blumenbastelei auch schon losgehen.
1 Schneidet zunächst fünf gleichgroße Quadrate aus eurem Seidenpapier und legt es übereinander. Anschließend schneidet ihr es so zu, dass ein kleines Herz ohne Spitze entsteht.
2 Danach formt ihr aus den Papierresten eine kleine Kugel und legt sie auf ein dunkles Stück Seidenpapier. Wickelt das dunkle Papier um die Kugel und dreht die langen Enden zu einer Art Stiel. Das wird letztlich euer Blütenstempel.
3 Als nächstes schneidet ihr aus dem selben dunklen Seidenpapier einen langen Streifen.
4 Faltet den Streifen einmal längst und schneidet ihn auf der einen Seite ein.
5 Anschließend wickelt ihr den langen Streifen mit den Fransen um euren Blütenstempel. Mit etwas Masking Tape könnt ihr das Ende fixieren.
6 Nehmt nun eure Blütenblätter zur Hand und legt sie in unregelmäßigen Abständen um den Blütenstempel. Befestigt die einzelnen Blüten dabei immer gut mit etwas Masking Tape, sodass sie nicht auseinanderrutschen können.
7+8 Um den Stiel der Blume anzufertigen, nehmt ihr schließlich den Holzspieß zur Hand und steckt ihn von unten in die Blüte. Den Stiel könnt ihr noch mit ein paar grünen Seidenpapierblättern verzieren. Und schon ist eure selbstgemachte Blume fertig!

Für die kleinen Ideen für eine hübsche Tischdekoration habe ich mich übrigens aus dem tollen Hochzeitsbuch von Nicola Neubauer und Julia Romeiss inspirieren lassen: "Hochzeit mit Liebe selbstgemacht"*. Nun macht meine heutige Überschrift auch endlich etwas Sinn, nicht wahr? Denn die kleinen Windlichter mit Tortenspitze und die hübschen Blumen aus Seidenpapier machen auch auf einer Hochzeit eine perfekte Figur. Als Junibraut bin ich davon absolut überzeugt! Meine Liebe zu Einweckgläschen als Blumenvasen oder Windlichter haben aufmerksame Leser ja sowieso schon längst mitbekommen. Kein Wunder also, dass ich beim Anblick der schönen Inspirationen rund um das Thema Hochzeit in diesem Buch wirklich angetan bin.
Mit sehr viel Liebe zum Detail ist es Nicola und Julia in ihrem Buch gelungen, einen schönen Überblick für alle Brautpaare zu geben, die noch auf der Suche sind nach der kleinen Idee, die sie unbedingt selber machen möchten. Bei all den schönen Inspirationen auf Pinterest und in diversen Hochzeitszeitschriften fragt man sich manchmal schon, ob man ein paar der Ideen nicht ganz einfach selbst machen könnte, statt sie teuer zu kaufen. Und wer dafür ein gutes Händchen hat, der darf sich diese Bastelei auf keinen Fall entgehen lassen. Selbst meine bessere Hälfte konnte ich bereits davon überzeugen, wenigstens ein paar Kleinigkeiten für unsere Hochzeit selbst herzustellen - wenn auch nicht alles. Denn bei aller Liebe zum Selbermachen: Man hat als Brautpaar vor einer Hochzeit auch schon so genug Organisation um die Ohren... Umso schöner, wenn man dann ein Buch vor der Nase hat, mit dem man mit Hilfe von verständlichen und übersichtlichen Anleitungen dazu angeregt wird, ein paar Details für den schönsten Tag im Leben mit viel Liebe selbst zu gestalten.
Von Gastgeschenken, über verschiedene Dekorationen für die Tischdeko oder die Fotoecke bis hin zu den Bastelvorlagen zum Kopieren und selber ausdrucken ist in diesem Buch wirklich alles zu finden. Nicht jede Idee hatte uns persönlich überzeugt - das muss ich an dieser Stelle zugeben. Aber jede Hochzeit ist so unterschiedlich und individuell, da ist es sowieso nicht nötigein Hochzeits-DIY-Standardwerk zu erschaffen. Dennoch bin ich mir sicher, dass jedes Brautpaar sich mit diesem Buch und all seinen herrlichen Ideen dazu hinreißen lassen kann, ein paar liebevolle Details mit den eigenen Händen zu erschaffen.
