Sonntag, 8. Oktober 2017
Home sweet Home: Es ist die ganz große Haustür-Liebe
Ganze vier Wochen sind ins Land gezogen, seit ich euch das erste Mal von unserem ganz großen Herzensprojekt berichtet habe und nun hat sich in den wenigen Wochen doch schon wieder einiges getan. Nachdem wir im Sommer aufgrund von Naturkatastrophen erst einmal eine Zwangspause eingelegt hatten, ging es im September endlich weiter. Der Dachstuhl gesellte sich zu den nackten Hauswänden und wir feierten letztlich ein wunderschönes Richtfest im Kreise von unserer Familie, lieben Freunden und künftigen Nachbarn. Mittlerweile hat sich der Anblick unserer Stadtvilla doch schon kräftig verändert, sodass ich euch gern auf die Baustelle mitnehme und euch ein paar weitere Fortschritte zeigen möchte.
Neben dem Dachstuhl zogen nun nämlich auch die Fenster im gesamten Haus ein, sowie unsere Hauseingangstür. Bei ihr machte mein Herz gleich mehrere Hüpfer, als ich sie zum ersten Mal sah. Natürlich hat man bei den Planungen ja immer so seine ganz eigenen Vorstellungen und träumt hier und da immer mal wieder von kleinen Details, die im Endeffekt dann doch ganz anders wirken als auf den Plänen. Bei der Tür war dies jedoch ein sehr positives Erlebnis. Denn tatsächlich sieht sie für mich noch schöner aus als auf dem Skizzen, die wir vorher konfiguriert hatten. Unsere Tür hat gleich zwei Besonderheiten, auf die wir bei der Planung wert gelegt hatten: Es handelt sich um eine Doppeltür, bei der man den zweiten Flügel öffnen kann. Und das Glas ist wunderschönes Musselinglas - ein Muster, was einfach perfekt zur Türfüllung passte. Hach! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glückseelig ich war, als ich dieses Schmuckstück dann zum ersten Mal sah. Allein das Licht, welches nun in unseren Flur fällt, war ein herrlicher Anblick. Ich bin schon sehr gespannt, wie es irgendwann mal wirkt, sobald die Wände weiß und die Böden verlegt sind. Bis dahin warten jedoch noch jede Menge weitere Schritte auf uns, die wir erst einmal bewältigen müssen.
Neben der Haustür bin ich auch sehr glücklich mit unseren Fenstern. Im Wohnzimmer und in der Küche haben wir uns neben normalen Terrassenfenstern außerdem für insgesamt drei Schiebeanlagen entschieden. Diese bieten uns gleich zwei Vorteile: Im Gegensatz zu den Terrassenfenstern schließen sie fast genau mit unserem Fußboden ab, sodass sie ebenerdig sind und keine Stolperfalle darstellen . Und außerdem können wir so die Räume in Küche und Wohnzimmer großzügig mit Möbeln einrichten, ohne darauf achten zu müssen, dass man die Fenster ja noch öffnen können muss. Durch die Schiebeanlagen haben wir hier deutlich an Platz gewonnen. Ich bin gespannt, ob ich im Alltag immer noch so überzeugt von diesem kleinen Highlight bin.
In den kommenden Wochen wird unser Dach nun noch eingedeckt. Der Elektriker zieht dann auch bald bei uns durch die Räume und wird erst einmal einen riesen Kabelsalat veranstalten. In den Bädern muss der Rohbauer noch einmal ran und uns in den Duschen jeweils eine kleine Ablage in den Wänden schaffen, ehe schließlich der Trockenbauer kommt und unserem Haus ein paar Decken verpasst. In der Zwischenzeit halte ich euch sicherlich ab und an auch wieder bei Instagram mit ein paar Stories auf dem Laufenden. Bis dahin wünsche ich euch noch einen schönen entspannten Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
Sonntag, 1. Oktober 2017
Klassischer Apfelkuchen vom Blech mit Hefeteig und Streusel
Hallo Oktober! Heute schreibt euch ein gut gelauntes und fleißiges Geburtstagskind. In diesem Jahr ist die Lust auf eine große Feier tatsächlich nicht wirklich da und dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, ein paar liebe Freunde zu uns einzuladen und sie mit leckerem Flammkuchen und frischgebackenen Apfelkuchen als Dessert zu verwöhnen. Noch vor einem Jahr war ich der festen Überzeugung, dass ich meinen letzten Geburtstag vor der bösen 30 schon im neuen Haus feiern würde... Aber diese Pläne haben wir ja bereits im Sommer über den Haufen geworfen. Nun können wir froh sein, wenn wir zu Ostern im kommenden Jahr unsere neuen vier Wände bewundern dürfen.
