Sonntag, 6. Mai 2018
Ofenkartoffeln mit Spargel und frischem Kräuterquark
Seitdem wir umgezogen sind, bin ich vor allem mit einer Sache noch nicht so wirklich zufrieden: Der Foto-Situation. Man könnte ja meinen, dass mich fehlende Innentüren oder Boden, eine fehlende Treppe oder das pure Kistenchaos stören würden. Aber nein. Ich bin beinahe jeden Tag auf der Suche nach DER perfekten Ecke im ganzen Haus, in der ich ab sofort meine Blog-Bilder machen möchte. Tatsächlich hätte ich ein herrliches Arbeitszimmer, bei dem am Nachmittag das perfekte Fotolicht hineinscheint. So so gern möchte ich das mal ausprobieren! Doch genau das konnte ich bisher noch nicht, denn wie gesagt: Im Haus herrscht das pure Chaos. Mein Arbeitszimmer dient momentan der Lagerung von Laminat und zeitgleich als Zuschneideraum für unsere Fliesen. Staub und Dreck, wohin das Auge reicht. Nein, da möchte ich bisher noch nicht meine Foto-Hintergründe hinschleppen oder leckere Gerichte drapieren.
Also bin ich heute erneut durch das Haus gelaufen und habe eine neue Ecke ausprobiert. Dieses Mal landete ich auf dem Boden in unserem Gästezimmer und versuchte mein Glück. Tja... und was soll ich sagen? Ich bin unzufrieden mit dem Ergebnis. Dennoch kann ich einfach nicht anders euch die Fotos trotzdem zu zeigen, denn das Rezept, was sich dahinter verbirgt, ist einfach perfekt für diese Jahreszeit. Grüner Spargel aus dem Ofen mit Kartoffeln, Tomaten und frischem Kräuterquark - so lecker und so einfach umgesetzt. Das ist für mich tatsächlich das perfekte Feierabendgericht, da es absolut nicht aufwendig ist und in Windeseile verspeist werden kann. So mag ich das! Denn wer möchte nach einem langen Arbeitstag schon ewig in der Küche stehen?
Zutaten (für 2-3 Portionen)
700 g vorwiegend festkochende Kartoffeln | 400 g grüner Spargel | 130 g Kirschtomaten | 2 EL Sonnenblumenöl | 1 EL Zitronensaft | 200 g Magerquark | 1 EL Milch | 1/2 Bund Schnittlauch | 1/2 Bund Petersilie | Salz, Pfeffer, mildes Paprikapulver | Thymian, gerebelt | Majoran gerebelt | Rosmarin gerebelt
Heizt den Ofen auf 210° C (Ober- Unterhitze) vor. Wascht die Kartoffeln gründlich, schneidet sie in Viertel und legt sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Gebt einen Esslöffel Öl zu den Kartoffeln und vermengt alles gut. Würzt die Kartoffelspalten kräftig mit Salz, Pfeffer, mildes Paprikapulver und gerebelten Rosmarin.
Wascht den Spargel und entfernt die holzigen Enden. Schneidet den Spargel schräg in gleichmäßig große Stücke. Wascht die Tomaten und halbiert diese. Gebt Spargel und Tomaten in eine Schüssel und gebt Öl und Zitronensaft hinzu. Würzt beides mit Salz, Pfeffer und gerebeltem Thymian und Majoran.
Backt die Kartoffeln etwa 20 Minuten im vorgeheizten Ofen. Wendet diese etwa nach der Hälfte der Zeit, sodass sie gleichmäßig gebräunt werden. Anschließend gebt ihr Spargel und Tomaten hinzu und backt alles gemeinsam für weitere 10 bis 15 Minuten, bis der Spargel schön weich ist.
In der Zwischenzeit bereitet ihr den Kräuterquark vor. Hackt Schnittlauch und Petersilie fein und gebt alles gemeinsam mit dem Magerquark in eine Schüssel. Rührt Milch und Zitronensaft unter und würzt den Quark kräftig mit Salz und Pfeffer. Serviert die Ofenkartoffeln und Spargel mit dem Kräuterquark.
Ich gebe zu: Auf dem ersten Blick sieht die Zutatenliste unheimlich lang aus. Aber die meisten Zutaten habt ihr garantiert bereits zu Hause, da bin ich mir sicher. Ich für meinen Teil könnte dieses Gericht jede Woche verputzen. Allein der leckere Kräuterquark in Kombination mit dem frischen Spargel... Jammie!