Und während ich nun wieder in meiner Hochzeitsbastelecke verschwinde, möchte ich euch noch die beiden schönen Blogs der Buchautorinnen nahelegen: Ein Stück von Glück von Julia und Verrückt nach Hochzeit von Nicola. Dort könnt ihr euch von weiteren schönen Ideen und Anleitungen inspirieren lassen. Ich wünsche in jedem Fall ganz viel Spaß beim Basteln!
Bezugsquellen:
Tortenspitze: Nanu Nana
Seidenpapier: Ikea
* Vielen Dank an den blv-Verlag für die unverbindliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Meine eigene Meinung zu dem Werk bleibt davon wie immer unbeeinflusst.
Dienstag, 27. Januar 2015
Unsere Hochzeit: Die Einladungskarten
So viele Wochen sind in diesem Jahr bereits ins Land gezogen und ich habe das Gefühl, dass ich zu nichts mehr komme, was mir so richtig Spaß macht. Die Uni und auch die Arbeit haben mich sehr gefordert und da kam ich nicht mal mehr dazu, ein paar Leckereien zu zaubern, die schon lange auf meiner To-Bake-Liste stehen! Eine Schande... Aber dafür habe ich zumindest eines geschafft: Unsere Hochzeitseinladungen sind endlich fertig und verschickt! Ja, wir haben sie wieder drucken lassen. Genau wie unsere Save-The-Date-Karten entschieden wir uns wieder für den herrlichen Online-Shop Minted und einer ganz besonderen Einladungskartenvariante: dem Minibook!
Da unsere Hochzeitslocation nicht in unmittelbarer Wohnumgebung unserer Gäste steht, wollten wir in die Einladung unbedingt auch wichtige Informationen für Übernachtungsmöglichkeiten einbringen oder ihnen auch organisatorische Details nicht vorenthalten. Eine normale Karte wäre da vermutlich an Text geplatzt. Das Minibook dagegen bot uns die Möglichkeit, wirklich alle Worte übersichtlich unterzubringen und zusätzlich noch mit kleinen persönlichen Fotos zu bestücken. Außerdem spiegeln die von uns ausgewählten Farben auch unsere Hochzeitsfarben Altrosa und Pfirsich im schönen Pastell wider.
Da die Karten uns persönlich am Ende doch noch ein wenig zu nackt vorkamen, konnte mein Bastelherz nicht anders: Ich dekorierte das kleine Büchlein zusätzlich noch mit einem kleinen Etikett. Dafür habe ich mir den passenden Ausstanzer besorgt, einen kleinen Stempel mit Herzmotiv, ein Stempelkissen und natürlich schönes Bakers Twine. Bei dieser Kleinarbeit wurde mir einmal mehr bewusst, dass es eine gute Entscheidung war, nicht jede einzelne Karte komplett per Hand herzustellen. Allein dieses kleine Detail dauerte trotz seiner Einfachheit schon wahnsinnig lang. Ausstanzen, Stempeln, Loch machen, Schleife binden. Und wieder ausstanzen, stempeln, Loch machen, Schleife binden... Nach dreißig Karten schläft da schon der ein oder andere Finger ein.
Jeder künftigen Braut kann ich deshalb wirklich nur empfehlen, vorher darüber nachzudenken, ob man auch die Zeit und Muse dafür aufbringen kann und möchte, die Karten von vorn bis hinten selbst zu machen oder sich nicht doch lieber helfen lässt. Überlegt selbst, ob die Anzahl eurer Gäste das überhaupt hergibt oder eher nicht. Selbstgemachte Details lassen sich immer noch schön unterbringen. So haben wir zum Beispiel all unsere Umschläge mit einem personalisierte Stempel verziert und auch Adressaufkleber in Auftrag gegeben, die farblich wieder zu den Minibooks passten. Das rundet die gesamte Einladung perfekt ab und macht sie zu etwas Besonderem.
Das Feedback unserer Gäste war bisher auf jeden Fall sehr positiv, was uns natürlich verdammt glücklich macht. Damit kann es nun an die vielen Feinheiten unserer Planung gehen, auf die ich mich schon sehr freue.