Aber solche Umstände sollen diesen schönen Tag natürlich nicht trüben. Ich wurde bereits mit wunderschönen Blumen von meiner Lieblingsblumentante und einem köstlichen Frühstück verwöhnt. Die Küche duftet nach frischgebackenen Apfelkuchen mit dicken Streuseln und ich selbst habe bereits den Tag genutzt und euch ein paar Fotos von dieser Leckerei zu schießen. Das Rezept ging mir nämlich so leicht von der Hand, dass ich es auf jeden Fall mit euch teilen muss. Der Hefeteig ist nach einem Rezept meiner Oma - damit hatte ich schon diesen köstlichen Rhabarberkuchen gezaubert. Im Herbst habe ich nun den Rhabarber einfach gegen knackige Äpfel eingetauscht und so freue ich mich schon, wenn wir den Kuchen heute Abend verputzen können. Jammie!
Zutaten (für ein großes Blech)
Für den Hefeteig
200 ml Milch
125 g Butter
500 g Weizenmehl
1 Würfel frische Hefe
1 Packung Vanillinzucker
Prise Salz
2 Eier
Darauf verteilen:
4 EL Pfirsich-/ oder Aprikosenmarmelade
6 große Äpfel
Für die Streusel
350 g Mehl
150 g weiche Butter
150 g Zucker
1 Vanilleschote
Bereitet zunächst den Hefeteig vor. Dafür erhitzt ihr die Milch in einem Topf und lasst darin die Butter langsam schmelzen. Gebt Weizenmehl in eine Rührschüssel und zerbröselt die frische Hefe darüber. Anschließend gebt ihr Vanillinzucker, Salz, Eier und das Milch-Butter-Gemisch hinzu und verknetet alles mit dem Knethaken eures Handrührers. Deckt anschließend euren Teig ab und lasst ihn für etwa eine Stunde an einem warmen Ort aufgehen.
Danach knetet ihr den Teig noch einmal mit den Händen durch. Legt ein Backblech mit Backpapier aus und heizt den Ofen auf 180°C vor. Rollt den Teig aus und legt ihn auf das Backblech. Deckt den Teig noch einmal ab und lasst ihn kurz ruhen. In der Zwischenzeit schält ihr die Äpfel, entfernt das Kerngehäuse und schneidet ihn in schmale Scheiben. Verteilt nun die Marmelade auf dem Hefeteig und belegt diesen anschließend mit den Apfelscheiben.
Für die Streusel vermengt ihr Mehl, Butter, Zucker und das Mark der Vanilleschote zu einer krümeligen Masse, die ihr über die Äpfel verteilt. Backt nun den Apfelkuchen für etwa 30 Minuten, bis die Streusel leicht gebräunt sind. Lasst ihn abkühlen und serviert ihn am besten mit frisch geschlagener Sahne.
Bei unserem leckeren Apfelkuchen fehlt nun schon nein großes Stück und natürlich auch jede Menge Streusel. Allein bei dem Duft in der Küche konnten meine bessere Hälfte und ich uns einfach nicht beherrschen... Dann müssen wohl die Stücke für unsere Gäste am Ende etwas dünner ausfallen. Hihi!
Ich wünsche euch in jedem Fall einen guten Start in den Oktober. Ich hoffe, dieser verwöhnt uns noch mit ein paar wunderschönen sonnigen Tagen, sodass er einem "goldenen Herbst" alle Ehre machen kann. Bis dahin habt einen schönen Sonntag und lasst es euch gut gehen.
Freitag, 22. September 2017
Kürbis-Schoko-Cheesecake-Cupcakes mit Zimt-Mascarpone-Frosting
Ich liebe die Herbstzeit. Nicht umsonst steht schon seit der Gründung meines Blogs unter meinem Profilbild das kleine Wörtchen "Oktoberkind". Das hat nicht nur etwas damit zu tun, dass ich im Oktober meinen Geburtstag feiere, sondern das ich diese Jahreszeit einfach immer wieder bezaubernd finde. Goldene Herbsttage mit jeder Menge buntem raschelnden Laub unter meinen Füßen, klare Luft und köstliche Kürbissuppe... Ich liebe es! Gerade die Naschereien in dieser Saison haben es mir sehr angetan. Der Kürbis darf da auf meinem Teller absolut nicht fehlen, so viel steht fest. In der letzten Woche gab es deshalb bereits zwei Mal mein geliebtes Ofengemüse mit einer Extraportion Kürbis sowie eine cremige vegane Kürbissuppe zum Lunch. So so lecker! Es ist also kein Wunder, dass ich in meinem heutigen Rezept wieder einmal den Kürbis untergebracht habe. Da konnte ich einfach nicht widerstehen.