Und, wie esst ihr euren Spargel zu dieser Jahreszeit am liebsten? Ich bin gespannt über eure Rezeptideen. Bis dahin mache ich mich mal weiter auf die Suche nach der perfekten Foto-Ecke im gesamten Haus... Oder ich muss einfach warten, bis die Fenster nicht mehr mit lästigen Schutzfolien zugeklebt sind. Geduld ist einfach nicht mein Ding.
Einen herrlichen Sonntag wünsche ich euch noch. Lasst es euch gut gehen.
Sonntag, 29. April 2018
DIY: Frühlingsblumen auf Etagere
Achtung! Achtung! Wer wunderschönen bunten Frühlingsblumen in ihrer ganzen Blütenpracht nichts abgewinnen kann, der sollte ganz ganz schnell weiterklicken, denn heute wird es vor allem eins: Blumig. Wer mich kennt oder hier schon länger mitliest, der weiß: Ohne Blumen geht es bei mir nicht. Frische Schnittblumen ziehen bei mir jede Woche ein, denn die bunten Blüten machen einfach gute Laune und sind immer ein wundervoller Hingucker. Auch in unseren neuen vier Wänden dürfen frische Blumen natürlich nicht fehlen und so sind in dieser Woche wieder viele der schönen Frühlingsboten bei uns eingezogen. Arrangiert habe ich die Blumen wie so oft in meiner großen praktischen Etagere und einigen großen und kleinen Weckgläsern. Beim herrlichen Anblick am Frühstückstisch dachte ich mir dann: Hey! Diese kleine, aber durchaus wirkungsvolle Dekorationsidee habe ich euch ja noch gar nicht gezeigt! Also wird es allerhöchste Zeit, nicht wahr?
Im Grunde ist die Dekorationsidee wirklich sehr simpel. Ihr benötigt eigentlich nur eine große Etagere und verschiedene Weckgläser und Mason Jars in unterschiedlichen Höhen. Ich habe zunächst getestet, ob die Gläser auch auf die untere Etage passen und sie anschließend mit den Blumen gefüllt. Bei der Blumenhändlerin meines Vertrauens habe ich jede Menge unterschiedlicher Frühlingsblumen eingepackt. So wird die Etagere schön bunt und gut gefüllt. Ranunkeln, Chrysanthemen und Schneebälle dürfen da auf keinen Fall fehlen. Und natürlich auch ein paar andere Schönheiten, deren Name mir praktisch auf der Zunge liegt, mir aber absolut nicht einfällt...
Habt ihr die ganz kleinen violett-orangenen Blüten neben den Schneebällen entdeckt? Hier konnte mir nicht mal meine Floristin sagen, wie sie heißen. Sie sind so zart und klein, dass sie einfach nicht bei meinem Blumenarrangement fehlen durften. Wenn einer von euch den Namen kennt: Immer her damit! Ich lerne ja gern dazu und wer weiß? Vielleicht pflanze ich diese Schönheiten auch irgendwann in meinem Garten an.
Apropos Garten. Dank unserer blumigen Tischdekoration vergesse ich ab und an auch die triste Bauwüste rings um unserem Haus. Natürlich sagt man immer: Erst das Haus, dann der Garten. Aber wenn man dann noch so ein ungeduldiger Mensch ist, ist das Warten auf den Garten schier unerträglich. Am liebsten würde ich schon jetzt loslegen, Gras säen und die ersten Bäumchen pflanzen. Doch bis dahin gilt es noch die ein oder andere größere Baustelle an und in unserem Haus zu bearbeiten. Erst dann kann ich mich endlich an die Gartenarbeit machen. Bis dahin ziehen einfach weiterhin Blumen oder Topfpflanzen vom nächsten Blumenhändler oder Baumarkt bei mir ein. Wie gesagt: Ohne Blumen geht es einfach nicht, so viel steht fest.
Wie sieht es denn bei euch aus? Dürfen bei euch auch immer wieder frische Blumen einziehen? Ich bin ja gespannt, wie ihr diese in Szene setzt. Ich teile meine Blümchen immer wieder gern ganz wild auf verschiedene Gläser und Vasen auf. So kann ich sie entweder gemeinsam auf dem Tisch arrangieren oder im gesamten Haus verteilen. Oder eben auch auf meiner Etagere platzieren. Mein Mann meinte heute Morgen übrigens zu mir, dass diese Variante immer schön hochzeitlich aussieht. Nun, wo er recht hat, hat er recht. Wer also noch auf Inspirationssuche für die nächste Hochzeitsdekoration ist, der wurde heute bestimmt fündig, nicht wahr? Dann wünsche ich in jedem Fall schon jetzt ganz viel Freude beim arrangieren, Blüten richten und genießen. Habt einen herrlichen Sonntag und lasst es euch gut gehen.