Ich wünsche euch noch einen herrlichen Dienstag! Lasst es euch gut gehen.
Bezugsquellen:
Einladungskarten: Minted
Adressaufkleber: Casa di Falcone
Freitag, 29. August 2014
DIY: Unser Wedding Planner
Für das kleine Büchlein habe ich mir einfach ein kleines Notizbüchlein besorgt. Mit Spitzenborte, Kordel, Papier und Farbe habe ich dann das Cover aufgehübscht. Eigentlich wollte ich gleich mal unser Farbkonzept für die Hochzeit in den Mittelpunkt setzen, doch letztlich hat unser Drucker nicht so gedruckt wie ich es gerne hätte... Also blieb ich bei der etwas schlichteren Variante, die mir letztlich aber auch sehr gut gefällt.
Den Schriftzug "Unsere Hochzeit" habe ich zunächst mit Bleistift vorgezeichnet und dann mit weißer Acrylfarbe ausgemalt. Sonst hätte ich wohl kaum so schöne geschwungene Buchstaben hinbekommen. Aber mit einer kleinen ausgedruckten Vorlage und einem spitzen Pinsel war das letztlich kein Problem. Die kleinen goldenen Punkte am unteren Rechten Rand habe ich ausgestanzt und auch mit Farbe und Pinsel beschriftet. Falls ich nämlich in den nächsten Wochen noch ein zweites Büchlein anschaffe, um dort unsere Ideen für viele kleine Details wie Gastgeschenke, Blumendeko und Einladungskarten zu sammeln, kann ich die Verzierung des Büchleins an das erste anpassen und nur die Punkte anders beschriften. Ihr seht: Ich liebe kleine Notizbücher!
Das wichtige an unserem persönlichen Wedding Planner ist aber letztlich das Innere. Dort habe ich schon begonnen einige Listen zusammenzutragen. Alles rund um die Location, Standesamt, Trauzeugen und Co sowie das Budget und unsere Ausgaben finden dort gut geordnet ihren Platz. So kann wirklich nichts mehr verloren gehen. Für die vielen Inspirations-Zeitschriften und Internetausdrucke gibt es aber dennoch noch einen großen (sperrigen) Ordner. Ganz ohne geht es dann doch nicht. Aber den muss ich erst noch ein wenig aufhübschen, ehe ich ihn irgendwo präsentiere...
Ich bin weiterhin noch auf der Suche nach wichtigen To-Do´s, die wir auf keinen Fall bei unserer Planung vergessen dürfen. Also immer her mit den Tipps und euren eigenen Erfahrungen!
Habt noch einen traumhaften Start in das Wochenende.
Bezugsquellen:
Notizbuch: Rayher
selbstklebende Spitzenborte: idee.Creativmarkt
Acrylfarbe: Rayher
Stanzer, rund (2,54cm): Rayher
Donnerstag, 31. Juli 2014
Unsere Hochzeit: Die Save-The-Date-Karten
Was war ich aufgeregt, als ich das World Wide Web nach schönen und besonderen Save-The-Date-Karten durchforstete! Eigentlich hatten wir nicht vor, solche Karten zu versenden. Doch nachdem ein paar Monate nach dem wunderschönen Antrag meines Liebsten ins Land gezogen waren, wurde aus unserem Familien- und Freundeskreis die Frage nach dem Datum unserer Hochzeit immer lauter. Dabei stand für uns der Termin sehr, sehr schnell fest. Es sollte auf jeden Fall unser 10. Jahrestag sein! Und da der auch noch genau auf einen Freitag fällt, stand der Plan fest. Doch scheinbar half es nicht, unseren Lieben dieses Datum immer wieder zu sagen, sodass die Fragen danach nicht weniger wurden. Nachdem wir schließlich die perfekte Location für uns gefunden hatten, entschlossen wir uns dazu, doch Save-The-Date-Karten zu versenden.