Im Sommer habe ich sowieso viel zu wenig gebacken. Ich denke und hoffe, dass sich das in den nächsten Monaten wieder etwas ändern wird. Mein Kopf sprudelt vor Rezeptideen, doch irgendwie ließ ich mich im Sommer lieber zu leichter und vor allem herzhafter Kost hinreißen, als zu süßen Köstlichkeiten. In der kalten Jahreszeit dagegen kann ich auf ein paar besondere Leckereien dann aber doch nicht verzichten. Deshalb gibt es heute gleich mal köstliche Cupcakes! Wie ihr im Titel bereits erahnen könnt, steckt da vom Guten nur das Beste drin: Jede Menge Schokolade, cremiger Frischkäse und natürlich würziger Kürbis. So so gut! Herausgekommen ist also ein Rezept mit einem viel zu langem Titel: Kürbis-Schoko-Cheesecake-Cupcakes mit Zimt-Mascarpone-Frosting. Kürzere Namen sind hier durchaus sehr willkommen - also her damit!
Zutaten (für 8 - 10 Cupcakes)
Für den Brownie-Teig
2 Ei | 80 g Zucker | Prise Salz | 60 g Mehl | 80 g weiche Butter | 150 g Zartbitterschokolade
Für den Cheesecake-Teig
300 g Frischkäse | 80 g Zucker | 4 EL Kürbispüree | 1 Ei | Vanilleschote
Für das Zimt-Sahne-Frosting:
150 g Frischkäse | 150 g Mascarpone | 80 g Puderzucker | 40 ml Sahne | 1 TL Zimt
Bereitet zunächst den Brownie-Teig vor. Gebt dafür Eier, Zucker und die Prise Salz in eine Schüssel und rührt alles mit dem Handrührer schaumig. Anschließend gebt ihr das Mehl hinzu und verarbeitet es zu einer glatten Masse. Nun nehmt ihr die Zartbitterschokolade und lasst sie gemeinsam mit der Butter in einem Topf bei niedriger Temperatur schmelzen. Sobald alles gut geschmolzen ist, gebt ihr die Schokobutter zu dem Teig und rührt alles glatt. Verteilt den Brownie-Teig auf eure Papierförmchen, sodass sie etwa bis zur Hälfte gefüllt sind.
Um das Kürbispüree vorzubereiten geht ihr folgendermaßen vor: Wascht einen Kürbis (ich verwende eigentlich immer Hokkaido), schneidet ihn in grobe Würfel und gebt diese in einen Topf. Zu den Kürbiswürfeln gesellen sich noch Gewürznelken und etwas Wasser, was euren Kürbis knapp bedeckt. Lasst das ganze etwa 10 bis 15 Minuten kochen, bis der Kürbis schön weich ist. Schüttet etwa die Hälfte des Wassers ab und entfernt die Nelken, bevor ihr den Kürbis mit einem Pürierstab oder im Mixer schön cremig püriert. Stellt das Kürbispüree zur Seite und lasst es abkühlen.
Heizt den Ofen auf 200°C vor. In der Zwischenzeit kümmert ihr euch um den Cheesecake-Teig. Dafür schlagt ihr zunächst den Frischkäse mit Zucker und dem Mark der Vanilleschote auf. Gebt anschließend das Ei sowie das Kürbispüree hinzu und vermengt alles gut. Nun verteilt ihr mit einem Teelöffel die Cheesecake-Masse in der Mitte des Brownie-Teigs. Anschließend backt ihr die Cupcakes für etwa 20 bis 25 Minuten. Stellt den Ofen aus und lasst die Cupcakes darin noch weitere fünf bis zehn Minuten ruhen, ehe ihr sie rausholt und abkühlen lasst.
In der Zwischenzeit könnt ihr bereits euer Frosting vorbereiten. Dafür verrührt ihr Frischkäse, Mascarpone, Puderzucker, Sahne und Zimt zu einer glatten Masse. Gebt die Creme in eine Spritztülle und verteilt sie auf euren Cupcakes.
Kleiner Tipp: Das restliche Kürbispüree könnt ihr mit Möhren aus dem Ofen und beispielsweise einem leckeren Filet in Rotweinsoße verputzen. Da ist eurem Geschmack und eurer Kreativität keine Grenze gesetzt.
Ich gebe zu: Die Vorbereitungszeit der kleinen Kürbis-Leckerei ist durchaus etwas aufwendiger als normale Cupcake-Rezepte, aber es lohnt sich - Versprochen!
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