Sonntag, 22. April 2018
Einfache Rhabarber-Muffins mit Buttermilch und Streuseln
Verrückte Welt! Letzte Woche erzähle ich euch noch von unserem geplanten Umzug und schon sitze ich mitten in unserem Häuschen und tippe diese Zeilen. Gestern wurde Kiste um Kiste geschleppt, Möbel auseinander gebaut, Kühlschrank und Waschmaschine abmontiert und alles in insgesamt fünf Autos und einen Transporter geladen, sodass wir mit einer Fahrt tatsächlich mit unserem kompletten Hausstand in die neuen vier Wände ziehen konnten. Dank unserer vielen wunderbaren Helferlein verlief der Umzug reibungslos, so viel steht fest. Natürlich habe ich auch für eine kleines Dankeschön am Ende des Tages gesorgt - das versteht sich ja von selbst. Die neue Küche wurde mit Chile con carne eingeweiht, Brötchen geschmiert und die zwei Tage vorher gebackenen Rhabarber-Muffins angerichtet. Ja, so viel Zeit musste noch sein. Und da die Muffins sehr gut ankamen, teile ich das Rezept heute natürlich auch gern mit euch.
Die Rhabarber-Saison ist für meinen Geschmack ja irgendwie immer wieder viel zu schnell vorbei. Umso glücklicher bin ich, dass ich trotz Umzugschaos noch zum Backen gekommen bin. Wer weiß, ob das in den kommenden Wochen wieder so einfach klappt... Obwohl! Wenn ich unsere neue Küche so betrachte, dann fühle ich mich schon jetzt sehr zu ihr hingezogen. Ich befürchte, allzu lange kann ich dem Kochen und Backen in diesen schönen vier Wänden kaum widerstehen. Aber lange Rede, kurzer Sinn: Ihr möchtet das Rezept für die köstlichen Rhabarber-Muffins mit einer großen Portion Streusel? Sollt ihr bekommen.
Zutaten (für 12-14 Stück)
Für den Teig
300 g Rhabarber + 2 EL Zucker | 170 g Zucker | 1 Ei | 100 g Butter | 280 g Mehl | 1 TL Backpulver | 1 Prise Salz | 1 Pckg. Vanillezucker | Mark einer halben Vanilleschote | 250 g Buttermilch
Für die Streusel
150 g Mehl | 90 g Zucker | 1 Pckg. Vanillezucker | 110 g weiche Butter | Mark einer halben Vanilleschote
Heizt zunächst den Ofen auf 180°C vor. Wascht die Rhabarberstangen, entfernt den trockenen Strunk und schneidet die Stangen in Scheiben. Gebt den Rhabarber gemeinsam mit zwei Esslöffeln Zucker in eine Schüssel, vermengt alles gut und stellt es beiseite. Gebt Zucker und Ei in eine Schüssel und schlagt beides gemeinsam gut auf. Danach gebt ihr die Butter sowie Mehl, Backpulver, Salz, Vanillezucker und das Mark der Vanilleschote hinzu und vermengt alles zu einem glatten Teig. Anschließend rührt ihr die Buttermilch gut unter. Stellt etwa drei Esslöffel von dem Rhabarber zur Seite und hebt den Rest unter euren Teig. Verteilt den Muffinteig auf Papierförmchen.
Für die Streusel vermengt ihr Mehl, Zucker, Vanillezucker gemeinsam mit der weichen Butter und dem Mark der Vanilleschote zu einer bröseligen Masse. Verteilt die Streusel gemeinsam mit dem restlichen Rhabarber auf eure Muffinförmchen. Backt die Rhabarber-Streusel-Muffins etwa 20 bis 25 Minuten im Ofen, bis sie schön goldbraun gebacken sind. Lasst sie vor dem Servieren gut abkühlen.
Wie bereits erwähnt, habe ich die Muffins bereits zwei Tage vor dem Servieren gebacken. Geschmacklich hat es ihnen jedoch auf keinen Fall geschadet. An einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt, bleiben sie wunderbar frisch.
So. Ich widme mich dann mal wieder unseren neuen vier Wänden. Hier warten so einige kleine und große Baustellen auf uns, sodass ich die nächste Zeit produktiv nutzen werde. Immerhin soll ja hier so langsam auch Gemütlichkeit einziehen, nicht wahr? Also, lasst es euch gut gehen und genießt den Sonntag.
Abonnieren
Kommentare (Atom)


