Durch viel Zufall stieß ich bei meiner Suche nach Anregungen für eine Karte auf den wunderschönen Shop Minted. Eigentlich wollte ich mich hier nur inspirieren lassen und als DIY-Tante die Karten dann selber machen. Doch nachdem ich mir ein Probeset des Shops angefordert hatte, kam ich aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Mit diesen Beispielkarten wurde nämlich schnell klar, dass ich selbst solch eine wunderschöne Qualität nie mit meinen Bastelqualitäten nachmachen könnte. Die schönen Prägungen, das Papier... all das war nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch noch haptisch ein tolles Erlebnis! Und da ich meine Finger im wahrsten Sinne nicht mehr von den Karten lassen konnte, mussten wir uns nur noch für ein Motiv entscheiden. Da standen wir nun wirklich vor der Qual der Wahl. Denn eigentlich hatten wir uns zu dem Zeitpunkt bereits für ein Farbkonzept entschieden, doch da hätten wir die Karten sehr stark individualisieren lassen müssen. Das war uns beiden in Anbetracht der vorangeschrittenen Zeit dann doch zu unsicher. (Und außerdem konnte ich mich da erst recht nicht entscheiden...)
Also entschieden wir uns letztlich für ein Design, bei dem wir im Shop direkt nur den Text anpassen mussten. Wir konnten auch Schriftarten und -größen nach Belieben ändern und uns auch überlegen, ob wir die Rückseite der Karte weiß oder farbig haben wollten. Das alles war sehr einfach zu händeln, sodass das Design schnell fertig war. Nachdem unsere Bestellung abgeschickt war, erhielten wir einen Tag später die Druckvorschau per Mail. So konnten wir noch mal genau überprüfen, ob alles auf der Karte korrekt ist, bevor sie in den Druck ging. Mit unserer Bestätigung wurde sie dann für uns angefertigt.
Zwei Wochen später erreichte uns schließlich die Lieferung. An dieser Stelle sei schon mal erwähnt, dass der Shop seinen Sitz in den USA hat! An der Lieferzeit hatten wir also nichts zu meckern. Doch beim Auspacken verging uns dann doch für einen Moment das Lachen. Denn so ganz stimmten die Karten nicht mit denen überein, die wir bestellt hatten. Es fehlten nämlich die verschnörkelten Elemente, die ihr oben und unten an der Karte sehen könnt. So zögerte ich nicht lang und schrieb eine Mail an den Kundenservice von Minted. Meine Englischkenntnisse reichten dafür auf jeden Fall aus. Umgehend erhielt ich auch eine freundliche Antwort mit der Bitte, doch ein Foto von den erhaltenen Karten zu senden. Gesagt, getan. Nachdem wir das erledigt hatten, wurde für uns ohne langes Diskutieren ein neuer Druck der Karten veranlasst. Natürlich kostenfrei und zusätzlich noch mit einer Eillieferung, die dann zwei Tage später bei uns ankam. Nun waren die Karten nach dem ersten Schock perfekt und konnten mit den mitgelieferten Umschlägen versendet werden.
Doch nun standen wir wieder vor einem kleinen Problem. Da die Karten im amerikanischen Maß angefertigt sind, sind sie auf der einen Seite 8mm größer als eine normale Postkarte aus Deutschland. Ist ja klar, dass wir darauf nicht geachtet hatten... So mussten wir mehr Porto bezahlen als es für einen normalen Brief nötig gewesen wäre. Doch das war nicht ganz so wild, denn wir waren mittlerweile sehr froh, dass wir unsere Karten nach all dem Überlegen und dem riesigen kleinen Schock mit dem Fehldruck endlich auf die Reise schicken konnten.
Unsere Familie und Freunde sind auf jeden Fall genauso begeistert von den Save-The-Date-Karten wie wir. Zusätzlich hatten wir selbst noch auf die Rückseite einen kleinen ausführlicheren Text geschrieben. Das hätten wir zwar auch über den Shop machen können, doch zu dem Zeitpunkt konnten wir uns einfach nicht auf die passenden Worte einigen, sodass wir den zweiwöchigen Lieferzeitraum für ein wenig Ausformulieren gut genutzt hatten :)
Und, wie gefallen euch unsere Karten? Würdet ihr selbst auch auf jeden Fall Save-The-Date-Karten versenden oder haltet ihr das für unnötig?
Ich wünsche euch noch einen wundervollen Tag! Lasst es euch gut gehen.
Freitag, 28. Juni 2013
DIY: Ausgefallenes und einzigartiges Hochzeitsgeschenk!
Was schenkt man einem Brautpaar zur Hochzeit, was eigentlich schon alles hat? Bei der Tante meines Liebsten und ihrem frisch gebackenen Ehemannes jedenfalls ist es das zweite (und letzte) Ja-Wort in diesem Leben. Reichen Kindersegen oder ähnliches braucht man diesem Paar auf jeden Fall nicht mehr mit auf dem Weg geben. Was die beiden aber dringend brauchen, ist ein gutes Bild! Die Zwei haben noch einen ur-alten Röhrenfernseher in ihrem Wohnzimmer stehen, der ihnen wahrlich kein entspanntes Filmvergnügen mehr beschert. So hat sich das Paar selbst einen neuen Fernseher gewünscht, der ihnen in Zukunft im hochauflösenden Bild Drama, Kultur, Aktion und noch vieles vieles mehr bietet. Gesagt, getan. Der Fernseher steht bereit und die gemütlichen Abende zu Zweit können beginnen. Doch damit die schenkenden nicht mit dem unpraktisch großen Gerät auf der Feier auftauchen müssen, habe ich mich bereit erklärt eine Alternative zu basteln. Was sollte es werden? Eine Karte mit den Worten "Für euch ein Fernseher"? Nein. Meine Idee ist etwas ausgefallener. Aber seht selbst!
Das glückliche Brautpaar bekam gestern am Abend der Hochzeitsfeier von uns symbolisch diesen einzigartigen kleinen Fernseher aus Holz! Für dieses Schmuckstück benötigte ich dieses Mal die Hilfe meines lieben Papas, der es doch tatsächlich geschafft hat aus einer mehr als fragwürdigen Kritzelei und wenigen Worten meinerseits genau das umzusetzen, was ich mir vorgestellt hatte. Ohne ihn wäre meine Idee einfach nicht realisierbar gewesen. Papa, du bist wirklich der Beste!
Das Innenleben des kleinen Fernsehers (Maße: 30x30cm) schmückt Stoff, eine Lichterkette und ein kleiner Wunschbaum, an dem ich kleine Glückwünsche für das Brautpaar befestigt habe.
Den Baum habe ich im Idee Creativmarkt gekauft. Eigentlich wollte ich ihn zunächst mit Decopatch-Papier verzieren, doch da ich den Hintergrund mit weißem Stoff ausgestattet hatte, beließ ich ihn bei seiner natürlichen Farbe. Lediglich ein weißes Herz pinselte ich noch auf den Stamm des Baumes. Glückwünsche wie Liebe, Vertrauen, Zweisamkeit, Glück und Treue zieren nun die Äste des Wunschbaumes.
Die tolle Herz-Lichterkette verleiht dem Innenleben des Fernsehers einen wunderbaren romantischen Glanz. Diese habe ich bei Amazon gesehen und mich sofort in sie verliebt! In Gold ist sie noch hier erhältlich. Ohne dieses stimmungsvolle Licht würde der Fernseher vermutlich nur halb so romantisch wirken.
Sobald ich wieder von den Feierlichkeiten zurück bin, die sich nun über die nächsten Tage erstrecken, berichtet ich euch natürlich von der Trauung. Das Brautpaar hat sich jedenfalls sehr gefreut über diesen Hingucker. Und sobald sie wieder zu Hause sind, kõnnen sie viele dramatische, aktionreiche, dokumentarische und humoristische Abende miteinander verbringen - denn der echte Fernseher steht schon bereit!
Und, wie gefällt euch meine Idee? Den Wunschbaum könnt ihr mit Sicherheit auch so oder in ähnlicher Variante für andere Anlässe gestalten. Das nächste Geburtstagskind freut sich nämlich auch über ganz besondere Glückwünsche!
Und, wie gefällt euch meine Idee? Den Wunschbaum könnt ihr mit Sicherheit auch so oder in ähnlicher Variante für andere Anlässe gestalten. Das nächste Geburtstagskind freut sich nämlich auch über ganz besondere Glückwünsche!
Ich wünsche euch noch ein wunderbares Wochenende! Genießt die freie Zeit und lasst es euch gut gehen.
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